Gast
Sonntag, 8. Februar 2015 - 19:03

Ich habe seit fünf Jahren unheilbaren Darmkrebs ! Nach mehrere Operation am Bauch , hat sich eine Nervenstörung gebildet an eine Stelle neben der Narbe ! Die Schmerzen sind so grausam , wie starke Verbrennung ! Mein Schmerztherapeut hat mir Lyrica verschrieben , es hilft leider nicht und ich bin sehr müde damit ! Meine Frage ist , wer erlebt das gleiche wie icvh und was kann man machen um die Schmerzen zu lindern ohne Lyrica usw ? Liebe Grüße und vielleicht auf gute Hilfe :-)

Gast
Sonntag, 8. Februar 2015 - 23:36

Hallo,

ist es richtig, dass du schon umfangreiche Untersuchungen über dich hast ergehen lassen müssen und diese in der Diagnose ?neuropathisches Schmerzsyndrom? o.ä. ihren (vorläufigen?) Abschluss fanden?

Wenn ja ? dann hat dir ein Neurologe bestimmt auch eingestanden, dass diese fürchterlichen neuropathische Schmerzen schwierig zu behandeln sind und dies in ganz persönlicher Kenntnis der Situation sehr oft nur stationär in einer Klinik, die sich darauf spezialisiert hat.

Ich rate dir von eigenständigen Versuchen ab, zumal die meisten Schmerzmedikamente verschreibungspflichtig sind, auf Dauer abhängig machen, Nebenwirkungen zeitigen und allein nicht zu einer Heilung beitragen.

Mein Tipp: Vereinbare bei der am nächsten gelegenen neurologischen Ambulanz einer Universitätsklinik einen Termin und lasse dich von deinem Hausarzt schnellstens dorthin überweisen. Patienten, die vom Hausarzt mit unsäglichen Schmerzen telefonisch angemeldet werden, müssen keine nennenswerten Wartezeiten in Kauf nehmen. Die Ambulanzen arbeiten in der Regel rund um die Uhr.

Michael

Gast
Sonntag, 8. Februar 2015 - 23:38

"neuropathisches Sch..." muss es heißen.

Übetragung von Word ist leider immer noch nicht möglich.

M

pevau

151 posts
Montag, 9. Februar 2015 - 06:35

Guten morgen Moumoune!

Es tut mir leid, dass du so schlimme Schmerzen hast! Fühl dich gedrückt!

Mein Vater hatte nach einer Unterschenkel Amputation fürchterliche Phantomschmerzen.

Ihm konnte mit einer Kombi von Fenteny (50) und je eine Lyrica (75) morgens und abends geholfen werden. Er hat diese Kombi fast 9 Jahre lang bis zu seinem Tod mit 98 Jahren genommen. Er hatte keine Probleme damit, die Dosis musste auch nicht erhöht werden.

Ist zwar eine andere Baustelle, aber vielleicht hilft es bei dir auch!

Ganz liebe Grüße

Petra

pevau

151 posts
Montag, 9. Februar 2015 - 06:40

Noch etwas vergessen:

Die Müdigkeit hat sich nach einiger Zeit gegeben.

Er ist bis zum Schluss jeden morgen gegen 7.00 Uhr aufgestanden und gegen 20.00 Uhr ins Bett gegangen. Mittagsschlaf gab es bei ihm nicht.

Petra

Gast
Montag, 9. Februar 2015 - 21:04

Hallo Petra und Michael , ich möchte mich kurz vorstellen dass ihr euch ein Bild malen könnte :-) ich bin 48 Jahre alt , ich bin vor fast fünf Jahre krank geworden , es war ein Weltuntergang für mich , meine Familie und Freunde ! Ich bin von Natur her sehr optimistisch was mir sehr hilft bei mein Krebs , es gibt oft Momente ich Weine was auch gut tut und das nach wird wieder gekämpft :-) ich komme aus Frankreich darum seid nicht überrascht falls Fehler usw auftreten !

Gast
Montag, 9. Februar 2015 - 21:14

Ja Michael , ich habe unendliche Gespräche geführt und Untersuchung hinter mir , ich weiss dass ich ohne Medikamente nicht klar komme aber vielleicht gibt jemandem der was weist aus Natur basiert ! Petra ich danke dir auch mir geschrieben zu haben , es tut gut zu wissen masn ist nicht allein und ich finde toll als Angehörige dass weiter hier schreibst obwohl dein papa leider Gottes fort ist ! Michael bist du auch mit krerbs erkrankt oder auch als Angehöriger ? Liebe Grüße :-) ich hoffe bis bald

sYogi

282 posts
Montag, 9. Februar 2015 - 21:37

Hi moumoune,

Michael hat recht, da sind Spezialisten notwendig und das schnell. Es gibt das Risiko bei neuropathischen Schmerzen, dass diese bei falscher Behandlung chronisch werden können. Also: schnell einen Termin in einem solchen Zentrum machen. Meist werden dort verschiedene Maßnahmen gleichzeitig eingesetzt, um Lösungen zu finden.

Akkupunktur und die eigene Wahrnehmung werden dort oft ebenfalls als Maßnahmen eingesetzt. Es gibt aber noch viel mehr Übungen.

Bitte lasse das nicht liegen!

sYogi

pevau

151 posts
Dienstag, 10. Februar 2015 - 06:15

Guten morgen Moumoune!

Ich bin selbst auch betroffen. Ich habe die Diagnose vor sechs Jahren bekommen. Überlebenschance auf ein Jahr: 90% zu 10 % gegen mich! Und mich gibt es immer noch!

Mein Papa ist mit 98 Jahren friedlich eingeschlafen.

Und ohne diese Kombi wäre es ihm nicht so gut gegangen in den letzten Jahren!

Er hatte am Anfang immer Angst, von den Medis abhängig zu werden. War er auch!

Aber es ging ihm gut damit!

Und auch diese Medis kann man wieder ausschleichen, wenn man sie nicht mehr braucht!

Ständige Schmerzen können das Leben zur Qual werden lassen.

Bitte unternimm etwas!

Liebe Grüße

Petra

MICHAELII

287 posts
Dienstag, 10. Februar 2015 - 15:04

Hallo moumoune,

nach meiner Operation hing ich wie alle anderen am Tropf. Die Gabe von Antibiotika war für mich einsichtig, die intensive Schmerztherapie über 48 Stunden nicht, weil aus meiner Sicht dazu kein Anlass bestand (war aber kein Macho).Inzwischen weiß ich, dass bei den sehr umfänglichen operativen Maßnahmen das Darmzentrum vollkommen richtig gehandelt hat. Die Therapeuten wollten vermeiden, dass sich im Verlaufe der Genesung ein chronisches Schmerzsyndrom und in Folge eine Schmerzkrankheit entwickelt, eine Routine-Maßnahme des sogenannten Akutschmerzdienstes (ASD)also, dessen Bedeutung ich zu diesem Zeitpunkt noch völlig unterschätzt habe.

Immerhin bei vier Prozent der Patienten klingt der Schmerz nach der Operation nicht mehr ab, wenn die Wunde heilt. Über die Gründe zu spekulieren, ist hier müßig und bedarf es auch nicht. Unsere Medizin ist so weit, dass sie auch bei dir durch umfangreiche Untersuchungen die jeweilige Ursache finden und in der Regel eine geeignete individuelle Therapie anbieten kann. Die medikamentöse Alternative dürfte aus den bereits genannten Gründen vor allem auch in deinem Alter!(voll im Leben) kaum eine Dauerlösung sein.

Wie du schon selbst richtig sagst, sollte die ganze naturheilkundliche, physikalische und neuropsychologische Angebotspalette ausgetestet werden.

Meine gelegentlichen Schmerzen bewegen sich auf der NRS bei 2-3 und selten darüber, sind meistens auf eine Überbeanspruchung bzw. auf kleine Verwachsungen zurückzuführen, die sich dann offenbar gerade wieder lösen. Bei mir genügt es, auf einen niedrigeren Gang zu schalten. Kein Vergleich zu deinen Beschwerden, die mich veranlassen würden, schnurstracks eine kompetente Stelle anzusteuern.

Mich würde einmal interessieren, ob man dir schon TENS oder Akupunktur (s. sYogi) angeboten hat.

Alles Gute

Michael