Hallo und guten Tag,
nun wurde mein Vater am Mittwoch doch operiert. Bis jetzt keine Metastasen. Das Rectumkarzinom war 3,5x1,7 cm. 20 cm wurden entfernt. Das Karzinom bei 10cm und bei 25 noch einen schon entarteten Polyp. ( hochgradige Zell und Kernpolymorphie ?) Es wurde ein Dünndarmstoma gemacht, mit der Obtion einer Rückverlegung. Der Dickdarm wurde wieder zusammengenäht, da die Ränder "sauber" waren und der Analkanal erhalten werden konnte. Wir waren so froh. Die ersten Tage gingen auch recht gut, aber heute kam ich ins KH und mein Vater sah sehr schlecht aus. Er hatte erbrochen. Beim röntgen wurde festgestellt, dass sein Magen voller Flüsssigkeit war. Nun wurde ihm eine Magensonde gelegt, aus der ständig Flüssigkeit läuft. sein Darm funktioniert nicht richtig, wurde gesagt. Gestern hatte er schon das erstemal Kartoffelbrei bekommen. Dieser Rückschlag ist natürlich für sein körperliches und seelisches Befinden nicht gut. Er sah sehr zusammengefallen aus. Hat jemand Erfahrung mit dieser Komplikation ? Ist das bei der schweren OP zu erwarten gewesen? Ich bin sehr traurig, weil es so ein Rückschlag zu den 2 vergangenen Tagen ist. Bin dankbar für jeden Rat und wünsche Allen ein frohes Osterfest. PS. Danke sg. peter-ording. Werde alles lesen!
genivre
50 postsHallo Silly
Mein Mann 52 Jahre jung, wurde am 25.02.15 Operiert, Rectumca bei 10cm. Den ersten und 2 tag ging es im den umständen entsprechend. Dann setzte bei ihm massige Übelkeit und Erbrecchen ein.Er bekam auch eine Magensonde. Nach 6 Tagen fing der Ausgang an zu arbeiten , ab Tag 7 ging es berg auf 2 Tage mit abgestöpselter Magensonde. Die am tag 9 entfernt wurde. Danach ging es rapide Berg auf. Er hat 8 Kg abgenommen. Und bis heute 5 kg wieder zugenommen. Ab Dienstag geht es für ein halbes Jahr mit der Chemo los. Also, Kopf hoch, sie für deinen Vater da. Es geht täglich etwas besser. man braucht manchmal nur sehr viel geduld.
Noch ein schönen Ostermontag wünsche ich euch noch.
Lieben Gruß Ute
Hallo Sissy,
insgesamt doch eine frohe Osterbotschaft, oder? Die OP ist überstanden und anstatt der künstlichen Nahrung gibt es endlich wieder etwas auf dem normalen Weg. Nur sollten wir nicht vergessen, dass zwischen Utes Mann und Sillys Vater 32 Jahre liegen, wenn ich richtig gerechnet habe. Dass es da möglicherweise nicht so glatt abläuft, dürfte einleuchten, auch wenn man als naher Angehöriger es nicht wahrhaben will. Trotzdem. Ich betrachte das Erbrechen als normale Reaktion. Allein der Stress, dann die Narkose, Scgmezmittel, Antibiotika und die Tatsache mit der Ernährung. Da ist es eine gesunde Reaktion, wenn der Körper mit Erbrechen reagiert. Ich bin auch noch um 16 Jahre jünger, hatte vorher nie eine Narkose und zwei Tage nach der OP ordentlich gereihert und damit prächtig entgiftet.
Die Aszites kann mehrere Ursachen haben. Darüber hat man dich bestimmt schon aufgeklärt. Die OP allein genügt schon, aber auch die Tatsache, dass einige Organe ihren Dienst nicht wie eigentlich geplant voll aufnehmen. Da heißt es abwarten und sich in Geduld üben.
Positiv für deinen Vater sehe ich auch das Stoma, das wohl gewöhnungsbedürftig, aber mit der Unterstützung des Stomatherapeuten gut zu bewältigen ist.
Ich wünsche euch Beiden viel Kraft und ein gutes, treusorgendes Behandlungsteam, das all seine Erfahrung einbringt. Ich drücke euch die Daumen.
Michael
Hallo,
möchte allen nochmal danken für die guten Ratschläge und Tips.
Zum jetzigen Zeitpunkt sieht alles recht gut aus, obwohl mein Vater sehr abgenommen hat und geschwächt ist. Den Befund habe ich noch nicht gesehen, aber er hat keinen Lympfknotenbefall. Die Ärztin sagte, der Tumor war so groß, dass er bald geplatzt wäre. In ca. 8 Wochen soll bei einer Darmspiegelung der Polyp bei 45 cm abgetragen werden. Dieser konnte noch nicht entfernt werden, weil sonst keine Rückverlegung möglich gewesen wäre. Warscheinlich wird bei dieser OP auch gleich die Rückverlegung gemacht, wenn alles gut geht. Nach der Entlassung muss er aber erst zur Reha, um ihn etwas aufzubauen. Worüber ich mich gewundert habe ist , dass er weder Chemo noch Strahlentherapie bekommt. Ich glaube es ist sein Alter, dass sie davon absehen. Oder könnte es noch andere Gründe geben?
Viele Grüße Sylli
sYogi
282 postsHi,
hängt am Befund, aber den kennen wir noch nicht. N0M0 (UIC II) ist ein Indikator, dass keine Chemo oder strahlentherapie empfohlen wird.
sYogi
Hallo,
heute habe ich den Befund gelesen. Bei 10cm p T3c pNO cMO LO VO RO G1
Bei 45 cm und 25cm ab ano HGIEN.
Das Karzinom bei 10cm und die HGIEN bei 25cm wurden entfernt. Die HGIEN ? bei 45cm wird im Juni bei einer erneuten Darmspiegelung stationär entfernt. Frage : Ist das auch schon Krebs? Muss er dann auch wieder die quälenden Abführmittel einnehmen, obwohl er ein Ileostoma hat?
Mein Vater sieht sehr schlecht aus. Nur noch ein Schatten seiner selbst.
Die Augen liegen sehr tief und er hat kaum Kraft. Er wurde gestern entlassen, was ich bei seinem Zustand nicht verstehe. Was können wir ihm geben, dass er wieder etwas zunimmt? Gibt es etwas in der Apotheke, was wir ihm geben können? Er soll ja in den nächsten Tagen zur Reha. Termin steht noch aus. Aber wie will er eine Reha machen, wenn er kaum stehen kann? Wäre über Eueren Rat wie immer sehr dankbar.
Viele Grüße Sylli
sYogi
282 postsHi,
also erstmal alles gut. Die Diagnose sagt ja, das der Krebs sehr früh entdeckt wurde.
Viele empfehlen ja, alles mögliche zu essen, um wieder an Gewicht zuzulegen. Gerade bei dieser Erkrankung halte ich nichts davon. Besser sind wirklich Übungen wie sie z.Bsp. in der Reha angeboten werden. So dumm es klingt, aber der Fokus auf mentales und auf bewegungsorientiertes Training ist das Beste. Dabei darauf achten, dass diese als Bestandteil des Lebens gesehen werden und nicht als etwas, was man wegen Krebs tun muss, wie z.Bsp. eine Tablette nehmen.
Mit einem solchen Traiing reguliert sich auch die Ernährung.
Die Schwierigkeit liegt in der Vermittlung solcher Erkenntnisse, da viele sie nicht hören wollen.
Aus hgin hätte Krebs entstehen können. Also auch hier alles rechtzeitig gefunden :-)
sYogi
Hallo sYogi,
herzlichen Dank für Deine Info. Das beruhigt mich ein bisschen. Jetzt muss er wirklich etwas zunehmen. Mit der Bewegung wird er sich auf jeden Fall anfreunden, wenn es wieder geht, denn er war immer sehr aktiv. Mental sieht es eher schlecht aus, weil er sehr debremiert ist wegen seiner körperlichen Schwäche. Aber ich hoffe, dass sich das wieder gibt, wenn er mehr Kraft hat. Werde mich melden, wie es ihm nach der Rückverlegung geht.
Lieben Gruß Sylli
MICHAELII
287 postsIn diesem Forum ist es möglich mit einem fremden Namen zu posten, was sich offenbar um 22:24 Uhr hier in unverantwortlicherweise sich jemand erlaubt hat.
Ich kann nicht erkennen, was damit bezweckt werden soll.
So viel: Der Beitrag stammt nicht von mir.
Bis zur Klärung werde ich an diesem Forum nicht mehr teilnehmen.
Michael
pevau
151 postsHast du Burda angeschrieben, Michael?
sYogi
282 postsHi,
mentales Training ist genauso wichtig wie Bewegung - das gehört zusammen. Wenn er aktiv war, wird er das einsehen. Übt das. Atemübungen. Achtsamkeit. Z.Bsp. von GU gibts ein paar Tipps im Buch '3 Fragen an Buddha' - ist nicht religiös. Sind aber wertvolle Tipps.
Die Rückverlagerung ist auch hart - seht Euch die Tipps dazu in diesem Forum an. Die ersten zwei Wochen machen keinen Spass. Daher übt vorher schon mentales :-) Das hilft. Auch Bewegung - egal wieviel, bleibt dran.
Das wird schon.
sYogi
Hallo Michael,
die Bemerkung vom 16.4.2015, 22.24 Uhr, stammt offenbar von einem Teilnehmer der nur zufällig in dieses Forum geraten ist und der erst noch begreifen muß, dass es in diesem Forum um eine schwere Krankheit geht und nicht um Rechtschreibung.
Am besten ignorieren.
Dass er auch noch deinen Namen verwendet ist eine Frechheit.
Trotzdem - nicht überbewerten.
Noch besser wäre es wenn die Bemerkung gelöscht werden könnte. Das müßte der Admin, wenn vorhanden, machen.
Freundliche Grüße
Horst
Grade sehe ich , die kritisierte Bemerkung wurde gelöscht.
Dank an den Admin.
Horst