Gast
Freitag, 11. September 2015 - 18:52

LOKAL BEGRENZTER TUMOR

Operation: Bei einem Tumor mit geringer Ausdehnung reicht oft die Ioeration als Therapie. Die vollständige Operation des Tumors ist die einzige Heilungsmöglichkeit. Daher wird möglichst immer die gesamte Tumormasse mit einem Sicherheitsabstqnd entfernt.

LOKAL FORTGESCHRITTENER TUMOR

Bei Krebsherden, die sich bereits ausgedehnt und die äußere Schicht der Darmwand durchbrochen haben, sowie bei Befall der Lymphknoten spricht man von einer örtlich (lokal) fortgeschrittenen Tumorerkrankung. In diesen Stadien hängt das Vorgehen vom Sitz des Tumors ab. Sitz der Tumor oberhalb des Mastdarms (Rektum), stellt die Ioeration in der Regel den ersten Therapieschritt dar.

Operation: Beim Dickdarmkrebs steht die Operation mit Entfernung des Darmtumors und aller Lymphknoten in dessen sogenannten Abstromgebiet an erster Stelle. Das trifft auch für den Mastdarmkrebs zu, sofern sein Wachstum auf die Darmwand begrenzt ist.

Chemotherapie: Im Anschluss an die Operation wird häufig eine Chemotherapie, bei jüngeren Patienten in der Regel als Kombinationstherapie aus mehreren Chemotherapiesubstanzen durchgeführt. Notwendig ist eine solche nachgelagerte (adjuvante) Chemotherapie immer bei Befall der Lymphknoten. Hat die feingewebliche Untersuchung nach der Operation ergeben, dass der lokal fortgeschritte Tumor komplett entfernt worden ist (RO) und kein Befall von Lymphknotenvorliegt, muss in den allermeisten Fällen keine Chemotherapie durchgeführt werden. Nur bei weit die Darmwand überschreitenden Tumoren und solchen mit Befall der Bauchfellauskleidung des Darms wird sie erwogen.

Strahlen- oder Strahlen-Chemotherapie vor der Operation: Eine Besonderheit gibt es bei Tumoren des unteren Dickdarms, dem Mastdarm (Rektumkarzinom). Zeigt sich bei diesen Tumoren in der Diagnostik eine örtliche fortgeschrittene Erkrankung, erfolgt in der Regel vor der Operation eine Bestrahlung des Tumors. Bei der Bestrahlung wird der Tumorbereich von außen mit spleziellen Strahlen behandelt. Diese Behandlung erfolgt über mehrere Wochen und wird üblicherweise mit einer Chemotherapie zusammen verabreicht. Nach der Bestrahlung erfolgt dann wie sonst auch die Operation. Ziel der Bestrahlung ist es, den Tumor zu verkleinern und die Chance auf Heilung zu erhöhen.

METASTASIERTER DARMKREBS

Operation: Die Operation des Tumors erfolgt häufig auch im metastasierten Stadium, besonders, wwnn der Tumor Beschwerden bereitet oder ein Darmverschlussw droht.

Örtliche Behandlung von Metastasen: Auch Lungen- oder Lebermetastasen, die noch örtlich begrenzt sind, werden durch eine Operation entfernt. Hierdurch kann in einigen Fällen noch eine Heilung erreicht werden. Sind die Metastasen nicht operierbar, kan n zunächsteine vorgelagerte (neoadjuvante) Chemotherapie erfolgen, durch die die Metastasen verkleinert und dann möglicherweise operativ entfernt werden können. Ist die operative Entfernung von Lebermetastasen nicht möglich, kann in einigen Fällen eine RADIOFREQUENZABLATION (RFA) durchgeführt werden. Über eine dünne Nadel wird hochfrequenter Strom in die Metastasegeleitet, der sie zerstört. Wenn weder Operation noch RFA bei Lebermetastasen infrage kommen, kann in seltenen Fällen auch ein spezielles Verfahren der Strahlentherapie erwogen werden, das sogenannte SIRT-VERFAHREN (Selektive interne Radiotherapie). Dabei werden über einen Leistenkatheter radioaktiv beladene Kügelchen in die Leberarterien gegeben, wo sie ihre Strahlen in der Nähe der Metastasen abgeben und sie schädigen.

Chemotherapie: Besteht keine Möglichkeit, die Metastasen zu operieren, wird häufig eine Chemotherapie (in der Regel als Kombinationstherapie aus mehreren Chemotherapiesubstanzen) durchgeführt. Als sogenannte systemische Therapie richtet sie sich gegen Krebszellen im gesamten Körper. Ziel dieser Therapie ist nicht die Heilung, stattdessen soll durch die Behandlung das Fortschreiten der Krebserkrankung verlangsamt werden (palliativer Therapieansatz). Durch die zur Verfügung stehenden Substanzen kann heute in vielen Fällen ein Überleben von mehreren Jahren ermöglicht werden.

Antikörpertherapie: Zusätzlich zur Chemotherapie kann eine zielgerichtete Therapie verabreicht werden, die den Krankheitsverlauf verlangsamen kann. Drei verschiedene Substanzen stehen zur Verfügung: Ein sogenannter Angiogenesehemmer unterbindet die Blutversorgung der Tumoren, sodass sie "aushungern". Zwei weitere zielgerichtete Substanzen hemmen gezielt das Tumorwachstum, indem sie die sogenannten epidermalen Wachstums-Rezepltoren (EGFR) der Krebszellen blockieren. Ob und welche dieser drei zielgerichteten Therapien infrage kommt, hängt von der Krankheitssituation, den Eigenschaften der Tumorzellen, den Vorbehandlungen und Begleiterkrankungen des Patienten ab.

Palliative Therapi4emaßnahmen: In diesem fortgeschrittenen, metastasierten Stadium wird mit bestmöglicher unterstützender Therapie ("BEST SUPPORTIVE CARE") versucht, die Lebensqualität zu erhalten, denn oft verursachen Tumor und etastasen Beschwerden. Häufige Komplikation bei Darmkrebspatienten ist eine verengte Darmpassage. Droht ein Darmverschluss, wir operiert. Häufig leiden die Patienten auch an Durchfällen, die medikamentös behandelt werden können. In vielen Fällen ist auch eine Ernährungstherapie ratsam, um einen Gewichtsverlust zu verlangsamen. Außerdem sorgt die moderne Schmerztherapie dafür, dass die Patienten möglichst wenig Schmerzen erleiden müssen.

-Fortsetzungin Teil 2 Therapiemöglichkeiten nach Rückfall-

-Ausschnitte aus den neuen Krebsbuch "DAS HANDBUCH GEGEN KREBS"-

Gast
Samstag, 12. September 2015 - 15:15

-Fortsetzungin Teil 2 Therapiemöglichkeiten nach Rückfall-

-Ausschnitte aus den neuen Krebsbuch "DAS HANDBUCH GEGEN KREBS"-

RÜCKFALL AM GLEICHEN ORT OHNE METASTASEN

Dieswe Form des Rückfalls ist selten - zum einen können Darmtumoren oft mit großem Sicherheitsabstand operativ entfernt werden, zum anderen trägt die nachfolgende (adjuvante) Chemotherapie dazu bei, das Rückfallrisiko zu senken.

- Operation: Wird wieder ein Tumor im Darm entdeckt, ist die erneute, möglichst vollständige Tumorentfernung per OP (am besten als sogenannte En-bloc-Entfernung des vom Krebs befallenen Darmabschnitts) Therapie der Wahl.

-Chemotherapie: Nach der Operation wird in der Regel eine Chemotherapie angeschlossen, vor allem, wenn zuvor noch keine verabreicht wurde.

RÜCKFALL IN FORM VON METASTASEN

-Behandlung wie bei metastasiertem Darmkrebs nach Erstdiagnose: Ein Rückfall in Form von Metasen - oft in Leber und Lunde - ist sehr viel häufiger als ein Rückfall am gleichen Ort. Werden Metastasen gefunden, wird der Patient genauso behandelt wie Patienten mit metastasiertem Darmkrebs nach Ersdiagnose.

Gast
Samstag, 12. September 2015 - 17:23

Schon einmal, was von Erstlinien- und Zweitlinientherapie gehört?

Schon mal die mediane Überlebenszeit bei einer Therapie mit und ohne Chemo verglichen?

Schon einmal von einer normalen Chemo und einer Antikörperbehandlung berichtet?

Bitte!

Gast
Samstag, 12. September 2015 - 17:29

Die Chemo ist ein Vabanquespiel , nicht mehr und nicht weniger. Das sollten alle Onkologen ehrlich dem Patienten sagen.

Wer nach 5 Jahren kein Rezidiv oder Metastasen hat, der gilt nach dem heutigen Stand als gesund, ist es aber nicht. Es gibt keinen Beweis dafür, dass die Krebsstammzellen "abgetötet" sind.

Dein dickes Buch liest man am besten nicht.

HH9

Gast
Samstag, 12. September 2015 - 21:07

Oh wie Recht du doch hast.

Es nützt aber nur jenen, die (nach)denken. ;)

Gruß Known

Gast
Sonntag, 13. September 2015 - 07:10

Leider denken und sehen immer weniger Menschen, auch dann, wenn sie schwer krank sind. Dafür können sie nichts. Sie haben es nicht mehr gelernt oder verlernt.

Dies ist der Massenseuche geschuldet, die unser Wohlverstand verursacht und auch den Krebs befördert. Wenn du das aber jemand sagst, dann wirst du als nicht mehr normal gehalten.

In der Medizin gibt es bei uns keine Neutralität. Die Pharmalobby bestimmt alles zum "Wohle" der Ärzte und Patienten. Das Volk glaubt inzwischen an diese Macht.

Gast
Sonntag, 13. September 2015 - 15:44

Hut ab vor deiner offenen Meinung, die exakt der Wahrheit entspricht.

Das du aber auf Grund dieser Meinung, bisher noch nicht denunziert wurdest, wundert mich wirklich.

Vielleicht hast du bereits mitbekommen, was ich mir diesbezüglich hier schon alles anlesen durfte.

Nun ja. ist leider so, die meisten Menschen sind uninformiert und blind.

Das schlimmste leid ist dieses, dass der Mensch sich selbst angeigt.

Krebs ist de Facto NICHTS anderes, als eine Zivilisationskrankheit, für die Entstehung jeder Krebskranke eigens die Verantwortung trägt.

Wer dieses Wahrheit aber nicht ertragen kann, sucht unter Mithilfe unwissender Mediziner, den Schuldigen ganz einfach in (unschuldigen) Genen oder (den nicht vorhanden) mutierten Zellen.

Gruß Known

Gast
Sonntag, 13. September 2015 - 16:54

Das Thema "Krebs"

wird in den allgemeinbildenden Schulen tabuisiert. Habe mal gerade alle Bildungspläne eines großen Bundeslandes daraufhin gesichtet. Das Thema wird lediglich einmal in Religion erwähnt.

Es ist kaum zu erwarten, das Kinder und Heranwachsende in der Regel ernsthaft und sachlich mit dem Thema befasst werden.

Deshalb möchte ich die Schuld der immer stärker sich verbreitenden Krankheit der Gesellschaft geben, zumal auch viel im Lebensmittelrecht und in anderen Bereichen getan werden könnte.