Hallo Zusammen,
Ich habe schon viele Berichte hier im Forum über die Xelox Chemo gelesen, möchte aber trotzdem noch mal einen neuen Beitrag schreiben.
Kurz zu mir - nach über 20 Jahren Colitis Ulcerosa (bin 35) habe ich mich zur kompletten Dickdarmentfernung entschlossen Die Histologie zeigte einen Tumor T3a N1 R0 L0 M0. Nach der OP adjuvante Chemo nach Xelox Schema. Derzeit 1 Woche Pause im 1. Zyklus.
Die Nebenwirkungen nach der 1. Oxaliplatin Infusion waren wie in den Beiträgen schon ausführlich beschrieben Kälteempfinden, Müdigkeit, Übelkeit, taubes Gefühl in den Fingern,... aber alles gut auszuhalten.
Was mich nun am Meisten beschäftigt - wie sind eure Erfahrungen bei den weiteren Zyklen? Wird es immer schwerer mit den Nebenwirkungen oder ist es jedes mal unterschiedlich zu verkraften?
Was kann ich zusätzlich außer "Sport" noch für meine Gesundheit tun?
Bin für alle Tipps und Erfahrungen dankbar.
LG Elisabeth
Hallo Elizabeth,
persönlich habe ich keine Erfahrungen. SYogi beschäftigt sich in seinen Berichten mit diesem Thema. (s.seine Threats) .
Die Patienten reagieren sehr unterschiedlich, haben unterschiedliche Konditionen. Auch die Jahreszeit scheint eine Rolle zu spielen.
Vielleicht hlefen dir auf Erste mal auch die Sichtung dieser Quellen:
https://www.krebsinformationsdienst.de/wegweiser/iblatt/iblatt-neuropathie.pdf
http://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/nebenwirkungen-der-therapie/neuropathie-nervenschaeden-bei-krebs.html
Neuropathie-Patientenratgeber-Hand-Fuss-Syndrom.pdf von Mapisal
Viele Patienten finden zu deinem Thema auch Erfahrungsaustasch bei der Deutschen ILCO und ihren Gruppen. Erfahrungsgemäß kommt dort in den Gesprächen so mancher gute Tipp rüber.
Du kannst dich auch mal an www.biokrebs.de wenden.
Gruß
Michael
sYogi
282 postsHi,
zunächst entschuldige ich mich allgemein dafür, die PN's nicht beantwortet zu haben. Ist halt dumm, den Posteingang nicht an der Oberfäche erkennen zu können.
Zu Xelox: Die Zyklen werden nach meinen Erfahrungen härter. Das Oxaliplatin hatte ich ja nach dem dritten Mal weggelassen, so dass sich die Nervenschäden in Grenzen hielten. Die Nebenwirkungen waren ab Zyklus 4 bei mir umfangreicher als am Anfang und es wurde immer etwas schwerer. Aber mit den FU5 Tabletten kam ich in Summe relativ gut zurecht.
Bei Oxaliplatin war das mit dem Essen besonders unangenehm. Ich habe mir für mich ein Paar Regeln gegeben (neben den Ernährungstipps, die ja schon diskutiert wurden):
- die ersten Bissen immer sehr lange kauen (1 Minute und mehr), die Nerven beruhigten sich dann
- immer den Stand der Nerven beobachten, zum Beispiel auch bei Kälte rausgehen (da merkt schnell wo man steht).
- abends nach dem Zähneputzen immer noch einen Salbeitee
- Bewegung wann immer möglich
- bei Hautschäden sofort eine Fettcreme einsetzen, nicht warten. Notfalls schnell zu den teuren Spezialcremes greifen. Unbedingt gegensteuern.
Darüberhinaus hab ich mich halt immer mehr an die Ernährungstipps gehalten. Was ich empfehle ist, einzelne Fastentage einzubauen. Die hatte ich nur halbherzig umgesetzt. Das würde ich jetzt anders machen.
Das waren so meine Dinge.
sYogi
Bonsai
14 postsHallo ,
weiß jemand wie sich der Laborwert LDH unter Xeloda mit Oxaliplatin verhält?
Ist ein Anstieg auf über 400 U/l noch im Bereich?