ich wollte die Frage von Tante Tina mal wieder aufgreifen bzw. nach oben schubsen. Das Thema Immuntherapie und MGN1703 interessiert mich auch. Konnte aber bis jetzt keine Neuigkeiten vom Kongress in Erfahrung bringen, außer dass es dort Thema war. Weiß jemand mehr?
Im Moment bekomme ich Chemo und die Metastasen sprechen zwar drauf an, sprich sind rückläufig, aber ich bin interessiert an anderen Behandlungsformen.
Denke im Moment drüber nach, mir einen Termin bei Prof. Arnold in Freiburg geben zu lassen.
@Tina: Ich bekomme seit meiner Erstdiagnose, die jetzt ca. ein Jahr zurück liegt, Chemo nach dem Folfiri-Schema, also Irinotecan und 5-FU, Folinat. Ist zwar kein Spaziergang, aber im Großen und Ganzen geht's. Zusätzlich bis vor kurzem noch Antikörper Erbitux, im Moment pausieren wir damit aber, da die Nebenwirkungen zu heftig wurden. Unter anderem so heftige Nagelbettentzündung, dass mir ständig die Füße bluteten und ich kaum noch Schuhe anziehen konnte. Das klingt gerade ab und ich kann wieder etwas Sport treiben, was mir gut tut.
Metastasen habe ich 'nur' auf der Leber, dafür aber mehr als genug. Anfangs unzählige, dann 14 Stück, die allerdings stetig kleiner werden, auch ohne Erbitux.
Jetzt klopfe ich mal wieder die Möglichkeiten ab, die Dinger anderweitig loszuwerden.
Ja, hab ich. Bei meiner letzten Anfrage hat die Uni Ffm. die Option SIRT für mich noch nicht gesehen, aber seitdem ist ja einiges passiert. Bis jetzt sagt jeder, na, wenn die Chemo doch sooo gut anschlägt, machen Sie doch weiter damit (Blutwerte sind bei mir übrigens auch top). Klar, aber so langsam schlaucht es schon und ich werde mit mit meinen Befunden mal wieder durchs Land ziehen auf der Suche nach Alternativen. Mein Onkologe ist in der Beziehung leider etwas träge. Du schreibst ja selbst, die wollen immer nur Chemo...
Umschulung des Immunsystems durch Hemmung vom intrazellulären Immunkontrollpunkt "NR2F6" sei vielversprechend
Innsbruck ? Innsbrucker Forscher sehen einen neuen "Lichtblick" für die Krebstherapie: Die Umschulung des Immunsystems durch die Hemmung von intrazellulären Immunkontrollpunkten als Krebsimmuntherapie stelle eine "vielversprechende Strategie" dar. Und dabei könnte sich der Kernrezeptor "NR2F6" als besonders lohnendes Krebstherapieziel erweisen, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag.
Ein Forscherteam der Sektion für Translationale Zellgenetik der Medizinischen Universität Innsbruck habe mit dem DNA-bindenden Protein "NR2F6" einen neuen Angriffspunkt für die Weiterentwicklung der Krebsimmuntherapie gefunden. Mit der Hemmung dieses zentralen Immunregulators könnte die Kontrolle des Tumorwachstums durch das patienteneigene Immunsystem wieder hergestellt werden. Die "vielversprechenden Erkenntnisse" wurden in der aktuellen Ausgabe des Online-Journals "Cell Reports" veröffentlicht.
Krebs sei vor allem eine Immunerkrankung. Erst wenn das Immunsystem versagt, wird ein Tumor "klinisch relevant". Die Aufgabe des Immunsystems sei es, Krebszellen abzutöten, ohne die körpereigene Strukturen langfristig zu schädigen. Im Krankheitsverlauf könnten Krebszellen aber mittels Mutationen Eigenschaften erwerben, die sie vor dem Immunsystem schützen, erklärten die Forscher.
Immunstimulierenden Strategie
Im komplexen Zusammenspiel von Tumorzellen, Immunzellen und deren Signalwegen spielen sogenannte Immun-Checkpoints eine relevante Rolle. Sie sollen eine überschießende Immunreaktion wie etwa bei einer Autoimmunitätserkrankung verhindern. "Diese Mechanismen nützt die Tumorzelle für sich, indem sie Checkpoint-Proteine hochreguliert und das Immunsystem damit gleichsam ausbremst. So kann der Tumor weiter wachsen", erläuterte Gottfried Baier, der gemeinsam mit den Forschern Natascha Kleiter und Victoria Klepsch die Tauglichkeit von "NR2F6" als Ausgangspunkt für die Entwicklung einer innovativen immunstimulierenden Strategie mit Anti-Tumor Wirkung sowohl in vivo als auch in Zellkulturen belegen habe können. "Wird 'NR2F6' genetisch unterdrückt, bleiben die T-Zellen auch im Tumormikromilieu aktiv und halten so den Tumor in Schach", betonten die Wissenschafter.
Die drängende Frage sei, ob die Hemmung von "NR2F6" in Zukunft für definierte Krebsentitäten allein oder in Kombination mit etablierten Therapieverfahren eine therapeutische Option werden wird. Die Forschungsarbeit sei aber jedenfalls schon auf einem guten Weg in Richtung klinischer Prüfung, hieß es. Baier mache sich nun gemeinsam mit Pharmaunternehmen auf die Suchen nach einem entsprechenden "NR2F6"-Hemmstoff. (APA, 1.10.2015)
Hallo Tante Tina
unter folgen Link www.krebsgesellschaft.de/kongress.html. erhalten Sie Informationen vom ECCO-Kongress, Wien.
Gruß
Giesi
Tante Tina
111 postsNein, da sind leider noch keine News.NUR die Info zum Kongress!!!
Prof. Dirk Arnold, Freiburg ist der Ansprechpartner und Leiter für die deutsche Sektion. Die Studie befindet sich in Phase III.
Tante Tina
111 postsJa, Dr. Arnold macht eine Studie mit MGN 1703, genau wie die Uni Marburg
Hallo,
ich wollte die Frage von Tante Tina mal wieder aufgreifen bzw. nach oben schubsen. Das Thema Immuntherapie und MGN1703 interessiert mich auch. Konnte aber bis jetzt keine Neuigkeiten vom Kongress in Erfahrung bringen, außer dass es dort Thema war. Weiß jemand mehr?
Im Moment bekomme ich Chemo und die Metastasen sprechen zwar drauf an, sprich sind rückläufig, aber ich bin interessiert an anderen Behandlungsformen.
Denke im Moment drüber nach, mir einen Termin bei Prof. Arnold in Freiburg geben zu lassen.
LG, Henrike
Es gibt vom Kongress keine Neuigkeiten für Darmkrebspatienten.
Den Termin in FR kann ich nur empfehlen!
Richtig Nancy
Tante Tina
111 postsHallo Henrike,
danke für deinen "Schuups"
Es gibt leider für uns nix Neues aus Wien.Und auch sonst nix.
MGN 1703 kommt NUR für Betroffene in Frage die keinen Progress haben/hatten. ( LEIDER)
Welche Chemo bekommst du? Wo hast du Metas?Würde gerne mehr erfahren. Kannst mir auch PN schicken.
Prof.Dr.Arnold kann ich empfehlen.
LG Tina
Liebe Tina, lieber Michael,
danke für eure Rückmeldungen.
@Tina: Ich bekomme seit meiner Erstdiagnose, die jetzt ca. ein Jahr zurück liegt, Chemo nach dem Folfiri-Schema, also Irinotecan und 5-FU, Folinat. Ist zwar kein Spaziergang, aber im Großen und Ganzen geht's. Zusätzlich bis vor kurzem noch Antikörper Erbitux, im Moment pausieren wir damit aber, da die Nebenwirkungen zu heftig wurden. Unter anderem so heftige Nagelbettentzündung, dass mir ständig die Füße bluteten und ich kaum noch Schuhe anziehen konnte. Das klingt gerade ab und ich kann wieder etwas Sport treiben, was mir gut tut.
Metastasen habe ich 'nur' auf der Leber, dafür aber mehr als genug. Anfangs unzählige, dann 14 Stück, die allerdings stetig kleiner werden, auch ohne Erbitux.
Jetzt klopfe ich mal wieder die Möglichkeiten ab, die Dinger anderweitig loszuwerden.
LG und allen ein schönes Restwochenende,
Henrike
Tante Tina
111 postsHast du mal an die SIRT gedacht????
Ja, hab ich. Bei meiner letzten Anfrage hat die Uni Ffm. die Option SIRT für mich noch nicht gesehen, aber seitdem ist ja einiges passiert. Bis jetzt sagt jeder, na, wenn die Chemo doch sooo gut anschlägt, machen Sie doch weiter damit (Blutwerte sind bei mir übrigens auch top). Klar, aber so langsam schlaucht es schon und ich werde mit mit meinen Befunden mal wieder durchs Land ziehen auf der Suche nach Alternativen. Mein Onkologe ist in der Beziehung leider etwas träge. Du schreibst ja selbst, die wollen immer nur Chemo...
Werde weiter berichten. LG
Hallo Tante Tina,
habe hier einen kurzbericht einer österreichischen Zeitung "Immunsystem"vom
Krebskongress in Wien:
Innsbrucker Forscher sehen "Lichtblick" für Krebstherapie
1. Oktober 2015, 13:09
postenUmschulung des Immunsystems durch Hemmung vom intrazellulären Immunkontrollpunkt "NR2F6" sei vielversprechend
Innsbruck ? Innsbrucker Forscher sehen einen neuen "Lichtblick" für die Krebstherapie: Die Umschulung des Immunsystems durch die Hemmung von intrazellulären Immunkontrollpunkten als Krebsimmuntherapie stelle eine "vielversprechende Strategie" dar. Und dabei könnte sich der Kernrezeptor "NR2F6" als besonders lohnendes Krebstherapieziel erweisen, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag.
Ein Forscherteam der Sektion für Translationale Zellgenetik der Medizinischen Universität Innsbruck habe mit dem DNA-bindenden Protein "NR2F6" einen neuen Angriffspunkt für die Weiterentwicklung der Krebsimmuntherapie gefunden. Mit der Hemmung dieses zentralen Immunregulators könnte die Kontrolle des Tumorwachstums durch das patienteneigene Immunsystem wieder hergestellt werden. Die "vielversprechenden Erkenntnisse" wurden in der aktuellen Ausgabe des Online-Journals "Cell Reports" veröffentlicht.
Krebs sei vor allem eine Immunerkrankung. Erst wenn das Immunsystem versagt, wird ein Tumor "klinisch relevant". Die Aufgabe des Immunsystems sei es, Krebszellen abzutöten, ohne die körpereigene Strukturen langfristig zu schädigen. Im Krankheitsverlauf könnten Krebszellen aber mittels Mutationen Eigenschaften erwerben, die sie vor dem Immunsystem schützen, erklärten die Forscher.
Immunstimulierenden Strategie
Im komplexen Zusammenspiel von Tumorzellen, Immunzellen und deren Signalwegen spielen sogenannte Immun-Checkpoints eine relevante Rolle. Sie sollen eine überschießende Immunreaktion wie etwa bei einer Autoimmunitätserkrankung verhindern. "Diese Mechanismen nützt die Tumorzelle für sich, indem sie Checkpoint-Proteine hochreguliert und das Immunsystem damit gleichsam ausbremst. So kann der Tumor weiter wachsen", erläuterte Gottfried Baier, der gemeinsam mit den Forschern Natascha Kleiter und Victoria Klepsch die Tauglichkeit von "NR2F6" als Ausgangspunkt für die Entwicklung einer innovativen immunstimulierenden Strategie mit Anti-Tumor Wirkung sowohl in vivo als auch in Zellkulturen belegen habe können. "Wird 'NR2F6' genetisch unterdrückt, bleiben die T-Zellen auch im Tumormikromilieu aktiv und halten so den Tumor in Schach", betonten die Wissenschafter.
Die drängende Frage sei, ob die Hemmung von "NR2F6" in Zukunft für definierte Krebsentitäten allein oder in Kombination mit etablierten Therapieverfahren eine therapeutische Option werden wird. Die Forschungsarbeit sei aber jedenfalls schon auf einem guten Weg in Richtung klinischer Prüfung, hieß es. Baier mache sich nun gemeinsam mit Pharmaunternehmen auf die Suchen nach einem entsprechenden "NR2F6"-Hemmstoff. (APA, 1.10.2015)
Gruß
Guesi
is ja da Wahnsinn.