alex90

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Samstag, 24. Oktober 2015 - 20:32

Hallo an euch,

ich heiße Alex (Alexandra) und bin 24 Jahre alt.

Wie einige hier habe auch ich ziemliche Angst an Darmkrebs erkrankt zu sein, obwohl ich so jung bin. Dennoch kann man leider auch hier im Forum zu viele Beiträge lesen die bestätigen, dass das Alter nicht unbedingt vor Darmkrebs bewahrt.

Vor etwas mehr als zwei Jahren hatte ich eine Lungenembolie. Alleine die Tatsache in einem so jungen Alter eine Lungenembolie zu bekommen bestätigt meine Angst, dass auch Krebs in meinem Alter nicht undenkbar ist.

Nun zu meinen Symtomen, meiner "Krankengeschichte". Entschuldigt schon mal die Ausschweifungen.

Zwei Monate nach der Embolie machte ich einen Urlaub im Ausland, dort bekam ich mit anderen Mitreisenden ziemlich Durchfall, dieser hielt einige Tage an. Nicht lange danach war alles wieder normal bis ich auf meinem Stuhl ziemlich eigenartigen Schleim entdeckte, so richtige lange Fäden. Und teilweise auch hellrotes Blut. Der HA schickte mich zum Chirurgen der meinte das Blut komme von den Hämorrhoiden und von den Verstopfungen die sie immer wieder aufreißen. Weiters schickte er mich zur Stuhluntersuchung auf Parasiten, insgesamt 2 oder dreimal, immer ohne Ergebnis. Der Arzt meinte ein Tumor sei bei mir so unwahrscheinlich dass man einfach abwarten sollte und nach meiner Lungenembolie sei das Abführen sowieso ganz schlecht für den Körper. Es ging mir dann tatsächlich besser. Die Hämorrhoiden machte keine Beschwerden mehr (dank Creme und Zäpfchen) und auch der Schleim ging zurück. Bauchschmerzen und Blähungen hatte ich gelegentlich.

Jetzt habe ich seit Anfang des Jahres immer wieder mal Bauchschmerzen, alle 1-2 Monate für einge Stunden Durchfall, dann meist wieder normalen Stuhlgang oder Verstopfung. Die Bauchkrämpfe und der Durchfall trat so gut immer im Zusammehang mit Stress auf (fast immer vor der Arbeit, neben dem Studium arbeitete ich bisher).

Anfang des Sommers begann ich dann unter starker Übelkeit zu leiden. Anhand der Symtome vermutete man eine Gastritis, man gab mir entsprechende Medikamente. Drei Wochen später ging es mir wieder recht gut.

Seit August habe ich öfters Bauchschmerzen und somit habe ich mich dazu entschlossen eine Darm- und zur Sicherheit auch gleich eine Magenspieglung zu machen. Seit Anfang September hatte ich dann eigentlich täglich Bauchschmerzen, Blähungen, meist Verstopfung, Schleimauflageungen am Stuhl und ich bin generell die letzten Monate sehr müde.

Dann bereitete ich mich vor einem Monat auf die Spieglungen vor und vertrug aber das Mittel zum abführen nicht, somit konnten nur wenige cm des Darms gespieget werden (da war alles ok). Bei der Magenspiegelung wurde eine chronische Pangastritis festgestellt.

Kurz darauf habe ich mir in einem Spital einen neuen ambulanten Termin für eine Koloskopie ausgemacht (dort wird man mir auch etwas anderes zum abführen geben), der ist allerdings leider erst in einem Monat. Somit versuchte ich auch in einem anderen Spital einen früheren ambulanten Termin zu erhalten. Der Chirurg dort meinte dann nachdem ich ihm alle Symtome schilderte, ich sei sowieso zu jung für nen Tumor und ne Entzündung kann es aufgrund des seltenen Durchfalls nicht sein und schickte mich zum Abdomenultraschall. Dieser bleib ohne Befund.

Familiäre Fälle von Darmkrebs gibt es bei mir keine. Einige Ärzte, einschließlich meiner HÄ, sind der Überzeugung dass alles sei psychisch bedingt (ich stehe wirklich unter Stress mit Uni und privat und hab aufgrund meiner Beschwerden auch meinen Job verloren). Ich fühle mich überhaupt nicht ernst genommen von den Ärzten. Meine HÄ meinte sogar, dass ein Tumor bei mir so wahrscheinlich sei wie zwei Herzinfarkte und ein 6er im Lotto.

Seit drei Tagen habe ich jetzt ziemliche Bauchschmerzen (ohne auffälligen Stuhl), teilweise auch Übelkeit (die könnte auch Gastritis bedingt sein).

Ich habe wirklich Angst, dass man einen Darmkrebs bei mir findet. Und ja ich sollte keine Panik schieben...aber nach dem Pech mit der Lungenembolie schließe ich nichts mehr aus.

LG Alex