Maja30

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Montag, 14. März 2016 - 20:46

Hallo zusammen,

Ich bin ganz neu hier. Ich bin selber nicht betroffen von Darmkrebs. Mein Freund leider schon. Wir sind erst ein paar Monate zusammen und sein Kampf geht schon über mehrere Jahre. Ich habe erst in der vergangenen Woche erfahren wie ernst es ist. Also der InformationsFluss ist was das Thema betrifft eher stockend. Wenn ich gezielt nachfrage bekomme ich Antworten. Bisher war ich sehr vorsichtig damit. Dadurch dass er so ein positiver fröhlicher lustiger Mensch ist der sich sein Leid eher nicht anmerken lässt... Ist das auch nicht schwierig gewesen das Thema auszusparen.

Jetzt bröckelt die Fassade und ich bekomme mit was wirklich abgeht und es ist fast unerträglich. Er ist mein Seelenverwandter und das beruht auf Gegenseitigkeit. Ich weiß es war nie sein Plan sich zu binden und dann bin ich aufgetaucht und es passierte einfach. Mir war nicht klar was da auf mich zukommt.

Ich weiß nicht, wie ich mit diesem Gefühl umgehen kann und soll.Ich habe schon so vieles erlebt. Doch den Partner zu verlieren nachdem ich mich mein Leben lang gesehnt habe und schon gar nicht mehr an ihn geglaubt habe, das übersteigt zur Zeit die Schwelle des Ertragbaren.

Jetzt weiß ich nicht so viel bisher und bevor ich mich weiter verrückt mache: Er sagt es gibt drei BehandlungsMöglichkeiten. Von denen er zwei ausschließt und zwar: künstlicher Darmausgang und Chemotherapie. Dass heißt er macht eine medikamentöse Therapie. Ist es richtig, dass diese keine Heilung bringen kann? Wie lange kann man damit noch leben?

Ich bin so neu mit dem Thema und werde mich hüten ihm da reinzureden. Er hat das alles schonmal durchgemacht mit der Chemotherapie vor Jahren. Ich möchte einfach da sein für ihn. Es zerreißt mich. Es gibt kein Weg mehr da raus. Ich liebe ihn und werde bei ihm bleiben. Ich weiß nur nicht wie ich das ertragen soll. Ich bin auch nicht alleine und trage Verantwortung für ein kleines Kind, welches ihn auch schon ins Herz geschlossen hat.

Ich bringe ihm nichts als verzweifelte Heulsuse. Ich möchte stark sein. Ich möchte für ihn da sein. Nur wie schaffe ich das alles ohne dabei selber zugrunde zu gehen?

Für Rat wäre ich sehr dankbar.

Maja

Gast
Dienstag, 15. März 2016 - 16:52

IHallo Maja30,

wie ich aus den Berichtentnehmen kann, wird ihr Freund schon palliativ behandelt, d,h,medikamentös um die Schmerzen bzw. Übelkeit abzumindern.

Die Palliativmedizin ist die "aktive und ganzheitliche Behandlung von Patienten, die an einer fortschreitenden Erkrankung mit einer begrenzten Lebenserwartung leiden.

Lebensdauer: Selbst ein Arzt kann Dir nur die durchschnittliche medizienische Lebenserwartung sagen. Hier kann ich nur ein Arzt genauere Angabenmachen.

Ich wünsche deinen Freund eine schmerzfreie Lebenserwartung

Gruß

Guesi1