Ance
10 postsHallo zusammen
Bei meinem Ehemann (42j, seine Mutter hatte mit 47 Dickdarmkrebs, seine Grosseltern auch... Wir haben zwei kleine Kinder) wurde im Februar ein Dickdarmtumor entdeckt. Dieser wurde komplett entfernt und heute waren wir beim Onkologen zum die Chemo zu besprechen, da der Chirurg im Spital schon meinte, es wird eine Chemo nötig sein.
heute erklärte uns der Onkologe,dass mein Mann entscheiden kann ob er eine Chemo machen möchte oder nicht! Wir sind einbisschen schockiert. Er meinte,dass mit diesem Resultat eigentlich keine Chemo nötig sei, Heilungschansen liegen bei 80%, wenn man eine Chemo machen würde,würden die Chansen evtl um 5% steigern. Wir sollen uns das überlegen,ob mein Ehemann die Strapazen auf sich nehmen möchte das nächste halbe Jahr!
Als wir den Onkologen fragten,was er den in unserer Situation machen würde,meinte er,er würde es machen,da er Familie hat und es später nicht "bereuen" möchte es mal nicht gemacht zu haben!
Das ist so ne schwierige Situation für uns und wir haben echt keine Ahnung was wir machen sollten. Wir würden uns freuen,wenn jemand uns hier erzählt wie euche Erfahrungen waren betreffend Chemo (Was führte zur Entscheidung,wie wurde die chemo ertragen etc)
liebe Grüsse ance
Hallo Ance,
habe gerade deinen Beitrag gelesen, wegen anschließender adjuvante Chemotherapie, möchte ich Dir folgendes sagen, da ich selber 2012 in der Uniklink Erlangen wegen eines Rektumkaruinom (das letzte Stück darm vor dem Schließmuskel -Mastdarm) operiert wurde, muß noch nachtragen ,daß ich schon vor der Operation eine simultane Radiochemotherapie (Chemo + Bestrahlung) bekam (21.03-28.04.2012) Nach ca4 Wochen Erholung erfolgte am 14.6.12 die Operation. Am 28.08.2012 -12.12.2012 anschließenderfolgte eine weiter Chemotherapie (adjivante Chermotherapie analog dem CAO/ARO/AIO-04-Protokoll mit Oxaliplatin + Folinsäure+ 5FU) Insgesamt 8 Zyklen mit einem Abstand von je 2 Wochen. Der Grund der Chemo ist:
Das Risko eines Rezidiv (Rückfall einer , im engeren Sinn ihr Wiederauftreten nach einer erscheinungsfreien -symptomfreien- Periode., besser gesasgt krebsfreien Periode R0-Stadium nach der Operation- . Ebenso werden noch im Blut vorhandene Krebszellen abgetötet ( Lt. meiner Frage an meinem Chefarzt in der Uniklink: Warum nochmals Chemo!!!!).
Ich kann deinen Mann nur raten, auf den Rat des Onkologen zu hören. und diese adjuvante Chemotherapie durchführen zu lassen.
Ich wünscheihren Mann viel Gesundheit
Gruß
Guesi1
*Rena*
24 postsHallo liebe Ance,
bei meinem Mann wurde im Juli 2011 die Diagnose Rektukarzinam gestellt. Kurz darauf wurde er operiert.
Ihm wurde auch zu einer Chemotherapie geraten. Wir haben auch überlegt, was richtig ist, und haben uns bersten lassen. Er hatte ein T3 G3, allerdings waren auch schon Lymphknoten befallen.
Er hat sich dann zu einer oralen Chemo mit Xeloda entschieden. Durch die Einnahme der Chemo in Tablettenform war er unabhängiger, so dass wir relativ normal leben konnten.
Er hat alle 8 Zyklen durchgehalten, und die Nebenwirkungen haben sich in Grenzen gehalten. Wie ich schon öfter hier geschrieben habe, sind wir in dieser Zeit auch mehrmals verreist, so hat man auch nicht immer nur an die Krankheit gedacht.
Inzwischen sind nun fast 5 Jahre vergangen, und bei den Nachsorgeuntersuchungen war immer alles in Ordnung, und wir hoffen dass es auch so bleibt. Die nächste Untersuchung ist jetzt Ende April.
Also ich kann nur sagen, dass wir froh sind diese Entscheidung so getroffen zu haben.
Wenn Du magst kannst Du ja auch mal in meine anderen Beiträge schauen, gibt einfach oben meinen Namen ein.
Nach so langer Zeit schaue ich nicht mehr sehr oft hier rein, denn die Krankheit rückt immer mehr in den Hintergrund.
Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit.
Viele Grüße
Rena
Jean Pierre
1 postsHallo, ich hatte am 07.2012 eine Hemicolectomie 5cm langer ulcerierter circulär wachsender Tumor mit Infiltration des Fettgewebes. pT3, G3 pN0 (0/19)
Mir wurde eine adjuvante Chemotherapie empfohlen, Risiko wäre das niedriggradig differenzierte Adenocarcinom mit der Infiltration ins Fettgewebe.
Nach meinen Recherchen und Gesprächen Krebszetrum Heidelberg ergaben nur 5 Prozent verbesserte Chancen mit der Chemo. Die Bioligische Krebsabwehr in Heidelberg hat mir abgeraten im Gegensatz zur schulmedizinischen Abteilung.
Ich habe keine Chemo gemacht, dafür aber vorsorglich Hyperthermie in Bad Bergzabern Biomed Klinik. Außerdem gute Ernährung und Bewegung. In der Klinik Bad Bergzabern habe ich einige Patienten getroffen, wo gerade nach der Chemo Metastasen gekommen sind. Das hat mich darin bestärkt die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Bis jetzt gibt es bei mir keine Probleme mehr.
Lg, Hans Peter Kleinz
rolli57
53 postsHallo Ance,
zu diesen Thema gibt es unterschiedliche Meinungen. Ich hatte 12/2011 den gleichen Befund wie dein Ehemann T4 N0(0/27) V0 M0 G2 R0 und habe mich nach der OP für eine adjuvante Chemo mit Oxaliplatin und Xeloda entschieden. Ich hatte zwar zum Ende der Chemo hin die bekannten Nebenwirkungen an Fingern und Füssen, das waren mir aber die in Aussicht gestellten 5% wert. Kann deshalb dem Beitrag von guesi nur zustimmen, ich würde diese Entscheidung auch so wieder treffen. Habe in 2012 einige Kommentare hier im Forum eingestellt.
Ich wünsche dir und deinem Ehemann alles Gute, egal wie ihr euch auch entscheidet
Roland