Daniela91
1 postsHallo zusammen,
bei mir wurde vorgestern ein Adenokarzinom des Rektums festgestellt. Mit gerade mal 24 Jahren !
Die genaue Diagnose lautet:
"Adenomatöse Neoplasie mit ausgeprägter Epithelddysplasie und Übergängen in ein mäßig differenziertes Adenokarinom des Rektums. Es muss hier von einer pT1(sm3) Situation ausgegangen werden. Die Resektion erfolgte in toto.
Makrokospie:
Ein 2,5 x 2,3 x 1,8 cm großes polypöses lobuliertes weichelastisches Schleimhautgewebestück (AP) (1-5) komplett
Eigentlich wurde bei mir ein hochgradig veränderterer Polyp entdeckt, der transanal in Vollnarkose entfernt wurde. Ein paar Tage später war ich bei der Befundbesprechung und war geschockt. Darmkrebs !
Musste direkt im Krankenhaus bleiben um weitere Untersuchungen zu machen:
MRT, CT, Ultraschall, Blutentnahme und eine Darmspiegelung.
Der Arzt meint, dass der Tumor in einem Frühstadium ist und ja auch entfernt wurde, aber nun nach Beschluss der Tumor-Konferenz eine weitere Operation erfolgen sollte, damit die Lymphknoten noch nachträglich entfernt werden. (Rektumresektion mit voraussichtlichem Erhalt des Schließmuskels). Diese Operation sei notwendig bzw. für mich empfehlenswert, da die Infiltrierungstiefe der Submuskosa ein Level von sm3 beträgt und dort Lymphbahnen durchlaufen. Es könnte also sein, dass auch schon Lymphknoten befallen sind. Dies könne man jedoch erst nach der OP und der Laboruntersuchung genau sagen.
Ich habe jede Menge fragen:
Besonders geschockt hat mich die Info, dass der Tumor bereits in diese 3. Schicht der Submukosa vorgedrungen ist, durch die ja Lymphbahnen laufen. Wie hoch ist hier die Wahrscheinlichkeit, dass bereits Lymphknoten befallen sind und Krebszellen von da aus bereits in weitere Organe gewandert sind ?
Der Arzt meine, dass die Bildgebung (MRT, CT, Ultraschall und wohl positiv aussieht. Es gab keine Anzeichen für Metastasen oder vergrößerte Lymphknoten. Auch eine Woche nach der Polypentfernung waren die Lymphknoten in diesem Bereich nicht vergrößert. Aber es kann ja sein, dass z.B. in der Leber bereits Krebszellen sind und nur noch keine Metastase herangewachsen ist.
Wie genau und verlässlich sind diese Untersuchungen beim Aufspüren von Metastasen ?
Selbst wenn es jetzt durch die OP gelingen sollte mich zu heilen, ist damit nicht quasi schon vorporgrammiert, dass sich in den nächsten Jahren irgendwo Metastasen bilden und ich erneut an Krebs erkranke ?
Hat man da überhaupt eine echte Chance, wieder total gesund zu werden und auch zu bleiben ?
Nun soll wie gesagt eine weitere OP folgen, bei der zur Sicherheit noch nachträglich alle Lymphknoten in diesem Bereich entfernt werden. Zusätzlich ist problematisch, dass der Tumor nur ca. 3-4 cm ab After liegt bzw. lag.
Der Schleißmuskel kann aber wohl mit grösstem Aufwand erhalten bleiben, so die Ärzte.
Hat jemand von Euch eine Diagnose mit vergleichbaren Vorzeichen erhalten und kann mir Antworten geben.
Mich reißt es gerade komplett um. Man stellt nach dieser Diagnose ziemlich viel in Frage und ganz ehrlich habe ich Angst, weil ich erst 24 bin.
Ich danke Euch für jeden Kommentar.
Viele Grüße !
TA
68 postsHallo.
Mein Rat,vor einer angeratenen OP, sich immer gut informieren.
Die transanale OP wäre nicht notwendig gewesen, siehe:
ESD - http://www.darmkrebs.de/forum/?tg_id=1&t_id=5589
Zudem:
Lymphknoten metastieren nicht (Tumore-, entgegen medizinsche Behauptungen übrigens auch nicht, jedenfalls nicht durch angebliche Krebszellen), siehe:
http://www.darmkrebs.de/forum/?tg_id=1&t_id=5591
LG TA
Hallo Daniela91,
habe gerade deine Krebsgeschichte gelesen und kann Dior nur raten , obwohl bei pT1 (2m3) sich lt. deinen Arzt ja noch in einem Früphstadium befindet, ebenso noch keine Fremdmetastasen in der Leber bzw. Lunge befinden (lt. CT,
MRT, Ultraschall), Es ist normalerweise üblich, dass an der operierten Darmstelle auch Teile der Lympknotenentnommen werden und in der Pathologie unter dem Mikroskop auf Tumorverdacht untersucht werden.
Da ich selber im Jahre 2012 an Rektumkarzinom erkrankte, aber ich hatte statt einen pT1 (Grö.ße des Tumors) einen T3b Tumor. Was ausschlaggebender sind die Eigenschaften der Tumorzellen. (Grading G1-G4)
denn ab G3 bzw. G4 spricht man von einem asggressiven Tumor. Diese Ergebnisse können erst bei der Untersuchung in der Pathologie festgestellt werden.
Da es sich bei Dir auch um einen Rektumkarzinom handelt, würde ich Dir wegen der Enge im unteren Becken, wo sich folgende Organe , z,B, die Ovarien, Uterus, Vagina, kleinere akzessorische Geschlechtsdrüsenm Nervenstränge und Muskulatur auf kleineren Raum befinden, würde ich nur in zertifizierten Kliniken, noch besser in CCC-Kliniken, davon gibt es in Deutschland nur 13 Stück (habe Dir mal, da ich ja nicht weiß wo Du wohnst eine Aufstellung dieserDarm-Univeritätsklinken unten beigefügt. Bei Operationen im kleinen Beck, wird von dem Chirurgen viel Erfahrung verlangt und das kann man ja nur, wenn im Jahr mind. 700-1000 Darfmoperationen in der Klinik getätigt werden.
Sollte aus welchen Gründen auch immer ein Krankenhausaufenthalt stattfinden, gebe ich Dir einen guten Vorschlag und zwar gehe nur in ein zertifizierte Klinik noch besser wäre es ,wenn Du in ein derCCC-Onkologisches Spitzenzentrum gehtst. Es gibt in Deutschland nur 13 Stück. Da ich selber in einen dr CCC-Spitzenzentren war und zwar in Erlangen. Die Entfernung von meinem Heimatort war ca. 150 km. Der Grund hier befinden sich der neueste Stand der Medizintechnik und vor allem die Erfahrungen dieser Ärzte sind hervorragend. Denn so eine Klinik behandelt im Jahr mindestens 1000 Patienten, gegenüber den normalen Kliniken die vielleicht 100-250 Patienten behandeln.
Da bald jede Klinik in Deutschland sich Darmklinik nennen darf, da dieser Titel "Darmklinik" nicht geschützt ist. Nur die zertifizierten Klinken wertden in einem 3jährigen Rhytmus überprüft.
Da ich ja nicht weiß, wo Du wohnst, habe ich hier mal: Dir die 13 Onkologischen Spitzenzentren aufgeschrieben. (Kannst ja eine Kopie mit zum Internisten mitnehmen.)
Was ich dir raten würde: Bei Rektumkarzinome sind die untenaufgeführten CCC-Onkolpgischen Spitzenzentren zu empfehlen. Ich selberwurde 2012 iim Spitzenzentrum Erlangen behandelt.
Was ich dir raten würde: BeiDarmerkrankungen sind die untenaufgeführten CCC-Onkolpgischen Spitzenzentren zu empfehlen. Ich selberwurde 2012 iim Spitzenzentrum Erlangen behandelt.
Was ich dir raten würde: Bei Darmerkrankungen sind die untenaufgeführten CCC-Onkolpgischen Spitzenzentren zu empfehlen. Ich selberwurde 2012 iim Spitzenzentrum Erlangen behandelt.
Hier die 13 Spezialkliniken in Deutschlandfür Darmkrebs
Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/
Hier anschließend die ?13- CCC-Onkologischen Spitzenzentren, Deutschland aufgeführt
Berlin
Erlangen
Dresden
Heidelberg
Köln/Bonn
Tübingen
Würzburg
Düsseldorf
Essen,
Frankfurt
Freiburg
Hamburg
Die Onkologische Spitzenzentren (Link zu Website des CCC-Netzwerks) I)n diesen Zentren werden Tumorpatienten nach aktuellen medizinischen und wissenschaftlichen Erkenntnissen interdisziplinär versorgt und psychosozial begleitet. Auch die neueste Krebsforschung ist ein wesentliches Aufgabenfeld von Onkologischen Spitzenzentren
Also Daniela91 denke positiv, bei Dir handelt es sich ja lt. Aussage deines Arztes um ein Frühstadium ohne Fremdmetastasen, der Arzt spricht dann von einer kurativen Behandlung.
Gruß
Guesi1
Hallo Daniela91,
habe in meinen ILCO-Unterlagen (bin nämlich ehrenamtlicher MA und berate/betreue Darm- bzw. Stomapatienten folgende Aussagen, die die Aussagen wegen den Lymphbahnendeines Arztes bestätigen.
Ich zitiere:
Sitz der Tumor im mittleren und unteren Drittel des Mastdarms (Rektumkarzinom), ist eine komplette Entfernung des Hüllgewebes um den Mastdarm (Mesorektum) von großer Bedeutung. Dieses Gewebe enthält Lymphknoten und Lymphabflußbahnen.Wird es entfernt, verringert sich das Risiko, dass in diesem Bereich erneut eine bösartige Geschwulst entsteht (lokales Tumorrezidiv). Bei bestimmten Formen eines T1-Tumors des Mastdarms kann durch den After eine endoskopische Tumorabtragung von innen erfolgen. Dazu werden in der Regel besondere Operationsendoskope verwendet.
Unter anderen steht hier noch in blauer Schrift: Für die Lebensqualität der Betroffenen nach dem Eingriff ist es besonders wichtig, während der Operation die sogenannten autonomen Becknerven zu schonen, die für Blasen- und Sexulfunktionen von Bedeutung sind.
Vielleicht noch ein Hinweis zu den gestrigen Auflistung der Onkologischen Spitzenzentrum in ihrer Nähe.
Da ich ja deinen Wohnsitz nicht kenne, nenne mir bei Interesse einfach eine angegebenen Ort eines Spitzenzentrum und ich würde Dir die genaue Anschrift mit Telef-MNr. , Email-Adresse und den genauen Link über diese Klinik,hier durchgeben.
Gruß
Guesi1
Hallo Daniela91,
habe noch etwas wichtiges vergessen.
Mir fiel auf, dass Du erst 24 Jahre bist, weil normalerweise Darmkrebs Mitte der 50. Jahre auftretten kann (Durchschnitt). Ich weiß es nicht, ob dein Hausarzt oder der Arzt im Krankenhaus auf die erbliche Form von Dickdarmkrebs angesprochen hat. In meinen Unterlagen steht folgender Absatz:
Hier der Auszug: In ihrer Familie bereits Darmkrebs aufgetreten ist, insbesondere wenn die Betroffenen bei Krankheitsbeginn jünger als 45 Jahre alt gewesen sind. Die Veranlagung zu dieserr Krebsart kann vererbt werden.
Wie o.a. angeführt, kann die Veranlagung für Dickdarmkrebs innerhalb von Familien vererbar sein. Dieses trifft vor allem dann zu, wenn mehrere Verwandte ersten oder zweiten Grades (zum Beispiel Eltern/Geschwister/Onkel/Tante) an Dickdarmkrebs erkrankt sind und das besonders in jüngeren Lebensabschnitten vor dem 45. Lebensjahr.
Wenn es in Ihrer Familie bereits Fälle von Darmkrebs, Darmpolypen oder anderen Krebsarten gibt, bleiben Sie ruhig! Es bedeutet nicht, dass auch Sie zwangsläufig erkranken werden. Aber: Ihr perwsönliches Darmkrebsrisiko könnte erhöht sein. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt über die Krebsfrüherkennung informieren und beraten
Sollte nur als Information dienen.
Gruß
Guesi1
Chicana
413 postsPn.
Lg. Chicana