Alexandros
2 postsHallo Freunde!
Vor etwa 8 Wochen würde mir ein Invasives Adenocarcinom entfernt vom rechten colon transversum. Die operation ist sehr gut gelaufen und würden keine metastasen auf andere Organen festgestellt. Nur eins von 32 entfernten Lympfknoten würde als angegriffen befunden. Die Ärzte haben in der Tumorkonferenz eine Chemotherapie empfohlen. Einer davon hat mir empfohlen über den weiteren Verlauf auch eine zweite Arzt meinung zu hören. Das habe ich auch gemacht und alle Ärzte waren nicht 100 prozenting einig das eine Chmotherapie notwendig ist. Ich bin nicht mehr so sicher über die notwendigkeit einer Chemotherapie weil die nebenwirkungen auch schwer sind und ich wäre sehr dankbar die meinung anderen ähnlich betroffene Leute zu hören.
LG
Alexandros
Apollon86
18 postsHallo Alexandros,
eine adjuvante Chemotherapie bringt, laut Statistiken, ein Vorteil zwischen 3-5 %, dass kein Rezidiv auftritt. Auf der anderen Seite hat man die Nebenwirkungen der Chemo, die von der Häufigkeit her, viel wahrscheinlicher sind (siehe Packungsbeilage). Jetzt müsste man deinen TNM-Status vor der OP wissen + Alter, um weiter abwägen zu können.
Was hatte dir der 2. Arzt empfohlen?
LG und beste Wünsche!
Hallo Alexandros,
habe soeben deine Krankengeschichte gelesen.- Deine Frage lautet, soll man eine adjuvante Chemo nach der Operation fortführen.
Grund Adenokarzinom (Krebs des drüsenbildenden Gewebes) im Colon transversum (querlaufender Grimmdarm= Teilstück vom Dickdarm).
Ich kann Dir nur raten, den VorschlagderTumorkonferenz, auf eine adjevante Chemotherapiezu akzeptieren.
Hier sitzen die Spezialisten z.Bsp. Viszersalchchirurgen, Onkologen, Radiologen, Pathologen usw. zusammen und beraten über das weitere Vorgehen wegen deiner Krankheit,
Diese zusätzliche Chemobehandlung soll auf eine kurative Behandlung( auf Heilung ausgerichtet sein)., und ich glaube, das wäre ja auch in deinem Interesse.
Ich hatte auch eine adjevante Behandlung mit 8 Kurse , hatte aber gegenüber Dir , eine Rektumkarzinom (Mastdarmkrebs) und hier ist es zwingend vorgeschrieben. Obwohl ich bei der Entnahme von 24 Lymphknoten kein Tumorverdacht vorlag. Aber die Gefahr von lokalen Rezidive treten bei dieser Diagnose öfter auf, auch deshalb diese Chemo.
Einen guten Rat gebe ich Dir noch. Du hast ein Recht auf deine Krankenakte, lass Dir von diesen schriftlichen ärztlichen Unterlagen eine Kopie geben, damit Du eine Zweitmeinung von einen guten Onkologen bzw. besteht die Möglichkeit untenstehende Adresse kostenlos telefonisch oder per Email nachzufragen
Ihre3 persönliche Beratung INFoNETZ KREBS
Terlefon 0800 / 80 70 88 77 (kostenfrei, Mo bis Fr. 8- 17 Uhr)
E-Mail krebshilfe@infonetz-krebs.de
Internet: www.infonetz.de
Bitte erst an rufen, wenn due diese Arztbriefe von deiner Krankheit in den Händen hast.
Ich wünsche Dir jetzt schon eine schnelle Heilung.
Gruß Guesi
TA
68 posts@Alexandros
Nebenwirkungen einer Chemo:
http://www.apotheken.de/gesundheit-heute-news/article/nebenwirkungen-von-zytostatika/
Und, Lymphknoten metastieren nicht:
http://www.swr.de/odysso/lymphknoten-metastasieren-nicht/-/id=1046894/did=4615634/nid=1046894/1suio10/index.html
Von daher, meine Empfehlung, lass die Finger von Chemo, diese schadet dir viel mehr als das sie dir nützt.
Eine Chemotherapie ist sowieso völlig sinnfrei.
TA
Alexandros
2 postsHallo Apollon 86
Vielen Dank für deine Antwort.
Ich habe inzwishen mit vielen Ärzten gesprochen und die meinungen sind geteilt. Als erster der Arzt der mich aus dem Krankehaus entlassen hatte, sagte folgendes. Der tumor würde vollständig entfernt und keine metastasen gefunden und wir sind sehr zufrieden mit dem verlauf. Der tumor konferenz aber hat vorgeschlagen dass eine Chemotherapie empfehlenswert wäre und zwar die FolFox6 Adjuvant. Dann sagte er zu mir dass ich eine zweite ärtzliche meinung hören sollte weil wir Ärzte von berufs pessimisten sei und wir mussen nur alle risiken aussschliessen. Dann musste ich im Ausland und da habe ich mit einen Professor der Gastroenterologie gesprochen, meinen situation erklärt und der war auch nicht 100 prozentig sicher dass die Chemo notwendig ist. Es liegt jetzt an mir ob ich die Chemo machen muss oder lasse. Die Nebenwirkungen machen mir nachdenklich plus die aussage der zuständige für die Chemo ärztin dass auh mit Chemo keine Garantie gibt oder geben kann für einen rückfall.
Mein tumor status ist TNM G2 -pt3-pN1a(1/32)-cM0-R0-L1-stadium IIIB.
Ich bin 57 Jahre alt.
Vielen Dank für deine Wünsche
LG
Hallo Alexandros,
ich bin es noch einmal, anhand deiner angegebenen TNM - Werte wird mir sofort klar, warum eine Chemo -sicherheitshalber vorgeschlagen wurde- und zwar wegen den Wert L1 hier handelt es sich um die Lymphbahnen die stellenweise mit Krebszellen befallen sind. (siehe untere Beschreibung aus meinen Unterlagen)
L (= Lymphgefäßinvasion): Gibt an, ob sich auch in Lymphbahnen der Tumorregion Tumorzellen gefunden haben (L1) oder nicht (L0). Nicht zu verwechseln mit "N" für die Angabe zu den regionären Lymphknoten.
Sonst sind deine Werte genauso wie meine Werte,bei meinem Rektumkarzunom 2012 T3, G2,Ro, M0, V0 (0,24)
Ich bin zwar kein Arzt, trotzdem würde ich Dir raten, mache die Chemo und Du kannst wieder gesund werden.
Gruß
Guesi
Celina Zimmermann
13 postsEine adjuvante Chemotherapie kann in manchen Fälle sinnvoll sein. Sie wird bei großen lokal fortgeschrittenen Tumoren oder bei Lymphknotenbefall empfohlen, um das Risiko eines Rückfalls der Erkrankung zu mindern.
Dieser Wissenschaftlicher Artikel kann dir vielleicht weiter helfen:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/59567/Adjuvante-Chemotherapie-beim-komplett-resezierten-nicht-kleinzelligen-Lungenkarzinom
Lg
Henrike
145 postsAuch hier wieder, liebe Celina, die Frage des Threaderöffners ist aus dem Jahr 2016.
Ich hoffe mal, er hat sich inzwischen (richtig) entschieden und es geht ihm gut.
Und warum postest du in einem Darmkrebs-forum einen Artikel zum nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom, der zudem noch aus dem Jahr 2007? Ist zwar sicher zum Teil ähnlich und auch noch aktuell, trotzdem halte ich solche unbedacht verteilten Infos für grenzwertig...
Nichts für ungut.
LG