nele40
5 postswir sind total entsetzt.... vorgestern wurde unserem Sohn (33) nach einer neoadjuvanten Therapie lapraskopisch einRektumkarzinom (T2) entfernt und ein vorübergehendes Ileostoma angelegt.
Die vorangegangenePDK vor der OP wurde abgebrochen, da mein Sohn einen Herzstillstand hatte - angebl. ohne Einspritzung desLokalanästhetikums????
Die nachfolgende OP wurde daraufhin etwas verschoben und dauerte dann schließlich ungewöhnlich lange(6,5std).
DANN folgten nach dem Aufwachen aus der Narkose die Schmerzen, die trotz Schmerzschiene? nicht weniger wurden... nach der 2. sehr schmerzhaften Nacht bekam mein Sohn schließlichPiritramid(BTM), dass er im 15min Takt pumpen konnte, worauf eendlich eine Erleichterung eintrat.
Die Schmerzen traten aber sofort und massiv trotz Piritramid beim Wasserlassen auf, worauf mein Sohn sagte... dass er das Gefühl habe, dass beim Wasserlassen KAUM Urin normal entleert werden konnte, sich aber derRedon-DrainageBeutel dafür sofort anschließend füllte.
Der behandelnde Professor sagte darauf, dass dies nicht sein könnte.
Jetzt (1:30h) wurde festgestellt, dass sich in dem DrainageBeutel doch Urin befindet...
jetzt müssen wir bis zum Morgen warten...pffffffffffffffff...man fühlt sich einfach so hilflos, verunsichert und ausgeliefert...
hat jemand eventl ähnliche Erfahrungen machen müssen und kann uns Tipps geben...
lg nele
nele40
5 postsguten Abend....
da scheint mein Sohn wohl der Erste zu sein, der so etwas mitmachen muss...
mittlerweile ist festgestellt worden (CT mit Kontrastmittel), dass die Blase während der Op verletzt wurde (Läsion von 1-2mm) und der Urin bei Kontraktion der Blase in den Bauchraum floss undnur zum Teildurch die Drainage wieder ausgeleitet wurde, was diese massiven Schmerzen zur Folge hatte.
Nun wurde gestern ein Blasenkatheter gelegt und nach 7 Tagen wird überprüft, ob sich die Läsion von selbst wieder verschlossen hat. Die Schmerzen sind danach GsD von einer Skala von 10 auf 1 gesunken....
und die Lust auf Essen (postoperativ Tag4) wurde mit 3 Joghurt´s am Tag befriedigt..
leider wurde die gute Stimmung abends jäh durch massive Übelkeit abgelöst...achja.. es ist so schlimm, dass eigene Kind so leiden zu sehen ..
was kommt da bloss noch alles auf uns zu????...
und mit was kann ich meinem Sohn am besten helfen????
ein TIPP von mir, wenn man zu sehr im eigenen Schmerz ist
helfen Traumreisen... uns brachte eine OnkoPsychologin darauf... und es hilft tatsächlich...
ich wünsche allen eine gute, schmerzfreie Nacht und das der neue Tag nur Gutes bringt
lg nele
nele40
5 postskurzes Update:
es geht unserem Sohn besser...
Chicana
413 postsLiebe Nele
Es tut mir leid, dass Du hier nicht die Antworten bekommen hast, die Dir weiterhelfen. Aber wir sind keine Mediziner sondern Betroffenen und die Krankheit sehr vielfälltig.
Aber vielen Dank für Deine Info, dass es Deinem Sohn besser geht.
Lg. Chicana
nele40
5 postsChicana...lieb, dass du mir antwortest...
ich habe wirklich keine medizinische Beratung hier erwartet, sondern nur auf Erfahrungswerte Betroffener/Angehöriger gehofft...
manchmal ähneln sich ja Krankheitsbilder/verläufe prä-bzw postoperativ ein bisschen....
ich war wirklich so verzweifelt
und da ist mir dieses Forum hier wieder eingefallen....dass mir nach Diagnosestellung Jan16 wertvolle Infos und sehr viel Hoffnunggegeben hat....
besonders hat mich die temporäre Schilderung über mehrere Jahre vonmaya43
"neu - rektumkarzinom"berührt, wo es sehr viele Parallelen (Diagnose/neoadjuvante Therapie) zu meinem Sohn gibt.
Deswegen schreibe ich hier auch sporadisch weiter, damit ein(e) andere(r) vielleicht diese Schmerzen nicht durchleben muss...
denn so starke postoperative Schmerzen
sind immer ein Indiz dafür, dass irgendetwas nicht stimmt...
in unserem Fall wurde der Inhalt des Drainagebeutel im Labor noch Nachts auf Drängen untersucht...
und außer Spülungsmittel und Wundwasser wurde dann jede Menge Urin festgestellt, was
am nächsten Tag ein KontrastCT zur Folge hatte um das Leck zu lokalisieren... Harnleitern o.k. , aber 1,5mm Blasenläsion...
Therapie:
Ableitung über Dauerkatheter... so dass sich das Leck selbstständig schließen kann (da frühzeitig entdeckt)...
-nach der Katheterisierung waren die Schmerzen schon auszuhalten
-und einen Tag später fast weg
so dass die Schmerzhemmer bis auf Novalgin & Ibu reduziert werden konnten....
werde temporär wie Maya berichten
Chicana
413 postsich würde mir wünschen, dass es Maya gutgeht und sie sich bei Dir meldet. Wir haben hier einige mit einem sehr grossen Wissen, die sich wegen den Thesen und Attacken von einem zurückgezogen haben, was ich sehr bedauere. Aber ich schreibe Dir noch eine Pn.
Alles Liebe
Chicana