herirein

341 posts
Mittwoch, 8. März 2017 - 14:11

Hallo liebe Mitstreiter,

ich bin neu mit dieser Erkrankung befasst und habe seit dem 2.3.2017 diese Diagnose.

Malignitätsgrad:
G2 ICD-0: M8144/3
ICD-10-SGBV: C20

Kuratives Ziel:
Weil der Tumor bis an den Schließmuskel heranreicht, ihn aber scheinbar noch nicht infiltriert, ist ab 20.3. eine kombinierte Strahlen/Chemo Salvagetherapie vorgesehen. Nach dieser Therapie soll sich der Tumor soweit verkleinert haben, um ihn unter Schonung des Schließmuskels operativ entfernen zu können.

Ich hoffe auf Eure erfahrene Meinung zu diesem Vorgehen.

Gast
Donnerstag, 9. März 2017 - 16:00

Hallo berirein,

habe soeben deine Krankengeschichte gelesen, leider kann ich mit den angegebenen Daten nicht viel anfangen, da ich kein Arzt bin. Anhand meiner Krebsunterlagen, soweit ich es erkennen kann, handelt es sich eine Internationale statistische Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, -bin ehrenamtlicher Mitarbeiter von ILCO (berate Stoma- und Darmkrebspatienten vor und nach dem Krankenhausaufenthalt)

Folgende Malignitätsgrade (Gefährlichkeit eines Tumors (Carcinom)

G1 = Niedriger Grad, d.h. die Krebszellen besitzen noch das Aussehen der vorkommenden Darmwanddrüsenzellen.

G2 = Mittlerer Grad (Dein angegebener Malignitätswert) Die Tumorzellen sind nicht mehr gut differenziert. was bedeutet., dass sie nicht mehr das Aussehen der vorklommen den Darmwanddrüsenzellen haben.

G3 = Die >Krebszellen haben ihr Aussehen im Vergleich zu anderen Zellen sehr stark verändert, sind schlecht differenziert.

G4 = Sehr hoher Grad. Hier sind die Tumorzellen extrem verändert, und besitznen keinerlei Ähnliochkeit mehr mit den restlichen Schleimhautdrüsenzellen

d.h. je höher die Zahl ist , umso bösartiger ist der Tumor (Carcinom).

Ich hatte 2012 ebenso einen Rektumkarzinom mit einem Malignitätsgrad von ?G2? , ohne Fremdmetastasen und habe in diesem Jahr , die 5 Jahresgrenze überschritten, d.h. nach medizinischen Aussagen, ist man vom Krebs geheilt.

Hallo herirein,

noch ein paar gute Ratschläge, ich an deiner Stelle würde ich nur in zertifizierte Kliniken gehen, noch besser in eine der 13 CCC- Onkologischen Spitzenzentrum in Deutschland gehen. Der Grund: Bald jedes Krankenhaus nennt sich Darmklink, da dieser Titel in Deutschland nicht geschützt ist, Bei zertifizierte Kliniken und CCC-Spitzenzentrum findet alle 2-3 Jahre ein Überprüfung statt, wieviel Patienten mit einem Rektumkarzinom behandelt werden (wird die vorgegebene Anzahl der vorgeschriebenen Operationen im Jahr erreicht.)

Hauptsächlich bei einer Rektumoperation, wird von dem Chirurgen große operative Erfahrung erwartet. Da diese Darmabschnitt im kleinen Becken liegt (Letzter Darmabschnitt vor dem Schließmuskel, wo u.a. die Blase und noch weitere Organe bzw. Muskelstränge und Nervenstränge so eng beieinander liegen. Da ich nicht weiß, in welchen Großraum Du wohnst, sonst hätte ich Dir eine der 13 Spitzenzentrum in Deutschland hier durchgegeben.

Gruß

Guesi1

herirein

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Donnerstag, 9. März 2017 - 17:23

Vielen Dank Guesi,

ich bin im Großraum Köln-Düsseldorf-Essen-Mönchengladbach-Aachen vollkommen flexibel.

Gruß herirein

Gast
Donnerstag, 9. März 2017 - 20:35

Hallo herirein,

hier die versprochenen 3 CCC-Onkologische Spitzenzentren:

Köln/Bonn

Centrum für Intergrierte Onkologie (CIO) Köln Bonn

Tel: 0221/ 478 87660 (Köln) 0151/ 582 426 77 (Bonn)

E-Mail: cio@uk-koeln.de / cio@ukb.uni-bonn.de

www.cio-koeln-bonn.de

Essen

Westdeutsches Tumorzentrum Essen (WTZ)

Tel: 0201 / 723 1614

E-Mail: wtz@uk-essen.de

www.wtz-essen.de

Düsseldorf

Universitätstumorzentrum (UTZ)

Universitätsklinikum Düsseldorf

Tel: 0211 / 81 082 00 (Info-Telefon)

E-Mail: UTA@med.uni-duesseldorf.de

www.uniklinik-duesseldorf.de/UTZ

Gehe folgendermaßen wie folgt vor:

Lass Dir von deinen überweisenden Arzt (Hausarzt) eine Arzt-Kopie , daraus man den momentanen Stand von der Behandlung deines Rektumkarzinom ersehen kann. (dazu hast Du ein Recht darauf)-Anschließend wähle die passende Klinik aus. Ein kurzes Telefongespräch mit den Hinweis, das Ich gerne eineArztkopie, mit den bisherigen Behandlungstand ersehen per Email zusenden werde. (auch hier besteht die Möglichkeit einer Zweitmeinung, als Sicherheit würde ich nochmals meine Krankasse fragen- normalerweise übernimmt ihre Kasse, die Gesamtkosten der Zweitmeinung.-

So nun wünsche ich Dir, dass die Behandlung zu deiner Zufriedenheit abläuft

Gruß

guesi1

herirein

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Samstag, 11. März 2017 - 16:28

Vielen Dank, für die Ergänzung und entschuldige die verspätete Antwort.

Vom UTZ wurde ich für den 20.3. in der Strahlenklinik bei Prof. Budach angemeldet. Ich gehe mal davon aus, dass ich dort gut aufgehoben bin, um anschließend in 8 Wochen viszeralchirurgisch operiert zu werden.

Mich beunruhigt lediglich die Nähe des Karzinoms zum Schließmuskel, CT, MRT und Endorektale Sono haben keine vergrößerten LK nachgewiesen. Befunde, Bilder und DVD liegen mir vor.

Alle Befunde wurden der Strahlenklinik intern übermittelt.

Herzlichen Dank, besonders für die guten Wünsche

herirein

Gast
Samstag, 11. März 2017 - 22:04

Hallo herirein,

da ich selber 2012 an einem Rektumkarzinom erkrankt war und in der Universitätsklinikum in Erlangen operiert wurde (Werte vor der Operation waren= c) cT3, cN2, M0 ? es handelte sich um ein tief sitzendes Rektumkarzinom mit Lymphknotenfiliae paraortal, pararektal und iliakal)

T3 (Größe + Breite des Tumors) = Der Primärtumor hat alle Schichten der Darmwand durchdrungen.

N2 (Lymphknoten) Der Tumor hat 4 oder mehr benachbarte Lymphknoten befallen, wie Du ersehen kannst waren meine Werte vor der Operation schlechter als deine Werte. Warum gebe ich diese Werte an, damit Du mit dem Gefühl einer kurativen Krebsbehandlung (kurativ=Heilung) in diese Behandlung gehst-

Vielleicht noch ein Tipp von mir:

Da ja kurz vor der Tumoroperation ein Arzt(Chirurg)-Patientengespräch stattfindet würde ich Dir folgenden Vorschlag anbieten:

Frage den Chirurgen, mit welchen Nebenwirkungen, sollte eine Rückverlegung noch möglich sein, ich rechnen müßte:

Wegen des durch die Operation verkürzten Rektums und der operationsbedingten Durchtrennung von Nerven um Rektumsbereich kann es daher zu häufigen Stuhlentleerungen kommen, bei denen immer nur kleine Mengen abgesetzt werden. Verspüren Betroffene einen Drang, können sie den Stuhl nur kurz halten.. Nach der Stuhlentleerung kann das Gefühl auftreten, dass noch Stuhl im Darm geblieben ist. Ebenso kann auch eine Inkontinenz ?meist vorübergehend- auftreten, denn an der Fähigkeit, den Stuhl zu halten, sind etliche Nerven und Muskeln des Beckens und den Beckenboden beteiligt, nicht der Schließmuskel allein. Die meisten Funktionen lassen sich wieder antrainieren, aber dazu braucht es oft eine lange Zeit und eine große Geduld ? oft dauert es etliche Monate bis hin zu ein- bis drei Jahre bis sich ihre Darmfunktion wieder eingespielt hat. (lt. Aussagen meiner betreuten Krebspatienten als ehrenamtlicher MA von ILCO. ca 6-10mal am Tag) Diese Zeit war mir zu lange, um die Lebensqualität zurückzugewinnen., deshalb lautete damals meine Antwort, einen dauerhaften Stomas und ich habe es noch nicht in den 5 Jahren bereut (Verzicht auf Windel bei Inkontinenz)

Nach der Operation sollten folgende Werte in deinem Operationsbericht/Arztbrief stehen

-R0, Der Tumor wurde vollständig im Gesunden (Gewebe) entfernt

- T1 ?T4(je kleiner die Ziffer umso besser)

- M0 ? keine Fremdmetastasen mehr vorhanden

- N0 - Die benachbarten Lymphknoten sind frei von Tumorzellen

Ich wünsche Dir, dass deine Tumorbehandlung zum kurativen Erfolg führt und die Gesundheit wieder an erster Stelle steht.

Gruß Guesi 1

herirein

341 posts
Dienstag, 21. März 2017 - 10:43

Liebe Mitbetroffenen,

gestern war das Arzt-/Patient-Gespräch beim Radioonkologen, dem Klinikdirektor der Strahlenklinik Düsseldorf.

Auch die Art der neoandjuvanten Therapie wurde festgelegt. Ab Mo. den 27. 3. ziehe ich zunächst für 5 Tage stationär zur Einstigstherapie mit 1000mg/m² 5 FU und 1,8 - 2,5 Gy Bestrahlung dort ein. Danach wird dann 5-täglich ambulant für 3 Wochen in gleichem Chema fortgefahren um dann noch 5 Tage stationär das gleiche Chema, wie zum Einstieg zu beenden.

Leider sind ja die Ostertage dazwischen, die zwei Fehltage ergeben. Wie das geregelt wird, ist mir noch nicht klar.

Ich gehe davon aus, dass solche Chemata als Standard verabfolgt werden. - Erklärt wurde mir auch eine orale Chemoverabfolgung, die ich dann aber nicht in Erwägung gezogen habe, weil sie für mich einen zu hohen Unsicherheitsfaktor barg.

Ein erforderlicher Port wird noch diese Woche Implantiert. Prof. Budach rechnete mir aufgrund der Tumorlage nur sehr geringe Chancen auf eine kontinenzerhaltende nachfolgende Op ein. Es wird also, wenn ich die 5-wöchige Therapie hinter mir habe, auf das Anlegen eines dauerhaften Stoma hinaus laufen.

Das Einzige, was mir jetzt noch Sorgen bereitet, sind die bereits bei mir erfolgten Bauch- und Beckenoperationen nach Prostatacarcinom 2006 und Sigmaresektion 2009. Ich hoffe, die Operateure finden sich in dem verwachsenen Darmgeflecht noch zurecht.

Gruß herirein

herirein

341 posts
Samstag, 25. März 2017 - 20:07

Nach recht langer Wartezeit in der Chirurgie der UniKlink wurde mir um 19:00 Uhr ein Port unter dem rechten Schlüsselbein in die obere Hohlvene implantiert. Außer einem gewissen Druck an der Stelle, habe ich keine Beschwerden. Nun kann am Montag die Radiochemo, wie geplant beginnen. Ich hoffe, die erste Woche gut zu überstehen. Dann werde ich neu berichten.

Bitte drückt mir die Daumen

Heri

Michi-Wu

4 posts
Sonntag, 26. März 2017 - 09:29

hallo -ich hatte die gleiche Stuation September 2016

5cm vom Schließmuskel entfernt

ebenfalls zuerst der Port

allerdings habe ich eine Chemopumpe bekommen die 24 Stunden 7 Tage die

Medikation importiert-das habe ich gut vertragen-in Verbindung mit der Strahlentherapie (bekam ich morgens 7.30 ) konnte ich trotzdem arbeiten

gehen (Bürojob)zwar nicht zu 100% -mußte dauernd die ersten Stunden nach

der Bestrahlung auf das Klo-dann wurde es aber weniger

nach 7 Wochen endete Bestrahlung und Chemo-dann hat mein Arzt die Wirkung noch 7 Wochen ausgenutzt und danach erst operiert.Ich beam auch

einen künstlichen Darmausgang mit dem gut klar komme

Nach 7 Tagen konnte ich die Klinik verlassen .

es wurde nichts bei der OP verletzt oder in Mitleidenschaft gezogen

Das Untersuchungsergebnis war erfreulich da alles komplett entfernt werden

konnte.

Als Nachbehandlung habe ich noch einmal 3 Monate die Chemopumpe am Mann-bis 24.04. dann muß es 4 Wochen abklingen -dann wird rückverlegt,

weil alles dicht ist(wurde durch ein Kontrastmittel getestet)und der Schließmuskel funktioniert-allerdings habe ich auch jeden Tag mehrmals Schließmuskeltraining gemacht.

Ich kann nur wenig eingeschränkt den alltäglichen Dingen nachgehen-inkl. meiner sportlichen Aktivität.

ich drücke Dir also die Daumen das bei Dir auch alles so gut verläuft

Gruß

Micha

herirein

341 posts
Freitag, 7. April 2017 - 19:11

Nun habe ich bereits 2 Wochen ganz passabel überstanden. Die erste Woche mit 5 mal 5-FU und 5 mal 1,8 Gray am RapidArc.

Die einzige Nebenwirkung (Wirkung) ist eine deutlich erhöhte, aber geformte Stuhlfrequenz und meine eh schon schwache Blase ruft öfter zum Toilettengang.

Auch die tägliche Fahrt mit dem Pkw zur UniKlinik stellt keine Herausforderung dar. Ich hoffe nicht, dass das dicke Ende noch folgt.

Gruß Heri

herirein

341 posts
Mittwoch, 12. April 2017 - 13:25

Hallo liebe Mitstreiter,

nach nun 13 Bestrahlungen auf den Enddarm, hat sich die Stuhlfrequenz deutlich erhöht und der Anus brennt immer mehr. Dadurch wird es deutlich schwieriger, vor allem wenn man unterwegs ist. Die von mir genutzte Bepanthen Wund- und Heilsalbe lindert nicht wirklich. Ich habe auch schon Posterisan akut Salbe genommen, hilft zwar, soll aber nicht länger als 3 Tage genommen werden.

Habt Ihr einen besseren Tipp?

Vielen Dank und Gruß
Heri

vantast

13 posts
Donnerstag, 13. April 2017 - 00:34

Hallo,

Es gibt keine besonders guten Tipps, gewissermaßen ein durchschlagendes Mittel, das diese Beschwerden lindert. Mit Sonnenbrand vermeidet man die Sonne, hier kann man auf die Bestrahlung nicht verzichten. Wenn die Bestrahlung ausgestanden ist, dann - das ist immerhin ein Trost - lassen die Beschwerden erfahrungsgemäß rasch nach, aktuell nützt das natürlich nichts. Aber immerhin hast Du ein Mittel in der Hand, das die Beschwerden reduziert. Wirksam ist hier das Lidocain, ein effektives Schmerzmittel. Dass man das nur drei Tage lang verwenden soll, hängt m.E. damit zusammen, dass Patienten zur Abklärung von Beschwerden einen Arzt aufsuchen sollen. Da kann ja viel hinterstecken. Das ist ja bei Dir nicht der Fall, man weiß ja, woher die Beschwerden kommen - die Diagnose ist klar. Zur Vorsicht würde ich den Strahlungstherapeuten noch fragen, aber ansonsten nicht so sparsam mit dem Lidocain sein. Die Beschwerden sind, ich hatte sie auch, echt ätzend.

Alles Gute

vantast

herirein

341 posts
Mittwoch, 14. Juni 2017 - 13:33

Hallo liebe Mitstreiter,

nachdem das Forum eine Weile inaktiv war, fehlt nun ein Teil der Fortführung und wie es mir dabei ergangen ist. Die lästige und schmerzhafte Strahlenproktitis, die sich bis in die Analfalte fortgebildet hatte, habe ich mit Posterisan akut Salbe, und mit Xylocain Gel 2% erträglich gestalten können.

Nach Abschluss der Strahlentherapie am 8. Mai 2017 empfahl mir der Strahlentherapeut zusätzlich nach jedem Stuhlgang ein Kamillen-Sitzbad. Jetzt, 5 Wochen danach, ist sowohl die Proktitis als auch der Stuhldrang abgeklungen.

Ab 3. Juli steht nun die Kontrolluntersuchung mit MRT, Proktoskopie und endorektalem Ultraschal an, welche dann Grundlage für die operative Entfernung des Tumors sein werden. Der Operateure hat schon anklingen lassen, dass sein Hauptaugenmerk nicht die Kontinenzerhaltung sondern die Heilung sein wird, worauf ich mich ebenfalls eingestellt habe.

Auch wenn die Folgen der Bestrahung, den bereits den Schließmuskel infiltrierenden Tumor hat schrumpfen lassen, wird eine Kontinenz erhaltende OP kaum möglich sein. Ich gehe davon aus dauerhaft mit einem Stoma leben zu müssen, weil in dieser Situation eine Rückverlegung keinen Sinn macht.

Ich hoffe mein Operateur, der bereits 2009 bei mir eine Sigmaresektion, wegen chronischer Divertikulitis vorgenommen hat, wird keine zu großen Schwierigkeiten mit den, nach solchen Operationen üblichen Verwachsungen haben. Auch die 2006 bereits erfolgte Entfernung der Prostata, wird die OP nicht einfacher machen. Er hat mit seinem Team 2016 insgesamt 110 Rektumkarzinome entfernt und hoffe, dass er auch diesmal bei mir einen guten Job macht.

Nach der Op melde ich mich wieder und hoffe vor allem auf ein gutes pathologisches Tumorstaging.

Wenn ich vorher noch Wichtiges  beachten muss, würde ich mich über Tipps und Anregungen sehr freuen.

Euch auch alles Gute
Heri
 

herirein

341 posts
Freitag, 11. August 2017 - 18:06

Liebe Mitstreiter,

nach zwei Monaten des Stillhaltens im Forum, hier die weitere Entwicklung.

Der 3. Juli, gleichzeitig Aufnahmetag in der Klinik, bei dem  sowohl ein endorektaler Ultraschall als auch eine MRT den Tumor als nicht mehr existent beschrieben. Mein Operateur, dem ich sehr vertraue, empfahl mir nach der Besprechung in der Tumorkonferenz, wegen der gehabten Infiltration in den Schließmuskel die radikale Rektumamputation und damit das endständige Anlegen eines Colostoma.

Die Operation erfolgte am 5.7.2017 in Allgemeinnarkose, nach der ich relativ zügig, nach 2 Stunden Intensivbetreuung bereits auf die Allgemeinstation zurück kam. Schmerzen hatte ich keine und konnte am frühen Abend bereits meine Frau und unseren Sohn zu einem kurzen Besuch empfangen. Das komische Beutelchen auf meinem Bauch nahm ich zur Kenntniss mitsamt dem rund 35 cm langen Verband, hinter dem sich die Bauchnaht (Klammern) befand. Harnröhrenkatheter und 4 Behälter mit Saugdrainagen zierten von nun an für einige Tage meine Bettumgebung.

Ich denke, das alles ist nichts neues für Euch, sicher auch nicht das Fiebern nach dem Ergebnis der Pathologie des entnommenen Darm- und Rektumstückes. Das Ergebnis vom 7.7.2017: Kein Nachweis von vitalen Tumorzellen des tiefsitzenden Rektumkarzinoms, 17 tumorfreie Lymphknoten. Das ist der sehr erfreuliche Teil meiner Krankheitsgeschichte. Weniger Erfreuliches erfolgt hier.

AlexBrenner

2 posts
Mittwoch, 18. April 2018 - 09:07

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Salto

3 posts
Montag, 23. April 2018 - 13:31

Hallo Guesi1,

ich habe ebenfalls Kolorektales Karzinom mit Metastase des distalen Sacrum und bin ab 05/17 mit Chemotherapie Folfox behandelt worden, was sehr gut bei mir angesprochen ist.

Seit ca. 4 Wochen, Deeskalation auf Xeloda-Cetuximab , leider ist gemäß CT vom 23.04.18  der Darmkrebs gewachsen .

Es heißt nun: entgegen der Klinik zeigt sich bildgebend ein Regress der Erkrankung. Wir werden weitere Kontrollen durchfuehren und symptomatisch behandeln. 

Am Donnerstag wollen Sie besprechen ob eine OP möglich ist.

Ich erwäge nun eine 2. Meinung einzuholen. Ich wohne in Frankfurt am Main. An wem ratest du mir , mich zu wenden.

Vielen Dank im Voraus

Schöne Grüße

Salto

Güsi

391 posts
Montag, 23. April 2018 - 14:27

Hallo Salto

hier die 13 besten Darmkliniken in Deutschland., Hier besteht die besten Möglichkeiten auf eine kurative Behandlung, schon wegen der besten ärztlichen Ausstattung bzw. ärztlichen Erfahrungen.

Samstag, 31. März 2018 - 11:29

Die Charité-Universitätsmedizin Berlin hat das Europäische Metastasenzentrum Charité eröffnet - und damit das erste dieser Art im deutschsprachigen Raum. Dieses interdisziplinäre Zentrum am Campus Charité Mitte dient als Anlaufstelle für Patienten aus ganz Europa, die fortgeschrittene Tumorerkrankungen haben. Durch die Einbindung des Metastasenzentrums in das Charité Comprehensive Cancer Center stehen den betroffenen Menschen exellente Universitätsmedizin, ein Team von Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen sowie modernste Verfahren und Techniken zur Verfügung. So sollten auch Betroffene mit vermeintlich aussichtsloser Prognose  die Möglichkeit zu einer Zweitmeinung, Reevaluierung und Therapie erhalten. Es gibt auch eine sogenannte "Cancer-Hotline", also eine spezielle Informations-Telefonnummer 030 450 564 222.

Weitere Informationen sind unter http://metastasenzentrum.charite.de/ zu finden.

Quelle: Internetseite des Metastasenzentrum

 

Güsi

123 posts

Sonntag, 2. April 2017 - 20:26

13 Onkologische Spitzenzentren (CCC- Darmkrebs - Spitzenzentren) in Deutschland.

(www.ccc-netzwerk.de)

Aufgrund der großen Nachfrage, nach den Anschriften, Telefonnr und E-Mailadr. der 13 Darmkrebs-Spitzenzentren/Kliniken in Deutschland, können Sie in den nachfolgender Auflistung ersehen. An diesen Spitzen-Darmkrebszentren arbeiten Spezialisten verschiedener Fachrichtungen, zum Beispiel Gastroenterologen, Viszeralchirurgen, Onkologen, Strahlentherapeuten, Radiologen, Pathologen zusammen und betreuen alle Menschen mit Darmkrebs ambulant und stationär ? von den vorbereitenden Untersuchungen über die Behandlung bis hin zu den Jahren der Nachsorge. Hier wird nicht nur nach höchsten Qualitätsstandards behandelt, sondern zudem auch intensiv geforscht. Dabei wird besonderer Wert darauf gelegt, dass neue wissenschaftliche Erkenntnisse möglichst schnell den Patienten zugutekommen (man spricht von ?Translationaler Forschung?).

Kontaktieren Sie das Onkologische Spitzenzentrum in ihrer Nähe

Berlin

Charité Comprehensive Cancer Center Universitätstumorzentrum

Tel: 030 / 450 564 222 (Cancer-Hotline)

E-Mail cccc@charite.de

http://cccc.charite.de

Dresden

Universitäts KrebsCentrum Dresden

Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden

Tel.:0351 / 458 4500 (Anmeldung)

E-Mail info@krebscentrum.de

www.krebscentrum.de

Düsseldorf

Universitätstumorzentrum (UTZ) Düsseldorf

Universitätsklinikum Düsseldorf

Tel.: 0211 / 81 082 00 (Info-Telefon)

E-Mail: UTA@med.uni-duesseldorf.de

www.uniklinik-duesseldorf.de/UTZ

Erlangen

Comprehensive Cancer Center Erlangen-Europäische

Metropolregion Nürnberg (CCC Erlangen-EMN)

Tel.: 09131 / 85470 29

E-Mail ccc-direktion@uk-erlangen.de

www.ccc.uk-erlangen.de

Essen

Westdeutsches Tumorzentrum Essen (WTZ)

Tel.: 0201 / 723 1614

E-Mail wtz@uk-essen.de

www.wtz-essen.de

Frankfurt a. M.

Universitäres Centrum für Tumorerkrankungen ? UTC Frankfurt

Tel.: 069 / 6301 87333 (Zentrale Informationshotline)

E-Mail: info-uct@kgu.de

www.uct-frankfurt.de

Freiburg

Tumorzentrum Freiburg ? CCCF

Universitätsklinikum Freiburg

Tel.: 0761 / 270 71510

E-Mail: tumorzentrum@uniklinik-freiburg.de

www.tumorzentrum-freiburg.de

Hamburg

Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

Hubertus Wald Tumorzentrum / Universitäres Cancer Center Hamburg

Tel.: 040 / 7410 556 92 (Zentrale Anlaufstelle)

E-Mail: ucch@uke.de

www.ucch.de

Heidelberg

Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT)?

Tel.: 06221 / 56 5924 (Patientenzentrum)

E-Mail: nct.patientenzentrum@med.uni-heidelberg.de

www.nct-heidelberg.de

Köln/Bonn

Centrum für integrierte Onkologie (CIO) Köln Bonn

Tel.: 0221 / 478 87660 (Köln) 0151 / 582 428 77 (Bonn)

E-Mail: cio@uk-koeln.de / cio@ukb.uni-bonn.de

www.cio-koeln-bonn.de

München

CCC München ? Comprehensive Cancer Center

Tel.: 089 / 4400 57430

E-Mail: ccc-muenchen@med.uni-muenchen.de

www.ccc-muenchen.de

Ulm

Comprehensive Cancer Center Ulm

Universitätsklinikum Ulm

Tel.: 0731 / 500 56056

E-Mail: sekr.cccu@uniklinik-ulm.de

www.ccc-ulm.de

Würzburg

Universitätsklinik Würzburg

Comprehensive Cancer Center Mainfranken

Tel.: 0931 / 201 35350

E-Mail: anmeldung_ccc@ukw.de

www.ccc.uni-wuerzburg.de

Gefährte

1 posts
Dienstag, 1. Mai 2018 - 10:42

Hallo Guten Tag.

Meine Frage, Mein Lebensgefährte 67 hatte  am 3.4.2018 eine Darmkrebs OP. Ihm wurde der ganze Schließmuskel raus genommen und aus dem Bauchfett ein stück Fettgewebe im Schließmuskel eingepflanzt   und dann wurde der Wo der Schließmuskel liegt alles zu genäht.Der Darm wurde verlegt und er hat ein Dauerstoma bekommen. Jetzt ganz langsam kommt er wieder auf die Beine. Seid dem hatte er immer ein Stechen beim hinsetzen als ob  noch etwas drin wäre. Die Ärzte fanden nichts. gestern nun hatte er die ganze Hose voll Eiter,  Es wäre eine kleine Entzündung nicht weiter schlimm sagen die Ärzte.   Er liegt immer noch im Krankenhaus, soll am Donnerstag  3.5. entlassen werden und dann  am 14.5 zur Reha. Er ist nun schon seid 7 Wochen im Krankenhaus. Nun mach ich mir Sorgen wegen dem Eiter, Ist das wirklich so harmlos???