Rapunzel

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Sonntag, 3. September 2017 - 12:43

Am 15.8 habe ich mit der strahlentherapie und Chemotherapie angefangen. Seid ca.1er Woche  habe ich heftigen stuhldrang, vor allem nach dem essen.  Kann mir jemand helfen was ich dagegen tun kann.?

herirein

343 posts
Sonntag, 3. September 2017 - 13:43

Handelt es sich um eine adjuvante oder neoadjuvante Radiochemo-Therapie und wo sitzt der Tumor und ggf. befallene Lymphknoten?

Dazu wäre interessant zu erfahren, welches Chemotherapeutikum Du in welcher Form und welchem Zeitrahmen verabfolgt bekommst. Weiterhin ist von Interesse mit welcher Strahlen-Technik (z.B. 3D-konformal oder IMRT) der Linearbeschleuniger welchen Darmabschnitt bestrahlt.

Grundsätzlich sollte der Strahlentherapeut all Deine Fragen beantworten können/müssen

Gruß Heri.

Rapunzel

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Sonntag, 3. September 2017 - 13:54

Hallo Heri,

Ich hatte die op am 14.7. Also tumor hab ich keinen mehr. Aber wohl noch krebs Zellen die am kleinen Becken sind. Bestrahlt wird das gesamte Becken. Über die  strahlentechnik hab ich keine Info.  Vielleicht habe ich es aber auch nicht verstanden. 

Das Chemotherapeutikum heißt Capecitabin accord 500. Seid Donnerstag nehm ich 2-0-2 davor 3-0-3. Aufgrund der blutwerte. 

Rapunzel

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Sonntag, 3. September 2017 - 13:57

Oh, sorry zu schnell gedrückt.......

Mein srahlenterapeut hilft mir nicht wirklich, das sind halt die Nebenwirkungen. Zur Not könnte ich kortison nehmen.

LG Rapunzel 

herirein

343 posts
Sonntag, 3. September 2017 - 19:29

Bevor Du Kortison nimmst, versuche mal indische Flohsamenschalen. Morgens und Abends zwei gehäufte Teelöffel in 200 ml Wasser verrühren und sofort trinken. Zusätzlich mindestens 2 Liter Wasser oder Tee Trinken um das Capecitabin möglichst schnell wieder aus dem Darm auszuscheiden.

Es klingt zwar paradox, weil Flohsamenschalen ganz gut bei Verstopfung helfen, sie regulieren aber auch starken Stuhldrang. Gegen die sog. Strahlenproktitis kann man vorübergehend Postericort in den Enddarm einführen, was die Entzündung mindert. Vom Hausarzt oder Onkologen verschreiben lassen.

Wenn die Bestrahlungen beendet sind, wird die Strahlenproktitis nach ca. 3 Wohen wieder verschwinden.

Alles Gute, Heri

Rapunzel

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Dienstag, 5. September 2017 - 14:02

Vielen Dank für die Tipps, Heri

Güsi

391 posts
Mittwoch, 6. September 2017 - 21:53

Hallo Heri,

Ich hatte die op am 14.7. Also tumor hab ich keinen mehr. Aber wohl noch krebs Zellen die am kleinen Becken sind. Bestrahlt wird das gesamte Becken. Über die  strahlentechnik hab ich keine Info.  Vielleicht habe ich es aber auch nicht verstanden. 

Das Chemotherapeutikum heißt Capecitabin accord 500. Seid Donnerstag nehm ich 2-0-2 davor 3-0-3. Aufgrund der blutwerte. 

Hallo Rapunzel,

habe soeben deine Krankengeschichte gelesen, leider fehlen hier die ärztliche Krebsdiagnose,( z.b. TNM,RO, auch im Bericht  von Henirein angefordert wird. Da ich 2012 auch wegen einen Rektumkarzinom behandelt wurde und jetzt ehrenamtlicher Mitarbeiter von ILCO (Verein f. Darmkrebs und Stomaträger) bin.  Lt. deines Berichtes fand die Operation schon statt , also erfolgt bei allen zertifizierten Kliniken , bei allen Patientinnen und Patientern, die vor der Operation die neuadjuvante Radiochemotherapie erhalten haben, empfehlen die Leitlinie lt. Studienlage nach der Operation eine Chemotherapie –unabhängig vom UICC-Stadium. So war es auch bei mir. (R0 = Der Tumor wurde vollständig im Gesunden entfernt, R1 = Es ist noch ein unter dem Mikroskop erkennbarer Resttumor vorhanden, R2 = Der Tumor ist gut ohne Mikroskop gut sichtbar). Deshalb die Frage, neben der Chemo , (Grund: die noch im Blutkreislauf befindlichen Krebszellen getötet.)  Weshalb noch eine Bestrahlung, wenn der Tumor vollständig  entfernt wurde.

 

 Deshalb meine Bitte an Dich, lass dir vom Hausarzt oder in der Klinik, die sämtlichen Arztbriefe geben, dazu hast Du ein einen rechtlichen Anspruch.

Ich wünsche Dir eine schnelle Heilung

 

Güsi1.