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Freitag, 23. Februar 2018 - 19:56

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Wissen

Hyperthermie – Mit Wärme gegen Krebs

Da ich 2012 in der Uniklinik Erlangen, wegen einer  Rektum-Karzinombehandlung, wurde auch bei mir  Hyperthermie  in Verbindung mit Chemo angewendet. (Studie freiwillig) Der Heilerfolg blieb nicht aus, bin jetzt schon über 6 Jahre krebsfrei. 

Hier der neueste Bericht 23.02.2018 aus München von der LMU -Forschung 

Krebs heilen mit Wärme? Das klingt nach Alternativmedizin, doch verschiedene Krebszentren in Deutschland wenden die sogenannte Hyperthermie seit Jahren an. Forscher aus München zeigen: Sie könnte mehr Patienten nutzen als gedacht. Von Yvonne Maier

Operation, Chemo- oder Strahlentherapie – das sind die klassischen Waffen im Kampf gegen Krebs. Hyperthermie, eine Art lokal begrenztes Fieber, kann in einigen Fälle eine sehr hilfreiche Ergänzung sein.

Gewebe wird künstlich erwärmt

In Verbindung mit Bestrahlungen wird diese Erwärmungstherapie schon häufiger angewendet. Forscher an der LMU in München haben nun erstmals zeigen können: Hyperthermie bringt auch in Patienten mit Chemotherapie einen echten Überlebensvorteil.

"Wir freuen uns über jeden einzelnen Patienten, den wir von der Erkrankung heilen können und von daher ist das für uns ein großer Erfolg." Prof. Lars Lindner, Ludwig-Maximilians-Universität München

329 Patienten haben an der Studie teilgenommen. Alle waren an einem sogenannten "Weichteilsarkom“ erkrankt, hatten bösartige Tumoren an Weichteilen wie Muskeln, Fettgewebe oder Nerven.

Wärmeerzeugung per Antenne

Für die Behandlung braucht es ein spezielles Gerät, den sogenannten Applikator: Er ist weiß und halbrund, etwa dreißig Zentimeter hoch. Wie eine feste Decke wölbt er sich über die betroffene Körperregion des liegenden Patienten. Über ein elektromagnetisches Feld wird das Gewebe gezielt erwärmt, genau an der Stelle, an der der Tumor sitzt.

Idealtemperatur 40 bis 43 Grad

Schon direkt nach einer ersten Studie, die in den 1990er-Jahren begonnen hatte, waren die Vorteile der Kombinationstherapie zu sehen. Auch zehn Jahre nach der ersten Behandlung zeigte sich: Patienten, die zusätzlich zur Chemotherapie noch mit Hyperthermie behandelt wurden, haben bessere Überlebenschancen.

 

Wie wirkt Hyperthermie?

Wahrscheinlich hilft das künstliche Fieber dem Immunsystem: Tumorzellen vertragen die Wärme nicht. Sie stehen unter Stress und transportieren auffällige Eiweißstrukturen an ihre Zelloberfläche. An ihnen erkennen Zellen des Immunsystems den Tumor als gefährlich und zerstören ihn.

Quelle: IQ - Wissenschaft und Forschung
23.02.2018 - 17:05 Uhr

Schlagwörter:

WissenBayernMedizinKrebsHyperthermieLMUForschungIQ - Wissenschaft und Forschung

herirein

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Samstag, 24. Februar 2018 - 09:24

Die Deutsche Krebsgesellschaft schreibt bereits 09/2014 dazu:

Das Wort Hyperthermie kommt aus dem Griechischen und bedeutet Überwärmung. Unter diesem Begriff werden verschiedenen Behandlungsverfahren zusammengefasst, denen gemeinsam ist, dass Körperbereiche für etwa eine Stunde kontrolliert auf eine Temperatur von bis zu 43°C gebracht werden. Dies geschieht in der Regel durch elektromagnetische Wellen, die über antennenartige Applikatoren von außen in den Tumor geleitet werden. Eine Hyperthermie-Behandlung kommt insbesondere bei großen inoperablen Tumoren oder einem fortgeschrittenen Krankheitsgeschehen infrage, wenn andere konventionelle Verfahren schlecht oder gar nicht angesprochen haben.

Bitte hier weiter lesen:

https://www.krebsgesellschaft.de/onko-internetportal/basis-informationen-krebs/therapieformen/hyperthermie-behandlung.html