Carina

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Sonntag, 4. März 2018 - 22:12

Hallo ihr Lieben, 

bei meiner Mama wurde vor knapp zwei Wochen die Diagnose Darmkrebs gestellt und seitdem bin ich auch stille Mitleserin in diesem Forum. Die Nachricht traf uns wie ein Schlag. Meine Mutter hatte sich auf Grund von Schmerzen im Magen erreicht schallen lassen und ihr Hausarzt entdeckte so auch die Lebermetastasen. Drei Tage lag sie im Krankenhaus und es wurden sämtliche Untersuchungen durchgeführt bis ihr gesagt wurde, dass sie in der Klinik soweit nichts mehr tun können und jetzt palliativ therapieren werden. Das stürtzte meine Mutter und uns in ein ziemliches Loch, wo es ihr doch eigentlich so gut ging und sie nie ernsthaft erkrankt ist. Wir haben uns jetzt an einen guten Onkologen in Freiburg gewendet, der mit meinen Eltern morgen nun über den weiteren Behandlungsverlauf sprechen wird. Der Krebs hat bereits in Leber, Lymphen sowie hinter der Bauchspeicheldrüse metastasiert (zum Glück nicht in ihr!). Ob die Lunge betroffen ist, wird auch erst morgen klar sein. Der Primärtumor ist größer als 5 cm und sitzt wohl relativ unterhalb der Leber. Ich habe furchtbare Angst. Meine Mama möchte kämpfen und sie ist eine sehr starke Frau und ich versuche bei ihr immer optimistisch und positiv zu sein aber sobald ich nach Hause komme, muss ich einfach nur noch weinen. Mein Vater versucht auch ein bisschen zu überspielen wie es ihm damit geht, versucht stark zu sein, aber ich sehe wie sehr es ihm zusetzt. Meine Mutter ist ansonsten topfit. Sie hat super Werte, aber ich merke in letzter Zeit wie es ihr immer ein kleines bisschen schlechter geht und sie oft sich auch über den Tod Gedanken macht. Gibt es denn auch in diesem fortgeschrittenen Stadium Heilungsmöglichkeiten oder ist das ganz abwegig? Ich versuche so viel Zeit momentan mit meiner Mutter zu verbringen, weil ich einfach Angst habe, dass es ihr irgendwann vielleicht nicht mehr so gut gehen könnte und ich habe so angst davor dass sie leiden muss. Tut mir leid, wegen dem langen Text, aber ich weiß einfach momentan gar nicht wohin mit meinen ganzen Gedanken. Ich wünsche allen, die selbst betroffen sind alle Kraft der Welt! 

herirein

343 posts
Montag, 5. März 2018 - 10:16

Liebe Carina,

Deine Mutter ist in einer äußerst schwierigen Situation. Deshalb sollte die Therapie und weitere Diagnostik von Fachleiten begleitet werden, die über ein Höchstmaß an Erfahrung und auf Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse zugreifen können.

Dazu böte sich die Universitäts-Klinik Freiburg an, wenn sie nicht sowieso schon in Anspruch genommen wird.

Tumorzentrum Freiburg – CCCF - Universitätsklinikum Freiburg

Tel.: 0761 / 270 71510

E-Mail: tumorzentrum@uniklinik-freiburg.de

www.tumorzentrum-freiburg.de

Alles Gute für Euch, ganz besonders für Deine Mama

Herzliche Grüße
Heri

Carina

2 posts
Montag, 5. März 2018 - 14:07

Hallo Heri, 

danke für deine schnelle und hilfreiche Antwort und deine lieben Wünsche. Das Tumorzentrum FreiBurg ist schon im Bilde und es wird gerade beraten wie es weiter geht, ob erst operiert wird oder erst eine Chemo gemacht wird. Da bleibt wohl leider nur geduldig abzuwarten. 

Viele Grüße 

Carina 

herirein

343 posts
Montag, 5. März 2018 - 15:00

Liebe Carina,

Deine Mutter ist in guten Händen. Es wird sicher alles gemacht um trotzdem soviel Lebensqualität zu erhalten, wie vertretbar ist. Die Familie ist jetzt das Wichtigste, um der Mama das Rüstzeug zu geben, die erforderlichen Therapien weitestgehend unbeschadet zu überstehen. Viel Glück dazu.

LG Heri