Yildirimf

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Mittwoch, 7. März 2018 - 21:44

Hallo zusammen

Nach welchen Kriterien werdem. Lymphkoten b der OP entnommen. Ist sichergestellt dass alle betroffenen Lymphknoten erwischt werden?.ich lese so viel... Bei dem. Einen werden 20 entnommen wobei. 4 infiziert sind. Bei anderen werden 50 entnommen. Wobei. 2.iniziert sind usw. Kann man sicher sein dass alle infizierten entfernt wurden? 

Fredi

21 posts
Donnerstag, 8. März 2018 - 10:25

Hallo Santana,

diese Frage können Dir die Operateure am besten beantworten. Es gibt bestimmt dafür keine einheitliche Lösung. Wenn Du in einem zertifizierten Darmkrebszentrum warst, bist Du nach dem neuesten Stand der medizinischen Technik behandelt worden und Dir wurden genau soviel LK entfernt, damit die Ärzte sich sicher waren. Ich kann Deine Ängste verstehen! 

Der Darmkrebs ist nicht meine erste Krebserkrankung! Vor 11 Jahren hatte ich einen sehr aggressiven Brustkrebs. Da war eine Metastase in einem Lymphknoten, 13 haben sie mir entfernt. Chemo folgte.  Ich hatte auch Ängste, so wie diesmal, ist wirklich alles weg. Ziemlich schnell habe ich dieses Gedankenkarusell verlassen, da mich dieses Rätselraten keinen Schritt weiterbrachte. Ich vertraute, dass ich in guten Händen war. 

verlier Dich nicht im Detail! Ich wünsche Dir Vertrauen!

Yildirimf

14 posts
Freitag, 9. März 2018 - 09:13

Hallo Fredi

Du hast ja recht... Ich war in einem "normalen" Krankenhaus, kein Darmzentrum. Es ging alles soooo schnell dass ich gar keine Zeit hatte eine Zweitmeinung einzuholen oder mir Gedanken zu machen.

Ich hoffe dass ich mit der Zeit meine Ängste verliere. Dir wünsche ich alles alles Gute und Gesundheit.

LG

herirein

343 posts
Freitag, 9. März 2018 - 11:36

Hallo miteinander,

über befallene Lymphknoten bestehen scheinbar Denkfehler.

Befallene Lymphknoten sind keine Metastasen (Tachtergeschwülste) sondern haben ihre ureigenste Aufgabe wahrgenommen, einzelne Tumorzellen  aufzuhalten. In unserem Fall, die sich vom Darmgewebe aus bereits über die Lymphbahn auf den Weg gemacht hatten, am Ende der Lymphbahn in die Blutbahn überzugehen.

Metastasen würden entstehen, wenn solche, über die Gewebsflüssigkeit (Lymphe) ausgebüchsten Tumorzellen, nicht von den Lymphknoten aufgehalten würden und sich über die Blutbahn zunächst an andere Organe anhängen, deren Blutversorgung nutzen und sich dort zu einem Tochtertgeschwür entwickeln würden. Tumorzellen benötigen also eine Blutversorgung um wachsen zu können, das geschieht über die Angiogenese (Gefäßneubildung die von den ausgebüchsten Tumorzellen ausgeht, um sich an andere Organe anzukoppeln und sich damit selbst versorgen und vermehren zu können).

Adenokarzinomzellen des Dickdarms, die über die Blutbahn entwichen sind, hängen sich vorwiegend an Leberzellen oder Lungenzellen an. - Von den bereits infiltrierten Lymphknoten geht keine unmittelbare Gefahr der Metastasierung aus. Das geschieht erst in sehr spätem Stadium. Ob die frühe Entfernung solcher infiltrierten Lymphknoten einen Überlebensvorteil bringt, ist wissenschaftlich sehr umstritten.

Für Euch alles Gute und

herzliche Grüße
Heribert

Fredi

21 posts
Freitag, 9. März 2018 - 14:02

Hallo Heribert, 

in meinem Brust-Op Bericht stand genau das, dass es sich um eine Lymphknotenmetastase handelt.  Ist mir aber auch egal, wie man so ein Ding nennt. Befallen ist Befallen. Aber Danke für die Aufklärung!

herzliche Grüße