Haki

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Mittwoch, 15. August 2018 - 12:30

Hallo zusammen,

ich hatte kürzlich berichtet, dass mein Mann, T3N0(0/14)M0  Okt.2016, jetzt hohe cea Wert erst 12 nach 2 Monaten 19 hat.

es wurde CT und MRT durchgeführt, leider befindet sich eine 3 cm Lebermetstase und 4 mm Lungenmetastase, er fängt  nächste Woche mit Chemo an. Wir sind sehr erschrocken, gibt es nach euren Erfahrungen eine Heilung möglich, oder es heißt nach kommenden Metastasen? Er ist 58 und sonst im guten körperlichen Zustand, es ist alles so schlimm.

wir freuen uns über Meinungen.

LG

LA

herirein

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Mittwoch, 15. August 2018 - 18:14

Hallo,

wenn Metastasen aufgetreten sind schwindet die Chance auf Heilung sehr, ist aber nicht unmöglich.

Neueste Methoden Metastasen zu zerstören sind radiochirurgische Verfahren. Dazu müsste sich Dein Mann beim Strahlentherapeuten einer Uni-Klinik vorstellen. Die Chemotherapie wird aber trotzdem nicht zu umgehen sein, weil Aussiedlungen von Tumorzellen in anderen Bereichen bereits Mikrometastasen gesetzt haben können, die zur Zeit mit der radiologischen Bildgebung noch nicht sichtbar gemacht werden können.

In dieser Situation ist es angezeigt, eines der onkologischen Spitzenzentren aufzusuchen.

Ich hoffe ihr findet einen Weg
Gruß Heri

Haki

19 posts
Mittwoch, 15. August 2018 - 18:56

Hallo Heri,

Danke für die Antwort, er ist in Uni Klinik Frankfurt in Behandlung, Sie werden nach Chemo CT+MRT machen und dann  entscheiden.

Also wie ich vermutet habe, es wäre einen Dauerzustand.

Danke

LA

Güsi

391 posts
Freitag, 17. August 2018 - 20:34

Hallo Haki,

betrifft Rückfall in Form von Metastasen (Leber- und Lungenmetastasen

Ein Rückfall in Form von Metastasen - oft in Leber und Lunge - ist sehr viel häufiger als ein Rückfall am gleichen Ort (Darm) Werden Metastasen gefunden, wird der Patient genauso behandelt wie Patienten mit metastasierten Darmkrebs nach Erstdiagnose (siehe untenstehenden Bericht (Beschreibung ).

So nun jetzt Ausschnitte aus meinen Unterlagen "Operationen von Lebermetastasen"

Metastasen in der Leber sollen laut Leitlinie bei Menschen mit einem Darmkarzinom operiert werden- vorausgesetzt, die Metastasen sind auf die Leber beschränkt und lassen sich vollständig entfernen.

Laut Meinung der Experten soll ein in der Leberchirurgie erfahren er Operateur beurteilen, ob Lebermetassen bei einem Betroffenen resektabel sind oder eher nicht.

Für die Leber nennt die Leitlinie auch Voraussetzungen, wann Metastasen resektabel gelten

Metastasen in anderen Organen, die sich nicht operieren lassen müssen ausgeschlossen sein;

Die Metastasen haben sich in weniger als zwei Dritteln des Lebergewebes ausgebreitet;

Die Metastasen betreffen weniger als 3 Lebervenen und weniger als sieben Segmente der Leber 

Bei einer Person bestehen keine schwerwiegenden Begleiterkrankungen, keine Leberinsuffizienz und keine schwere Leberzirrhose.

Sind Metastasen in der Leber nicht resektabel, können sie unter Umständen mit anderen Techniken zerstört werden.

Besondere Behandlungsverfahren und besondere Behandlungssituationen

Neben der Operation von Lebermetastasen existieren noch weitere Möglichkeiten, um Krebsherde in der Leber zu behandeln. 

Lt . Leitlinie stehen noch folgende Verfahren zur Verfügung

Radiofrequenzablation (RFA)

Die Radiofrequenzablation (RFA) zielt darauf, die Krebszellen in der Leber durch starke Hitze zu zerstören, und ist ein relativ nebenwirkungsarmes Verfahren, normalerweise viel weniger als eine Operation.

Laserinduzierte interstitielle Thermotherapie (LITT)

Die Laserinduzierte interstitielle Thermotherapie /LITT) läuft ähnlich wie eine Radiofrequenzablation ab, nur ist die Sonne hier ein Glasfaser-Lichtleiter, dieser Lichtleiter , wird in der Regel durch einen kleinen Schnitt in der Haut bis in die Leber und wird dort in der Mitte der Metastase platziert . An der Spitze des Lichtleiters entstehen Temperaturen, die das umliegende Gewebe so stark erwärmt, dass es abstirbt.

Zum Schluss das  Selektive interne Radiotherapie (SIRT)

Lt. Leitlinie liegen für obiges Verfahren  zu wenige Daten

vor, um zu beurteilen, ob es die Lebensqualität bei Darmkrebs mit Lebermetastasen  verbessern oder das Leben verlängern kann. Deshalb sollte eine SIRT zu Behandlung von Lebermetastasen bei Darmkrebs nu4r bei Personen durchgeführt werden, für die keine andere Behandlungsmöglichkeit  in Frage kommt.

Ich würde mich für eine weitere Behandlung auf jeden Fall nur noch für eine zertifizierte Klink , noch besser für eine CCC-Klink zur Weiterbehandlung der Lebermetastasen  entscheiden.

Ich wünsche Ihren Mann alles Gute und eine kurative Behandlung

Güsi

OliL

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Donnerstag, 23. August 2018 - 12:11

Hallo Haki,

ich hatte auch Leber- und Lungenmetas. Ich habe erst eine Chemo gemacht um die Metas zu verkleinern. Danach wurde die Leber operiert und wegen der Lunge war ich im CyberKnife in Soest ( es gibt auch noch andere). Die Metas sind nun alle weg. 

Mit dem Wissen von heute, würde ich Lunge und Leber im CyberKnife behandeln lassen. Zum Vergleich: 

Leber OP: Große Narbe in Form eines T, 14 Tage Krankenhaus und danach 6 Wochen Pflegedienst wegen einer Wundheilungsstörung. 

CyberKnife: Keine Narbe, 5 Tage im Krankenhaus, davon 3 Tage Bestrahlung a 10 Minuten und dann putzmunter nach Hause. Von der Bestrahlung habe ich nichts gespürt, wurde nicht fixiert, einfach nur ruhig liegen und abwarten. 

Jetzt entscheide selbst. 

Schöne Grüße 

Olil

Haki

19 posts
Donnerstag, 23. August 2018 - 12:33

Hallo OliL,

vielen Dank, wie lange ist es bei dir her?

Lg

LA