Martin

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Dienstag, 11. September 2018 - 13:36

Hallo, 

bekomme momentan Chemo Folfox 6 als adjuvante Therapie. Gestern wurde eine Sono der Leber durchgeführt. Der Arzt konnte den rechten Leberlappen nicht richtig schallen. Hat aber in seiner Empfehlung geschrieben, dass der rechte Leberlappen teilweise knotig imponierend ist und eine Ct durchgeführt werden soll.

Ist ein Metastasenwachstum während der Chemo überhaupt möglich. Die Chemo wurde 6 Wochen nach der OP gestartet. Die Angst ist momentan groß. 

Gruß Martin 

herirein

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Dienstag, 11. September 2018 - 22:50

Hallo Martin,

mit der Sonographie, ist oft eine Beurteilung zu ungenau. Deshalb bitte das Ergebnis des Abdomen-CT erst abwarten.

Und ja, es können trotz Chemotherapie Metastasen weiter wachsen. Dann muss evtl. die Chemotherapie abgeändert werden oder auf andere Weise (Stahl/Strahl) Metastasen bekämpft werden. Aber wie gesagt, nicht jeder weiße Punkt im Sonogramm, ist eine Metastase und erst recht nicht, wenn Teile der Leber nur verschwommen dargestellt werden. Also CT abwarten und erst dann weitere Gedanken verfolgen.

Gruß Heri

Martin

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Mittwoch, 26. September 2018 - 09:17

Hallo Zusammen,

nach der durchgeführten Ct wurde festgestellt, dass sich der schwarze Schatten Durchmesser 18mm während der Chemo nicht verändert hat. Der Schatten ist auf dem Ct vor der Operation ebenfalls zu sehen. Jetzt soll ergänzend ein MRT gemacht werden. Wenn es keine Veränderungen während der Chemo gab, spricht dies doch gegen einen Metastatsenherd in der Leber oder? Hatte jemand von Euch schon so einen Befund? Ist eine Lebermetastase Endstation in der Therapie?

herirein

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Mittwoch, 26. September 2018 - 13:23

Hallo Martin,

selbst wenn es sich um eine Metastase handeln sollte, ist damit noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Ich gehe aber zunächst einmal nicht davon aus!

Wenn Du mehr über Metastasen bei Darmkrebs wissen willst, solltest Du den internen Artikel mal lesen.

Viel Glück und alles Gute
Heri

Krokus

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Mittwoch, 26. September 2018 - 15:38

Auch ich hatte bei meiner Diagnose vor 3 Jahren, 3 solcher knotigen Schatten in der Leber. Bei der Sonographie konnte nicht geklärt werden ob es sich um Metastasen handelt. Darauf wurde gleich ein MRT anberaumt. Ergebnis: Es handelt sich um 3 gutartige Zysten welche nicht behandlungsbedürftig sind und nach Aussage der Ärztin sind solche Zysten bei vielen als gesund bezeichneten Menschen vorhanden.

mit besten Wünschen

Krokus

Martin

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Freitag, 28. September 2018 - 08:49

Hallo Zusammen,

Leider konnte durch die MRT ebenfalls keine definitive Aussage gemacht werden,  ob es sich um eine Metastase handelt. Es ist auf jedenfall ein singulärer Herd vorhanden. Hänge momentan in der Luft. Nächste Woche findet ein Gespräch mit dem Onkologen statt.

Gruß Martin 

Martin

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Freitag, 28. September 2018 - 08:49

Hallo Zusammen,

Leider konnte durch die MRT ebenfalls keine definitive Aussage gemacht werden,  ob es sich um eine Metastase handelt. Es ist auf jedenfall ein singulärer Herd vorhanden. Hänge momentan in der Luft. Nächste Woche findet ein Gespräch mit dem Onkologen statt.

Gruß Martin 

herirein

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Freitag, 28. September 2018 - 09:30

Hallo Martin,

das ist äußerst ärgerlich mit einem unsicheren Befund so lange im Unklaren zu bleiben. Ich denke nach Übereinkunft des Radiologen mit dem Onkologen wird man Dir eine Biopsie vorschlagen um ein tumoröses Geschehen auszuschließen.

Ich drück Dir die Daumen, dass sich das "Ding" als harmlos herausstellt.

Gruß Heri

Martin

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Mittwoch, 3. Oktober 2018 - 09:36

Hallo Zusammen,

Eine Biopsie ist auf Grund der Lage der verdächtigen Stelle nicht möglich. Es wird nochmal eine Kontrastmittel Sono durchgeführt. Die Ärzte haben vorgeschlagen abzuwarten und in geringen zeitlichen Abstand immer wieder eine MRT durchzuführen.

Wisst Ihr, falls es eine Metastase sein sollte, wie es mit der Streuung in der Leber aussieht? Besteht die Gefahr das sich das Gewebe in der Leber ausbreitet?

Hatte jemand von Euch schon so eine Situation?

Gruß Martin 

herirein

343 posts
Mittwoch, 3. Oktober 2018 - 10:03

Hallo Martin,

eine Zyste z.B. kann durch Venengeflechte in der Leber verdeckt sein, dass nur ein operativer Eingriff Klarheit bringen würde. Es scheint aber so, dass sich weder die Form noch die Größe verändert hat. Damit besteht kein Grund für die Ärzte invasiv tätig zu werden.

MRT-Kontrollen und Kontrollen der Tumormarker sind im Moment als Überwachung ausreichend.

Metastasen streuen nicht. Wenn der Primärtumor Krebszellen über die Lymph- oder Blutbahn gestreut hat, werden die meißten davon durch das eigene Immunsystem eliminiert. Nur wenn sich, falls überhaupt, davon eine Zelle an Leber- oder Lungenzellen andockt, kann an dieser Stelle eine neue Metastase (Tochtergeschwulst) entstehen.

Also Martin, mach Dich wegen dem "Ding" nicht verrückt und sei froh, dass Du bislang glimpflich davon gekommen bist.

Gruß Hery

Martin

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Donnerstag, 11. Oktober 2018 - 19:04

Es ist doch eine solitäre Lebermetastase, die operiert werden muss. So'n Sch....Habe heute die Diagnose bekommen. 

Gruß Martin 

Martin

25 posts
Montag, 22. Oktober 2018 - 11:19

Bin momentan ziemlich durch den Wind. Die solitäre Lebermetastase soll im November operiert werden Habe einfach Angst.

Wurde jemand von Euch bereits eine Metastase an der Leber entfernt? Ist die Operation schlimmer als die Darm OP? Kann jemand davon berichten? 

Martin 

Montag, 22. Oktober 2018 - 12:24

Hallo Martin,

Ruhe bewahren. Es ist eine solitäre Metastase und kann operiert werden. Nein, die OP ist nicht schlimmer (ich kann es nur fachlich und nicht persönlich beurteilen), im Gegenteil.

Ich würde dennoch zu einer Zweitmeinung raten, was die Zusammenstellung der Chemotherapie angeht. FOLFOX6 adjuvant ist nicht unbedingt S3 Leitlinie. Oder es war von Anfang an vielleicht keine adjuvante (R0) Situation. Wenn nachweislich keine Metastasierung da war, jetzt aber unter der Chemotherapie entstanden ist, war diese nicht effektiv und sollte überdacht werden.

Es gibt weitere spezielle Verfahren zur Behandlung der Leber: SIRT, TACE, TACP, LITT. Eine gute Adresse ist Prof. Thomas Vogl , Uniklinik Frankfurt am Main.

Wurden die Tumormarker vor und direkt nach der OP bestimmt? Wenn alles entfernt wurde sind diese anch der OP im Normbereich.

Wurde die Chemotherapie im Vorfeld getestet? Es gibt die Möglichkleit die Chemosensitivität zu testen.

LG

Martin

25 posts
Mittwoch, 24. Oktober 2018 - 15:49

Hallo Ulrike, 

Danke für die beruhigenden Worte. 

Die Tumormarker lagen vor und nach der OP bei 3,5 und sind während der Chemo auf max 5,9 geklettert. Ein Test auf Chemo Sensitivität wurde nicht gemacht. Die Chemo ist jetzt zu Ende. 

LG Martin 

Dora

10 posts
Sonntag, 25. November 2018 - 03:15

Hallo Martin,

nun lese ich hier Deinen Verlauf und hoffe das alles gut wird bei Dir. Hast Du die OP schon hinter Dir?

Liebe Grüße Dora

Martin

25 posts
Montag, 26. November 2018 - 16:05

Hallo Dora, 

erst mal wünsche ich Dir viel Kraft in dieser schweren Zeit. Der Tod Deiner Mutter tut mir sehr leid. 

Die Lebermetastase wurde durch eine R0 Operation entfernt. Es geht mir den Umständen entsprechend gut. 

Warte jetzt auf meinen AHB-Termin und hoffe, daß der Krebs nicht mehr wieder kommt.

Gruß Martin