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Sonntag, 30. September 2018 - 12:54

Hallo zusammen,

Ich schreibe hier als Angehöriger. Es geht um meinem Mann, er kämpft seit einiger Zeit mit einer Knochenmetastasen, die wurde vor Ca. 5 Wochen, 5 x bestrahlt, doch es gibt momentan keine Besserung. Er kann kaum stehen, gehen und sitzen. Nur im Liegen geht's ihm besser... Jetzt soll er nächste Woche eine Zometa-Infusion bekommen.

Es wäre schön wenn jemand Erfahrung hat und uns davon berichten kann.

Vielen Dank im Voraus!

vantast

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Dienstag, 2. Oktober 2018 - 01:17

Hallo,

Ich weiß aus eigener Erfahrung seit vier Jahren, wie schmerzhaft Knochenmetastasen sein können und larviere mich so durch. Bei Zometa handelt es sich um einen chemischen Stoff (Biphosponat), der, vereinfacht gesprochen, den übermäßigen Knochenabbau verhindern soll. Zu demselben Zweck wird auch Xgeva eingesetzt, das ist ein monoklonaler Antikörper. Wichtig bei diesen Behandlungen ist es, auf eine genaue Zahnhygiene zu achten. Am besten ist es, vor der Behandlung zum Zahnarzt zu gehen, um nachzuschauen, ob Zähne saniert werden müssen. Darüber hinaus ist dann eine regelmäßige Kontrolle wichtig, verbunden mit einer entsprechenden Zahnreinigung.

Von Zometa oder Xgeva kann man keinen schnellen Erfolg in der Schmerzbehandlung erwarten. Es ist schon ein Erfolg, wenn der Prozess in den Knochen sich nicht verschlimmert. Bestrahlung und Chemotherapie können helfen, sei es durch Verkleinerung der Metastasen, sei es aber auch durch Reduktion der schmerzverursachenden Nervenreaktion. Ebenfalls kann der Einsatz von Schmerzmitteln nutzen, z.B. von Opiopiden wie das vielzitierte Oxycodon. Aber auch hier kann sich ein Erfolg einstellen, muss aber nicht. Die Situation ist für Betroffene nicht einfach, aushalten von Schmerzen und Geduld, dazu Nebenwirkungen der Therapien. Cortison kann übrigens ebenfalls gegen Schmerzen helfen, ist aber schon der Nebenwirkungen wegen keine Dauerlösung.

Alles Gute

vantast

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Dienstag, 2. Oktober 2018 - 04:19

Hallo vantast,

vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort. Leider sind meinem Mann 2 Zähne durch die Chemo's abgebrochen und konnten wegen der Rückenschmerzen noch nicht behandelt werden. Der Onkologe überließ meinem Mann die Entscheidung, was er vorziehen möchte, die Zähne oder den Rücken. Er hat sich wegen den Schmerzen für den Rücken entschieden.

Kortison und Morphium bekommt er schon (allein schon wegen der Lebermetastasen, mein Mann wird palliativ behandelt).

Auch Ihnen weiterhin alles Gute

Cyberfee