Thomas
10 postsHallo und Guten Abend,
mein Name ist Thomas und ich wollte mich hier einmal vorstellen und auch gleich ein paar Fragen stellen, die mir momentan so durch den Koppf gehen.
Ich bekam von meinem Arzt die Diagnose "Breitbasigen Polyp im Enddarmbereich", Größe ungefähr 3 cm. Gewebeproben wurden schon entnommen und ins Labor geschickt, einen Befund habe ich bis jetzt noch nicht.
Mein Arzt rät mir auf jeden Fall, unabhängig ob bösartig oder gutartig, zu einer Operation.
Nun habe ich über Operationen im Enddarmbereich schon viel Negatives gehört und bin natürlich auch so mit den Nerven ziemlich fertig
Hat jemand eine solche Operation schon hinter sich oder hat indirekte Erfahrungen und kann mir da vielleicht berichten über Abläufe und Erfolge?
Ich bin für jede Antwort sehr dankbar und wünsche Euch allen viel Gesundheit.
Thomas
herirein
343 postsHallo Thomas,
natürlich könnte ich Dir meine Krankengeschichte als Beispiel vorführen. Das diente dann aber zur totalen Verunsicherung. Deshalb solltest Du so lange Geduld aufbringen, bis das Ergebnis des Pathologen vorliegt. Melde Dich dann gerne wieder.
Gruß Heri
Thomas
10 postsHallo herirein,
bitte teile mir Deine Krankheitsgeschichte mit, denn mich interessieren (zwangsweise) alle Möglichkeiten, die da bestehen.
Vorallem, ob ich mich operieren lassen soll oder nicht.
Gruß
Thomas
Thomas
10 postsHallo Herirein,
was mich auch noch interessieren würde, ist:
Meine Ärztin sagt, dass ich einen "breitbasigen Polypen im Enddarm", ein "Rektumadenom" habe.
Woher weiß sie, dass es kein "Karzinom" ist?
Wir haben ja bisher noch keinen Befund, sie hat abgetastet, Ultraschall gemacht und die Gewebeproben entnommen.
Es wäre super, wenn Du mir antworten würdest, denn ich muss mich in diese Sache wirklich vertiefen.
Vielen Dank.
Gruß
Thomas
herirein
343 postsHallo Thomas,
der Verlauf der Behandlung meines Rektumkarzinoms über diesen Link.
Zu Deiner Frage Adenom/Karzinom: Fast alle hyperplastisch wachsende Drüsen- und Schleimhautzellen nennt man Adenome. - So lange es sich um gutartiges Wachstum handelt, bleibt man bei dieser Bezeichnung. Werden in solchen Zellwucherungen (Polypen) histologisch Krebszellen entdeckt, spricht man von Adenokarzinomen.
Bei mir hatte sich das Adenokarzinom 5cm breitbasich bis in den Übergang zum Schließmuskel ausgebreitet.
Wenn in dem Biopsat Deines Adenoms keine Krebszellen gefunden werden, ist der Befund nur kontrollbedürftig. Es kann aber auch sein, dass bereits ein Übergang zur Entartung festgestellt wird, dann muss wie bei einem Adenokarzinom verfahren werden um eine Heilung zu ermöglichen.
Wenn das Ergebnis vorliegt und ggf. ein Behandlungsvorschlag bereits besteht, melde Dich wieder. Und denke daran, egal wie der Befund lautet, es ist kein Notfall, der Dich zwingt sofort zu handeln!
Alles Gute und Gruß
Heri
Thomas
10 postsHallo herirein,
vielen Dank für Deine Antwort.
Wenn ich es also richtig verstanden habe, kann der Arzt nur bei der Untersuchung, also Abtasten mit dem Finger, Ultraschall und Entnehmen der Gewebeprobe noch nicht sagen, ob es ein Adenom oder ein Karzinom ist?
Das heißt, Adenom und Karzinom sehen und fühlen sich für den Arzt eigentlich gleich an und der Arzt bezeichnet es halt zunächst einmal als Adenom?
Besser gesagt, allein die Werte des Befundes sind aussagefähig darüber, ob Krebszellen drin sind oder nicht, aber rein optisch und gefühlsmäßig (Abtasten mit Finger) sind ein Karzinom und ein Adenom für den Arzt zunächst mal (ohne den Befund des Labors) identisch?
Nochmals vielen Dank für Deine ausführlichen Antworten.
Gruß
Thomas