Mittwoch, 20. Februar 2019 - 21:30

Ein Hallo in die Runde, 

heute nach zahlreichen Untersuchungen würde bei meinem Vater 76 Jahre die Diagnose Darmkrebs festgestellt. 

Laut meinem Vater sitzt der Tumor direkt hinter dem Schließmuskel.

Die Krankenschwester kam rein als ich da war und redete mit ihm über die Op, dazu meinte sie dass es eine schwere OP sein wird, die aber andere Patienten gut überstanden hätten und er solle sich keine Sorgen machen da der Krebs nicht gestreut hätte, das wäre ein gutes Zeichen.

Natürlich sind wir geschockt über das ganze und haben null Ahnung was da auf uns zukommt.

Was ist nach der OP  usw.

Hoffe auf hilfreiche Informationen.

Im Voraus schon mal Danke.

Lg Bea

346 posts
Mittwoch, 20. Februar 2019 - 22:38

Hallo Bea.Entschuldige mal ! Spricht ihr nicht mit den Ärzten ? Wer und wie soll dir denn jetzt hier jemand sagen, was nach der OP ist ? Oder wolltest du den Befund mit CT Bilder hier jemanden noch zuschicken, damit man eine Amateur-Diagnose für die Zukunft erstellen kann? Wäre das nicht mal eine Idee den zuständigen Arzt solche Fragen zu stellen ? Nur mal so eine Idee

Viele Grüße

Olli

Daniel Schreiber

140 posts
Mittwoch, 20. Februar 2019 - 22:52

Olli, ist ein Unterschied ob ich eine gefühllose Antwort vom medizinschen Personal bekommt oder sich hier mit Betroffenen austauscht. 

Bea, hatte in einem anderen Thread schon kurz was geschrieben. Da jeder Fall verschieden ist, wirst du auch zig verschiedene Meinungen hören. Dein Vater wird höchstwahrscheinlich ein Stoma kriegen. Das wird die einzigste wesentliche Änderung in seinem Leben werden wenn er die OP gut übersteht. 

Ich habe das duch, bis auf STOMA. Zum Stoma  können sich ja selbst Betroffene dann äussern. Wobei hier im Chat schon eine ganze Menge geschrieben worden ist. 

346 posts
Mittwoch, 20. Februar 2019 - 23:50

Sorry Daniel,

aber ich halte das auch für einen Blick in die magische Glaskugel vom Flohmarkt. Woher willst du wissen, ob die Ärzte, die den Vater von Bea behandeln gefühlslos sind?  Also wenn man nicht mal einem Arzt einfache Fragen stellen kann, sollte man sich echt Gedanken machen, ob man sich überhaupt behandeln lässt. Zum Arzt kein Vertrauensverhältnis,sich blind behandeln lassen ohne Gespräche,aber irgendwelche Leute im Internet fragen, wie die Behandlung weiter läuft. Ohne eine Chance da überhaupt eine verlässliche Aussage zu bekommen. Ich finde das sehr befremdlich. Aber na gut. Vielleicht geht die Bea jetzt zu ihrem Vater. " Papa du bekommst für den Rest deines Lebens ein Stoma". Vater: "Hat das der Arzt gesagt?" Bea: "Nein, hat mir jemand aus dem Internet gesagt." Ist doch Horror

Andreas

246 posts
Donnerstag, 21. Februar 2019 - 18:09

Hallo Bea,

ich kann dir nur grob schildern, wie es bei mir nach der OP war. Ich habe ein Ileostoma bekommen, das im Mai wieder rückgängig gemacht werden soll. Nach der OP ging es mir echt sehr schlecht. Wie die Schwester schon sagte, ist es eine schwere OP. Bei mit hat es fast 7 std gedauert. Ich war über 3 Wochen extrem schlapp, konnte kaum 500 m gehen. Aber das legt sich mit der Zeit. Auch an das Stoma habe ich mich gewöhnt und komme bis heute sehr gut damit zurecht. Also da braucht dein Vater sich keine Sorgen machen. Er wird ja ein Kolo-Stoma bekommen.

Ich denke, das wird erst einmal alles sein, was auf euch zu kommt. Ob im Anschluss noch eine Chemo (wahrscheinlich Capecitabine) erfolgen soll, müsst ihr den Onkologen fragen.

Wann ist denn die OP? Wurde bisher was gemacht(Bestrahlung, Chemo)?

Wünsche Euch alles Gute

LG Andy

Bibsi

27 posts
Dienstag, 26. Februar 2019 - 12:13

Hallo Bea,

die OP ist anstrengend, auch ich habe ein Stoma bekommen ( rückverlegbar) und habe einige Wochen gebraucht, um wieder auf die Beine zu kommen. Allerdings war das im Juli und da war es ja knallheiß. Habe schön auf dem Sofa gelegen, mich erholt, und habe mir einfach die Zeit gegeben, die ich brauche ( plus im Internet neue Klamotten bestellt da ich insgesamt 20kg abgenommen hatte ).

Ob und welche Chemo gegeben wird weiß der Onkologe. Was mir geholfen hat, war, mich in Ruhe hinzusetzen und die Fragen zu notieren, die ich habe. Über die habe ich zwei Tage lang nachgedacht und dann für mich überarbeitet.

Das mache ich jetzt im Übrigen auch immer noch so da ich ja dauerhaft eine Chemo bekomme. Und immer noch Fragen habe.

Es ist eine beunruhigende und erschreckende Zeit und was ich gelernt habe ist, dass Krebs auch immer viel mit Warten zu tun hat: Warten auf Ergebnisse, auf Untersuchungen, auf die Nachsorge. Aber es wird besser, mit der Zeit findet man sich ein und entwickelt eine eigene Routine...Haltet durch, ihr schafft das schon!

Liebe Grüße Bibsi