Angst vorm Darmkrebs auch hier

Hallo liebes Forum,

Ich habe mich hier angemeldet um meine Erfahrungen mit Euch zu teilen. Kurzer Hintergrund, ich bin 38 Jahre alt, stehe eigentlich mitten im Leben und sollte mich gerade auf unser zweites Kind freuen ( meine Frau ist in der 10Ten Woche). Ich bin Projektingenieur, und habe einen sehr stressigen Job. Dementsprechend schlug mir schon häufiger etwas auf den Magen, aber eher in dem ich in dem Zusammenhang verkramfte. Meine Ernährung bestand viel aus Fast Food, oder abgepackten Sachen aus dem Supermarkt, am Wochenende hatte ich gern mal länger gemacht und auch gerne mal das ein oder andere Bier in mich reingehauen.

Vor ca. 5 Wochen habe ich, nach einem langen Arbeitstag ein Ziehen im rechten Unterbauch bemerkt. Seit dem wurden die Beschwerden auch mal schlimmer, bis hin zu leichten Schmerzen. Eine erste Untersuchung beim Urologen hatte keinen "urologischen" Befund, aber es wurden Schatten auf der Leber entdeckt. An der Stelle habe ich mich zu Google Diagnose hinreißen lassen und es wurde alles schlimmer (weil ich Angst bekommen habe es wären methastasen). Ich habe angefangen auf meinen Stuhl zu achten, gelegentlich auch bleistiftstuhl oder sehr schmalen Stuhl gefunden. Dazu oft nasser Stuhl im Wechsel mit Verstopfung. Die Unterbauchbeschwerden wurden schlimmer und ich hatte gefühlt überall im Unterbauch bis hin zur Leber schmerzen. Vor ein paar Monaten hatte ich auch frisches Blut neben dem Stuhl, aber auch bei Blähungen austretend. Dazu habe ich nachts oft ein rumoren im Bauch mit hörbaren Geräuschen. Ich fühle mich oft abgekämpf und schwach, habe auch nach 8 oder mehr Stunden Schlaf Ringe unter den Augen. 

Der Urologe verwies mich zum CT, was ich nach zwei Wochen bekam. Letzteres war unauffällig. Weder die Leber noch der Darm auffällig. Auffällig nur Gase im Darm. Ein kleines Blutbild  ergab keine Auffälligkeiten, einzig MCV an der Grenze. Die Diagnose stimmte mich positiv, aber am darauf folgenden Abend der Dämpfer , mein Bauch hat sich so stark aufgebläht dass ich die ganze Nacht nicht schlafen konnte. Die Gase kamen nicht raus und es fühlte sich an als würde sich immer mehr Gas ansammeln. Die Schmerzen gingen bis zum Rücken. 

Darauf habe ich vorsichtshalber einen Termin beim Gastroentroelogentroelogen gemacht. Das Vorgespräch war gut, auch wenn ich das Gefühl habe, dass man bei den Ärzten wenn man unter 50 ist und seine Sorgen bzgl. Darmkrebs teilt nicht ernst genommen wird. Sprüche wie ein pauschales "Nein dat isses nicht" oder "nee da ist die Wahrscheinlichkeit von Blitz getroffen zu werden höher" sind mir immer wieder begegnet. Einzig der Radiologe hat mich wirklich ernst genommen und mir zur Darmspiegelung geraten (auf dem CT sieht man es erst wenn die Darmwand befallen ist). Nun will der Gastroentreologe am Montag erstmal ein Ultraschall durchführen (sieht man darauf etwas bzgl. Darmkrebs?) Und bei mir geht das Kopfkino wieder los. 

Was mir geholfen hat ist etwas weniger darüber nachzudenken, vor allem aber ein wieder regelmäßiger Sport. Ich habe meine Ernährung umgestellt, esse jeden Tag Obst und Gemüse, auch täglich etwas Kurkuma. Fettige Sachen meide ich genauso wie Süßkram und Alkohol. Habe vielleicht auch deshalb 8 Kilo in 4 Wochen verloren ( wobei auch der Gesichtsfeld mir dann wieder Angst macht ).

Sorry wenn der Bericht zu detailliert war, aber ich habe versucht einige Details mehr zu nennn, da man sich gerade in diesen oft wiederfindet.