@NaHo

8 posts
Sonntag, 19. Januar 2020 - 12:16

Vielleicht kannst du mir ja diese Frage beantworten :) 

da meine Mama ja im „relativ“ frühen Alter an Darmkrebs erkrankt ist, haben mir die Ärzte nahegelegt, eine DS vornehmen zu lassen, die jetzt kommenden Mittwoch stattfinden wird. Wie wird denn festgestellt, ob eine erbliche Belastung oder Risiko vorliegt? Im Krankenhaus wurde davon nicht gesprochen. Wird das nicht automatisch nach der OP vom Pathologen mit untersucht? 
vielen Dank schonmal für deine Antwort smiley

Güsi

391 posts
Sonntag, 19. Januar 2020 - 18:53

Hallo NaHo,

wenn Dir die Ärzte eine Darmspiegelung empfohlen haben, heißt noch lange nicht, dass auch bei Dir irgend ein Krebsverdacht vorlegen muss.!!!  Anhand der vielleicht vorhandenen Darmpolypen, bzw. 0der nach der Entnahme (z.B. Schleimhautbiopsie)werden in der Pathologie durch den Pathologen mikroskopisch  untersucht.

Also lass Dir die  Darmspiegelung vornehmen und der Verdacht wird negativ ausfallen.

 Gruß

Güsi

@NaHo

8 posts
Sonntag, 19. Januar 2020 - 19:23

Hallo Güsi, 

danke für deine schnelle Antwort. Ich glaube, ich hab mich da wohl etwas falsch ausgedrückt. Ich gehe erstmal davon aus, dass meine Darmspiegelung keine negativen Befunde aufweisen wird. 
Die Frage sollte sich auf meine Mutter beziehen. 
Da sie ja ziemlich früh an Darmkrebs erkrankt ist, könnte ja eventuell eine erbliche Belastung bei ihr vorliegen. 
Wie wird diese festgestellt? Sie hatte ja bereits die OP und den Pathologischen Befund haben wir auch schon. 
Wird die Untersuchung auf eine eventuell erbliche Belastung bei ihr automatisch durchgeführt oder muss man diesen extra durchführen lassen? 
Ich hoffe, ich habe mich jetzt etwas klarer ausgedrückt laugh

herirein

343 posts
Montag, 20. Januar 2020 - 10:21

Hallo NaHo,

welchen Vorteil sollte es denn dem Betroffenen bringen, wenn postoperativ eine genetische Ursache für den bereits entfernten Tumor gefunden würde? Die weitere Behandlung würde sich dadurch nicht ändern.

Für Nachkommen kann ein Interesse Bestehen, ob bei ihnen der gleiche Gendefekt besteht, welcher die Wahrscheinlichkeit erhöht, ebenfalls an einem Darmtumor zu erkranken.

LG Heri

18 posts
Montag, 20. Januar 2020 - 11:19

Hallo,

der oder die Erkrankte kann sich in einem genetischen Zentrum vorstellen. Gibt es Anhaltspunkte auf eine erbliche Form, kann ein Gentest durchgeführt werden.

Dem Betroffenen kann es einen Vorteil bringen, wenn dadurch klar wird, dass seine Tumore schneller als innerhalb von 10 Jahren wachsen und viel öfter gespiegelt wird. 

Danach können sich Kinder auf dieses spezielle Gen testen lassen, wenn sie es denn wissen wollen. Einem 20 jährigen Kind kann das im Laufe seines Lebens viele Darmspiegelungen ersparen, wenn es das nicht geerbt hat.