Steffen
1 postsGuten morgen zusammen.
Ich bin 35 Jahre alt, habe 2 Kinder und das 3. ist unterwegs.
Habe bis jetzt immer fleißig mitgelesen. Heute möchte ich mich mal persönlich an euch wenden.
Ich habe eigentlich schon seit Jahren Probleme mit meiner Verdauung. Wurde bereits schon mehrmals auf divertikulitis behandelt, war vor ca. 2 Jahren wegen einer magenschleimhautebtzündung 3 Tage im Krankenhaus, hätte Geschwüre, die stark geblutet hatten. Meine letzte Darmspiegelung ist jetzt ca 5 Jahre her, ohne Befund. Nun zu meinem aktuellen Problem.
Ich habe seit nun ungefähr 2 Monaten nur noch Probleme mit meinem darm. Dazu gehören Schmerzen im Unterbauch ganztägig, mehrmaliger stuhlgang, meist Durchfall. Vor 3 Tagen starke Schmerzen im analbereich, die sich aber mittlerweile wieder gelegt haben.
Meine Tante erhielt die Diagnose darmkrebs mit 60, starb ca 5 Jahre später. Meiner Mutter wurde vor 2 Jahren ein Enddarmkarzinom entfernt, im Alter von 69. Chemo blieb ihr erspart. Ist hier von familiärer vorbelastung auszugehen?
Mein aktuelles Problem ist, dass ich aufgrund beitragsschulden bei der Krankenkasse nur Notfall versichert bin. Das resultierte aus einer Selbstständigkeit, mit welcher ich in Schieflage geraten bin. Eine Rückzahlung ist derzeit nicht möglich. Deshalb schäme ich mich aber zum Arzt zu gehen, geschweige denn zu einer Spiegelung. Ich denke in meinem Fall wird das die Krankenkasse sowieso nicht bezahlen.
Was soll ich tun? Ich bin etwas verzweifelt, da mir die Angst doch sehr zusetzt und ein normales Leben derzeit nicht möglich ist, da alle Gedanken beim Darmkrebs sind.
Grüße Steffen
Güsi
391 postsHallo Steffen,
wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich wie folgt vorgehen:
Würde zu meiner Krankenkasse gehen und mein Problem wie hier geschildert vorzutragen. Wichtig ist es jedem Fall, die beiden Krebs-Krankheitsfälle von deiner Mutter bzw. Tante vorzutragen. ( Krebsgefahr innerhalb der Familie kann bestehen?) , wenn Ja, wäre es ein Notfall, wegen familiärer Vorbelastung. Nur ein Arzt kann erst nach einer Untersuchung (Koloskopie =Darmspiegelung), die Ursache feststellen, ob es sich um einen Tumor handelt.
Frage also die Krankenkasse welche Möglichkeiten von Ihrer Seite es gibt, um eine Koloskopie durchzuführen zu lassen.
Gruß
Güsi
Güsi
391 postsHallo Steffen,
wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich wie folgt vorgehen:
Würde zu meiner Krankenkasse gehen und mein Problem wie hier geschildert vorzutragen. Wichtig ist es jedem Fall, die beiden Krebs-Krankheitsfälle von deiner Mutter bzw. Tante vorzutragen. ( Krebsgefahr innerhalb der Familie kann bestehen?) , wenn Ja, wäre es ein Notfall, wegen familiärer Vorbelastung. Nur ein Arzt kann erst nach einer Untersuchung (Koloskopie =Darmspiegelung), die Ursache feststellen, ob es sich um einen Tumor handelt.
Frage also die Krankenkasse welche Möglichkeiten von Ihrer Seite es gibt, um eine Koloskopie durchzuführen zu lassen.
Gruß
Güsi
Rilarot
1 postsHallo Steffen, als Erstes solltest du schnellstens bei deiner Krankenkasse vorsprechen, am besten persönlich, und deinen guten Willen zeigen, dass du an einer Rückzahlung interessiert bist. Dann wird man einen Ratenplan mit möglichst kleinen Raten erstellen. Immer, wenn Behandlungen dringend notwendig sind, tritt die Krankenkasse ein.
Ich wurde am 4.3.dieses Jahres, wegen eines Kolon- CA operiert. War das letzte Mal 2018 zur Darmspiegelung, da wurden einige Polypen entfernt. Sollte mich erst 5 Jahre später, also 2023, wieder vorstellen. Im Jan. d. J. dann blutige Durchfälle. Die Darmspiegelung am 18. Februar hat dann ergeben, dass es Krebs ist. Das war ein Riesenschock.
Aufgrund der vielen Polypen wurde mir eine humangenetische Untersuchung angeraten. Da bin ich nun gewesen. Ergebnis in 8-10 Wochen.
Alles Gute für dich, Rita