vantast

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Donnerstag, 21. Mai 2020 - 10:36

Hallo,

Habe im Zuge einer langjährigen Darmkrebserkrankung die Diagnose Wirbelkörpermetastasen bekommen. Zwei Wirbel sind betroffen. Was macht man da? Und in diesem Zusammenhang ist auch von einer Radiofrequenzablation mit anschließender Bestrahlung die Rede. Kennt sich damit irgendwer aus oder hat persönliche Erfahrungen?

fragt vantast

Vielen Dank

Güsi

391 posts
Donnerstag, 21. Mai 2020 - 15:29

Hallo vantast,

hier ein Bericht : Kampf gegen Wirbelkörpermetastasen (Radiologie - Frankfurt.de)

Etwa 1,5 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Krebs. Bei den drei häufigsten Tumorarten Brust-, Prostata- und Lungenkrebs finden sich bis zu 85% der Metastasen in der Wirbelsäule. Für die Patienten kann dies unerträgliche Schmerzen, Gefühlsstörungen oder sogar Lähmungen zur Folge haben, da diese Metastasen das neurologische Gewebe schädigen und die Struktur der Wirbelkörper schwächen. Die bisher übliche operative Entfernung von Wirbelkörpertumoren ist unbefriedigend.

Da die operative Entfernung von Wirbelkörpertumoren bisher nicht zufriedenstellend war, entwickelten Experten eine hitzebasierte Technik namens STAR-Ablation. Mittels Radiofrequenzenergie lassen sich Wirbelkörpermetastasen nun erstmals auch gezielt an der Wirbelsäule beseitigen. „Es werde mit einer deutlichen Steigerung der Lebensqualität der Betroffenen gerechnet“, so Prof. Vogl, Direktor des Institutes für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Universitätsklinikums Frankfurt. Bei dem minimal invasiven Eingriff werden Metastasen präzise und kontrolliert beseitigt.

 

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Die STAR-Ablation verspricht deutlich bessere Resultate als konventionelle Verfahren. Sie ermöglicht die zielgerichtete Behandlung von strahlungsresistenten Tumoren. Zunächst wird Tumorgewebe im Wirbelkörper punktuell mithilfe der Radiofrequenzenergie, also Hitze, zerstört, ohne dabei die empfindlichen Nachbarstrukturen zu gefährden. Sofern notwendig wird der entstandene Hohlraum mit einem sehr zähflüssigen Knochenzement wieder aufgefüllt. Mit dem minimalinvasiven Eingriff werden Metastasen präzise und kontrolliert beseitigt. Das bringt wesentliche Vorteile für den Patienten: Durch die schonende Vorgehensweise und die kurze Behandlungsdauer stellt sich eine sofortige Schmerzreduktion ein, ohne die lebenswichtige Chemotherapie zu unterbrechen.

Team:

Prof. Dr. med. Thomas J. Vogl

069 6301-7277

069 6301-7258

T.Vogl@em.uni-frankfurt.de

Prof. Dr. med. K. Eichler

069 6301-87288

Gru8

Güsi

vantast

13 posts
Freitag, 22. Mai 2020 - 18:46

Hallo Güsi,

Danke, nützlicher Hinweis, hat mich entscheidend weiter gebracht.

vantast