Luisa
5 postsIch w/18 leide sowohl körperlich, als auch psychisch unter meinen anhaltenden Darmbeschwerden.
Daher möchte ich Euch um eure ehrliche Einschätzung bitten!!
Und zwar habe ich die meiste Zeit normalen Stuhlgang, Form, Farbe, Konsistenz etc.
Doch bestimmt alle 7 Tagen habe ich Blähungen,Magengrummeln und dann auch weichen und auch dünngeformten Stuhlgang (Bleistiftstuhl?).
Dazu muss ich sagen das ich eine sehr rege Verdauung habe und immer ein 1-2 pro Tag Stuhlgang habe.. auch wenn mein Stuhlgang normal aussieht. Verstopfung und Durchfall habe ich daher nicht. Mir macht dieser Bleistiftstuhl sehr zu schaffen, auch wenn dieser nur zeitweilig auftritt. Heute Morgen hatte ich beispielsweise relativ dünngeformten Stuhlgang.. und heute Abend dann wieder breiten bzw. dickeren (alles leicht auszuscheiden). Bei mir sind das keine dauerhaften Beschwerden, sondern nur so abwechselnd. Die ganze letzte Woche war alles normal.. doch jetzt ist es wieder schlechter. Vor allem der Bleistiftstuhl ist nur da, wenn mein Stuhlgang sehr weich ist.. wenn mein Stuhlgang wieder dicker ist.. ist die stuhlsäule auch breiter.. (?)
Ich war auch schon beim Hausarzt, dieser hat einen Stuhltest angefordert (auf verstecktes Blut). Die Stuhlprobe war Gottseidank unauffällig. Trotzdem bin ich nicht beunruhigt und schätze immer noch, dass ich Darmkrebs habe. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich zu sehr auf meine Verdauung konzentriere.. psychisch eben. Aber seit corona sitz ich nur zuhause und lausche meinem Körper pausenlos.
Hat jemand eine Ahnung was mir fehlen könnte?Darmkrebs?Unverträglichkeiten?.. Ich mache mir Sorgen.
(bin nicht familiär vorbelastet)
Güsi
391 postsHallo Luisa
habe deine Krankengeschichte gelesen. Frage bitte mal deinen Arzt, ob es sich um ein Reizdarmsyndrom handelt denn die Symptome; Blähungen, dumpfe Bauchschmerzen oder abnorme Stuhlkonsistenz usw. sind gewisse Merkmale.
Definition
Das Reizdarmsyndrom, kurz RDS, ist ein häufiges, aber relativ unscharf definiertes, gastroenterologisches Krankheitsbild, das durch diffuse abdominelle Beschwerden gekennzeichnet ist. Es wird oft den psychosomatischen Erkrankungen zugeordnet.
Die Diagnose "Reizdarmsymdrom" ist im strengen Sinn eine Ausschlussdiagnose. Sie wird dann gestellt, wenn trotz sorgfältiger Untersuchung des Patienten keine organischen Ursachen für bestehende abdominelle Beschwerden gefunden werden können.
Epidemiologie
Das Reizdarmsyndrom ist eine sehr häufige Erkrankung. Frauen sind häufiger betroffen als Männer
Symptome
Das Reizdarmsyndrom äußert sich durch schwer einzuordnende Beschwerden des Verdauungstrakts. Die Patienten klagen oft über krampfartige, als dumpf empfundene Bauchschmerzen. Gleichzeitig leiden sie unter Völlegefühl und Blähungen. Der Stuhlgang kann im Sinne einer Obstipation oder Diarrhoe verändert sein.
Nach ROM-II Kriterien liegt ein Reizdarmsyndrom vor, wenn in den vergangenen 12 Monaten mindestens 12 Wochen lang abdominale Schmerzen oder abdominelles Unwohlsein bestanden, die 2 der folgenden Merkmale beinhalten:
Symptome, die die Diagnose unterstützen, sind:
Diagnostik
Therapie
Die Therapie ist abhängig von der Ursache und vom spezifischen Beschwerdebild. Medikamentös werden u.a. Spasmolytika (z.B. Mebeverin, Buscopan) sowie Alosetron zur Verlangsamung der Darmmotilität verordnet.
Bericht aus meinen ILCO-Unterlagen
Gruß
Güsi
Luisa
5 postsVielen Dank für die Antwort, habe lange auf eine gewartet
Die Symptome treffen auf jeden Fall zu, außer eben die "krampfartigen Bauchschmerzen", ich würde sie bei mir nicht als krampfartig beschreiben.. sondern eher stechend.
Ich habe jetzt schon ein Termin beim Gastroenterologen gemacht, da mich mein Hausarzt dahin verwiesen hat.
Kann denn so ein Reizdarmsyndrom plötzlich auftreten? Hatte solche Symptome vorher noch nie.. bis eben vor 2 Monaten