Dave L
3 postsGuten Tag zusammen,
ich habe seit gut 3 Wochen jeden Tag mit meinem Darm zu kämpfen. Angefangen hat das Ganze vor ca. 3 wochen. Nachdem ich in meinem Stuhlgang Blut entdeckte, haben die Probleme angefangen. Seit 3 Wochen habe ich jeden Tag mal abwechselnd flüssigen oder sehr harten/verstopften Stuhlgang. Das Ganze wird mit Schleim im Stuhl begleitet und öfters auch mal Blut am Toilettenpapiert oder im Kot selbst.
Oft habe ich das Gefühl, ich hätte einen "aufgeblähten" Darm und kann mich nicht richtig entleeren. Seit kurzem habe ich ebenfalls das Gefühl nicht richtig gesättigt zu sein. Ich esse Abends z.B. eine ausreichende Portion, nach ca. 2 Stunde habe ich ein Gefühl der Leere im Bauch. Schmerzen habe ich hier eigentlich keine außer mal ein kleines Zwicken im Darmbereich oder ein leichtes Ziehen. Der Stuhlgang variiert tagtäglich von sehr flüssig zu sehr dünnen (Stiftartigen) Kot. Bei einem Gastroenterologen ware ich auch schon, der meinen Enddarm untersuchte und wohl auch Hämorrhoiden "entfernte. Der Arzt sagte mir, er müsse einen Darmspiegelung vornehmen um sicher zu stellen, das nichts im Darm sei. Ebenfalls riet er mir, Flohsamenschalen mit Joghurt zu vermengen um den flüssigen Stuhlgang etwas einzudämmen. Ich habe jetzt zwar zeitnah meine Untersuchung bin aber auch ziemlich angespannt was diese betrifft. Ich habe in einigen Foren schon etwas über diese Art von Beschwerden welche ich habe gelesen, aber nichts genaues. Kennt hier jemanden die Problematik wie ich si ehabe und kann mir vielleicht Raten hier etwas zu machen?
Vielen Dank für die Hilfe und hoffe wir bleiben alle gesund!
Reiner
10 postsIch empfehle Dir dringenst eine Darmspiegelung vorzunehmen .
Flohsamen verändert unter Umständen die Konsistenz des Stuhls aber nicht die Ursache .
Dave L
3 postsVielen Dank für deine Nachricht. Mittlerweile hat sich das tatsächlich etwas gebessert. Meine Untersuchung habe ich erst in 2 Wochen. Der wechselnde Stuhlgang ist zwar nach wie vor immer noch vorhanden, jedoch war seit gut 1-2 Wochen kein Blut mehr im Stuhl vorhanden.
Könnten meine beschriebenen Symptome auch auf "klassische" Darmerkrankungen hinweisen oder sind diese schon sehr spezifisch?
Reiner
10 postsSo ähnlich hatte es bei mir auch angefangen , aber das zog sich dann über einen ganze Zeit hin . Ich war mir eigentlich sicher dass es nicht so schlimm wäre , da das Blut im Stuhl sowie auch die Durchfälle nur ab und zu mal waren , aber sie waren eben da . Als ich dann in der Klinik eine Untersuchung über mich ergehen lies wurde mir innerhalb von 1 Stunde gesagt : Rektumkarzinom in Größe eines Tennisballes . Nach einer Woche dann die OP mit künstlichem Ausgang , der 3 Monate später wieder zurückgelegt wurde , aber die Wundbehandlung des Darms es erforderte . Seit dieser Zeit habe ich keinen Mastdarm mehr und auch ein Stück des Dickdarms wurde entfernt das der auch leicht befallen war . Ich wünsche es Dir das Dir sowas erspart bleibt deshalb unbedingt eine Darmspiegelung und möglichst auch eine Magenspülung vornehmen lassen. Dann muß man sich hinterher keine Vorwürfe machen , und man findet raus was Sache ist .
Dave L
3 postsVielen Dank für deine Antwort. Ich hoffe dir geht es gut und drücke dir die Daumen, dass du gesund bleibst!
Kurzes Update: Das Blut im Stuhl hat tatsächlich nachgelassen, seit meinem ersten Post habe ich keins mehr im Stuhl entdeckt. Die Beschwerden (Durchfall, Verstopfungen, Blähungen etc.) sind weiterhin vorhanden, mal mehr mal weniger. Seit ein paar Tage, habe ich ab und zu mal einen stechenden Schmerz in der linken unteren Bauchregion, welcher mir wirklich Angst macht. Ich habe jetzt nächste Woche meinen Termin für die Darmspiegelung und bin wirklich gespannt/oder habe auch Angst was der Arzt hier finden wird.
Hattest du im Laufe der Zeit (bevor du deinen Befund erfahren hattest) auch Schmerzen?
Reiner
10 postsNein ich hatte keine Schmerzen , aber die kamen mit der Rückverlegung des Darms . Zuvor hatte mir keiner Infos gegeben was da auf mich zukommt , und das war noch schlimmer als die Schmerzen . Ich war kurz vor Morphium da alle Mittel nicht den Erfolg brachten , aber dann hat sich alles im Laufe der Zeit das zurückentwickelt was die Schmerzen angeht . Ich bin heilfroh gewesen das mein Schließmuskel noch gerade so erhalten werden konnte , denn mit dem Beutel des künstlichen Ausgangs gabs immer wieder Probleme . Mittlerweile führe ich fast ein normales Leben und bin soweit gesundheitlich zufrieden . Ich wünsche Dir das Beste und bleib gesund .