Butter

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Donnerstag, 15. Oktober 2020 - 01:34

Guten Tag,

ich schreibe an euch, weil ich nicht mehr weiß, an wen ich mich wenden soll und wichtige Schritten nicht länger hinauszögern will!

Ich bin 30 Jahre alt, und ich lebe seit März in Japan bei der Familie meiner Japanischen Freundin. Ich habe gemerkt, dass sich sowohl mein Körper und meine Psyche in den 7 Monaten stark verändert haben. Für das Working Holiday Jahr, habe ich in Deutschland alles aufgegeben und zurück gelassen. Seit dem ersten Monat sind mir Krankheiten aufgefallen, an die ich früher nie gedacht habe. Es begann mit einem Beule im Hals... Nachtschweiß und starkem Gewichtsverlust. (mittlerweile 14 kg seit Januar). Seit dem war ich über 20 Mal beim Arzt, immer mit meiner jap. Freundin, die übersetzen und trösten musste.

Leider habe ich erst spät gemerkt, dass mich die letzten vier Monate so sehr beansprucht haben, dass mittlerweile einige körperliche Symptome ignoriert habe, und ich mir selbst die Schuld gebe, auch weil ich nicht schon früher in Deutschland zum Arzt gegangen bin.

Außerdem steht meine 4-jährige Beziehung zu meiner Freundin kurz vor dem Aus. Ihre Familie, also meine Gastfamilie möchte schon dass ich zurückkehre, aber ich möchte einfach wieder gesund werden, damit alles so wird wie vor einem Jahr, als ich sie schonmal für kurze Zeit besucht habe. Ich versuche auch einen Job zu finden, um länger in Japan zu bleiben und mit meiner Freundin eine Zukunft aufzubauen... aber ich glaube, das geht nicht in der jetzigen Corona-Situation, wo Jobs Mangelware sind, besonders für Ausländer.

Ich habe angefangen darauf zu achten, wie mein Stuhl und mein Urin aussehen. Vorher hatte ich schon dauernd Verstopfung, doch erst als ich gegoogelt habe, weiß ich wie normaler Stuhl auszusehen hat und war überrascht, dass ich das jahrelang nicht bemerkt habe. Jede Woche wechselt es zwischen Verstopfung und Durchfall. Außerdem SCHWIMMT mein Stuhlgang immer an der Wasseroberfläche.

Das Problem ist auch, dass ich keine Schmerzen habe, nur ein stark unwohles Gefühl, bin oft kraftlos, fange bei der kleinsten Gelegenheit an zu schwitzen, und breche schnell bei einer Arbeit zusammen, bzw. muss ich mich kurz ausruhen. Außerdem fallen mir oft Dinge aus der Hand, weil ich kraftlos bin und habe auch so schon viele Muskeln abgebaut.

Ich glaube zwar, dass ich kaum noch aufs Klo gehen kann, hat meinen Gewichtsverlust gestoppt, aber das ist auch kein gutes Zeichen. Ich habe Angst, dass mein Darm vielleicht durch schon die ganzen Medikamente und die Penetration so verändert ist dass ich kaum noch Gewicht zulegen kann. Mittlerweile hat sich das Gewicht in den letztem Monat auf 66 kg eingependelt (bei 178 cm, 30 Jahren). Bei den Arztbesuchen habe ich mehrmals BLUTTESTS gemacht. Teilweise mit extremen Werten. Hier können Sie meine detaillierten Blut- und Gewichtswerte einsehen:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1tKN46BOb4fYGZ6KnRAdpaB2MAhY0niL3uVHa3qDemxg/

Der Arzt meinte ja, die Werte für Darmkrebs seien niedrig, aber andere Werte wie Leber, Galle  und die Entzündungswerte sind dafür extrem. Kurz vor der letzten Blutuntersuchung hatte ich eine Erkältung, was meinen drastischen Anstieg von weißen Blutkörperchen erklären kann.

Da ich aber so oft beim Arzt war, auch beim Psychologen (der ausschließlich mit meiner Freundin geredet hat) und ich vieles an Medikamenten genommen habe, glaube ich, dass mich die Ärzte in Japan, einfach nur für einen Hyperchonder halten und meine jetzt manifestierten Anzeichen nicht mehr  wahrnehmen.

Ich habe auch  Wochen auch eine Helio Bakter Erridationstherapie gemacht, weil das vorher bei einer Magenspiegelung festgestellt wurde, und dachte, dass die Antibiotika vielleicht den Darm kräftig durchspülen. Aber nur am ersten Tag der Therapie hatte ich Durchfall, danach ging die Verstopfung wie gewohnt weiter. Außerdem hatte ich schon vor einem Jahr stark stinkende brennenden Blähungen und musste immer vereinzelt Hiksen (vom Zwerchfell her) Meine Freundin meinte, geh doch Mal zum Arzt, aber ich habe es nicht gemacht. Ich dachte, dass könnte vielleicht an Helicobacter liegen. Allergien habe ich keine. Nach der Erridationstherapie sind die starken Blähungen wieder da. Und das plötzliche Hiksen ist immer noch da und sogar stärker..  der Gastroenterologe meinte nur: das sei normal.

Der Arzt hat vor der Magenspiegelung eine Ultraschall-Untersuchung des Oberbauches gemacht und sowohl eine VERGRÖẞERUNG DER MILZ, als auch GALLENSTEINE festgestellt. Das fand ich schon extrem. Könnte ein Gallenstein im Gallengang der Bauchspeicheldrüse nicht eine Entzündung auslösen und damit den schwimmenden Stuhl erklären?

Da die Blutwerte bei der vorletzten Untersuchung immer noch so hoch waren, wollte ich unbedingt eine Darmspiegelung machen...  Leider war ich so blöd und habe die Untersuchung einen Tag später wieder gecancelt, weil ich endlich mit den Behandlungen aufhören wollte und ich auch nicht möchte, dass das meine Freundin mit ansehen muss. Allein behandelt mich der Arzt wegen meinem schlechten Japanisch nicht.

Mittlerweile glaube ich, dass mich der Gastroenterologen nicht mehr ernst nimmt, er fragt mich nicht nach den Symptomen. Nichts über meinen Stuhlgang, auch wenn ich sage, dass seit 4 Wochen so gut wie gar nichts kommt, was doch für einen Gastroenterologen ein absolutes Warnzeichen sein muss.

Wenn ich liege höre ich immer zischende und gluckernde GERÄUSCHE. Eine Tonaufnahme habe ich hier für euch:
https://filehorst.de/download.php?file=dIylHgvH

Außerdem bemerke ich, wenn ich selbst meinen Bauch abtasten, dass ein Teil des Dickdarms an der linken Seite sehr HART und deutlich SPÜRBAR ist.

Wenn ich vor dem Spiegel stehe, merke ich, dass mein Bauch nicht gesund aussieht. Eher aufgebläht im Darmbereich. Ich kann kaum noch meine Beckenknochen sehen, obwohl ich doch so schlank bin. Hier sind zwei Fotos:
https://ibb.co/VLK4mLM
https://ibb.co/FJ4hnzF

Doch der Gastroenterologe tastet mich nicht ab und macht keine Ultraschalluntersuchung in dem Bereich. Er legt nur seine Hand an den Kopf und meint, und gab mir erstmal abführende Tabletten, die haben aber nicht geholfen haben. Nach zwei Tagen, war die Toilette gelb voller Galle, mehr war aber auch nicht drin. Kein Stuhl. Dann hat mir eine Freundin Flohsamenschalen empfohlen. Als ich einen Teelöffel mit drei großen Gläsern Wasser getrunken habe, bekam ich am nächsten Tag große Bauchschmerzen und mein Bauch war aufgebläht. Mit der Abführmittel-Tablette kam wieder nichts. Daraufhin bin ich in die Apotheke und habe mir einen Einlauf gekauft. Damit wurde der Darm wieder frei. Aber auf Dauer ist das doch auch keine Lösung.

Nun war ich für einen Monat in einen anderen Stadtteil in der japanischen Stadt gezogen. Hab mir gedacht, schau wie es weiter geht, andere Situation, dann klappts sicher auch auf der Toilette.  Aber wie gewohnt, eine Woche Verstopfung, eine Woche Durchfall, Mal einen Tag normaler Stuhlgang, aber fast immer schwimmt es oben. Hier sind Fotos von meinem Stuhlgang innerhalb von zwei Wochen: https://ibb.co/sC42mtt

Deshalb habe ich mir einen Englisch sprachigen Gastroenterologen gesucht, bei dem ich halt nochmal von vorne anfangen muss. Wieder die Erstaufnahme Gebühr, ich habe ihm die Blutwerte gezeigt, bei welchen Ärzten ich schon war und die ganze Geschichte erzählt... Was macht er? Er gibt mir wieder nur Abführmittel. Diesmal Magnesiumoxid. Ein Nahrungsergänzungsmittel. Das wirkte zwar nach den ersten Tagen, aber ich nehme es bei der Verstopfung und dann bekomme ich wieder Durchfall, ein endloser Kreislauf.

Ich war auch beim Urologen (im Mai), weil ich Angst habe, Prostatakrebs zu haben. Der Urin ist oft trüb. Anschließend hat er eine Ultraschalluntersuchung der Prostata über den After gemacht. Er war überrascht, wie einfach er mit dem Gerät eindringen kann und dachte ich hätte Spaß an homosexuellen Handlungen. Ich bin jedoch Hetero! Meine Freundin war dabei und hat sich das angesehen, wie er mich untersucht. Seitdem kommt sie mir auch nicht mehr näher. Der Arzt hat nichts über meinen Darm gesagt, nur dass ich eine chronische Prostataentzündung habe. Zum Zustand des Darms hat er nichts gesagt. Aber eine gutartige, wie sie wohl viel junge Männer haben. Daraufhin gab er mir Antibiotika... Ich habe in den letzten Monaten schon so viele Tabletten eingeworfen bekommen und nicht zu wenig davon waren Antibiotika. In Japan gibt man anscheinend erst Tabletten und  wenn die nicht anschlagen, wird man gründlicher untersucht.

Der Grund, warum der erste Gastroenterologe sich doch für die Darmspiegelung entschieden hatte, ist weil ich ihm und leider auch meiner Freundin zu dem Zeitpunkt ein großes, sehr peinliches GESTÄNDNIS machen musste. :-(

Seit 7 Jahren habe ich beim onanieren gelegentlich meine Prostata anal stimuliert. Das Problem ist dabei, dass ich nicht nur große Sextoys (Dildos), oder Sextoys aus China (die stark nach Chemikalien gerochen haben) ohne Kondom verwendet habe ... Sondern auch Haushaltsgegenstände wie Griffe Von Bürsten oder Zahnbürsten. Das noch schlimmere Problem ist, dass ich anstatt normales Gleitmittel zu kaufen, lieber die in der Dusche Griff-bereiten HAARSPÜLUNG benutzt habe. Zwar verursacht sie keine Schmerzen. Ich war aber zu dumm zu bemerken, dass das doch meiner Darmflora schädigt. Danach habe ich das ganze nichtmal richtig ausgespült. Sondern bin einfach normal aufs Klo. Wenn dann etwas rauskam, kam manchmal kam sogar etwas Blut, wenn ich die Toys zu stark benutzt habe. Als ich das den Ärzten erzählen musste, meinten sie zwar, dass das nicht gut sei, und ich besser aufhören sollte, dass es aber nicht den Körper zerstört. Trotzdem stimmte der erste Gastroenterologe zu, dass ich die Darmspiegelung mache.. nun hatte ich sie abgesagt.. und als ich allein gelebt habe, und zu dem Englisch sprachigem Gastroenterologen gegangen bin, dachte ich, dass ich hier nun ohne meine Freundin die Untersuchung machen kann. Falsch gedacht! Er meint, erst wenn ich Blut im Stuhl habe, würde er die Untersuchung machen. Jedoch eine Stuhluntersuchung oder Ultraschall bietet er mir nicht an. Nur immer wieder das Abführmittel.. das ist echt zum Verzweifeln.

Als ich im Mai beim Urulogen war, habe ich ihm davon noch nichts erzählt, erst bei der nächsten Untersuchung, als ich allein vor Ort war. Er hat bei der ersten Untersuchung die Prostata mit einer Ultraschallsonde beobachtet und eine chronische Prostatitis festgestellt. Zum Aussehen des Darms in dem Bereich, in dem ich jahrelang ein bis zwei Mal wöchtentlich mit Haarspühlung und einem Sextoy penetriert habe, hat er nichts gesagt. Die Prostatitis soll nicht die selbe Sein, wie die bei älteren Leuten, sondern eher eine häufige unproblematischere Form die bei Jüngeren vorkommt.

Ich halte meinen Eltern vor, dass sie doch bitte mit dem Rauchen aufhören sollen... wenn sie ihre Enkelkinder noch sehen wollen. Doch bin ich kein Bisschen besser und habe nun Angst, dass ich meinen Körper unwiderruflich zerstört habe.. manchmal wenn ich aufs Klo gehe und der Stuhl mit Blähungen rauskommt, merke ich gar nicht, dass überhaupt etwas raus kommt, sondern sehe es erst später in der Schüssel, als ob ich kein Gefühl mehr habe. Seit Mai, als ich zum Ersten Mal beim Urologen war, habe ich mit der analen Penetration und der Haarspülung aufgehört. Doch ist es nun schon spät?

Was soll ich tun?

Option 1:
Abwarten, bis ich wieder einen neuen Job habe (im November), zum Englisch sprechenden Gastroenteologen, um ihn um einer Abdomen-, Ultraschall-/oder Stuhluntersuchung anzubetteln?

Option 2:
Zum alten Gastroenterologen gehen, bei dem ich zuerst die Darmspiegelung gecancelt habe um ihn noch einmal um eine Darmspiegelung oder die anderen Untersuchungsmöglichkeiten zu bitten? Nur diesmal ohne meine Freundin... Auch mit dem Risiko, dass er mich wieder weg schickt, weil ich kein Japanisch spreche..

Option 3:
Weiter weg nach einem anderen, dritten Gastroenterologen suchen,...

Gern würde ich einmal meine Situation mit einem Deutschen Gastorenteologen besprechen, um die Meinung eines Deutschen Experten zu erfahren. In Japan sprechen die Leute nicht direkt über ihre Probleme, selbst beim Arzt ist es etwas unangenehmes wenn man seine sexuellen Leidenschaften oder eher Fehler offenbart. Ich habe keine Deutsche Krankenversicherung. Und deutsche Ärzte gibt es in Osaka nicht. Das hab ich schon bei der Botschaft erfragt. Darum bitte ich um euren Rat. Nur ungern möchte ich Japan so kurzfristig verlassen, um dann in Deutschland auf eine Warteliste zu stehen. Die Behandlungsmethoden sind hier sehr gut, wenn nicht so gar besser als in Deutschland und man wird innerhalb eines Tages gründlich untersucht. Wenn die Ärzte es für Notwendig halten.

Welche Ursache könnte für den Gewichtsverlust, die Verstopfungen, und die hohen Entzündungswerte und Muskelabbau-Wert im Blut verantwortlich sein?
Ich habe folgende 5 Theorien:

1. abgestorbener Teil des Mastdarms oder Krebs?!!!!
2. teilweiser Darmverschluss durch Polypen oder Gallensteine
3. Parasiten
4. Bauchspeicheldrüsen- oder Zwerchfellentzündung
5. Veränderung der Leber durch Mißbrauch von Haarspülung als Gleitmittel (siehe Blutwerte und schwimmender Stuhl)

Mit freundlichem Gruß,

Butter

Güsi

391 posts
Freitag, 23. Oktober 2020 - 17:40

Hallo Butter

habe soeben deinen Bericht gelesen, ich bin zwar kein Arzt, habe aber 2012 Darmkrebs bekommen.

Mein Rat an Dich lautet wie folgt:

1x einen CEA-Bluttest zu machen 

CEA-Normwert; Blutserum

bei Nichtraucher                                                    bis 4,6 ng/ml

bei Raucher                                                  von        3,5 - 10 ng/ml   

hochgradiger Verdacht auf Krebs                 ab        20.0 ng/ml

kann aber auch andere Entzündungen vorliegen

um ganz sicher zu gehen kann ich Dir nur vorschlagen eine Darm-Koloskopie (Darmspiegelung vornehmen zu lassen ). Bei dieser Untersuchung kann mit höchster Sicherheit feststellen, ob ein Darmtumor vorliegt.

Ich wünsche Dir alles GUTE

Gruß

Güsi

Butter

8 posts
Samstag, 24. Oktober 2020 - 05:32

Hallo Güsi,

die Blutwerte habe ich ja als Link in einer Google Tabelle eingefügt. Der CEA Wert würde auch bestimmt. Ich bin nicht-Raucher.

Carcinoembryonales Antigen (CEA) - Norm: < 5.00 Raucher = 0.09

Carbohydrate-Antigen 19-9 (CA 19-9) - Norm: <37.0 = 3.1

sIL-2-Rezeptor (SIL2RAC) - Norm: 156.6 - 474.5 = 439.0

​​​​​Was sagt der letzte Tumormarker aus? Der Wert ist in der Norm schon sehr hoch..

herirein

341 posts
Samstag, 24. Oktober 2020 - 09:05

Tumormarker sind lediglich ein Hinweis, im Allgemeinen nicht spezifisch. Als Verlaufskontrolle erst sind sie bedeutsam.

Heri

Güsi

391 posts
Samstag, 24. Oktober 2020 - 13:24

Hallo Butter,

hier eine Kopie von Sil2rac

Trotzdem würde ich an deiner Stelle , unbedingt eine Darmspiegelung vom Arzt oder Klinik durchführen lassen, zu deiner eigenen Sicherheit, d.h.  ob ein Darmkrebsverdacht vorliegt.

sIL-2-Rezeptor (SIL2RAC)

Die Bestimmung der Blutwerte von sIL-2-Rezeptor ist zur Beurteilung der Erkrankungsaktivität bei Sarkoidose hilfreich. Die Sarkoidose ist eine Entzündungserkrankung, bei der es zur Bildung sogenannter epitheloidzelliger Granulome kommt. Sie kann den gesamten Körper betreffen – in mehr als 90 Prozent der Fälle ist die Lunge mitbeteiligt.

Weitere Laborwerte

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Warum wird sIL-2-Rezeptor im Blut bestimmt?

Bei Interleukin-2 (IL-2) handelt es sich um ein körpereigenes Hormon, das bestimmte weiße Blutkörperchen (sogenannte B- und T-Lymphozyten) stimuliert:

  • Steigerung der Vermehrung der B- und T-Lymphozyten (Proliferation);
  • Aktivierung der Funktion dieser Zellen im Rahmen der Immunabwehr des Körpers.

Seine Wirkungen auf diese Blutzellen entfaltet IL-2, da B- und T-Lymphozyten auf ihrer Zelloberfläche spezielle Erkennungsmoleküle (die sogenannten IL-2-Rezeptoren) für IL-2 besitzen.

Durch die Aktivierung der B- und T-Lymphozyten unter IL-2-Stimulation lösen sich IL-2-Rezeptoren partiell (v.a. die α-Untereinheiten der Rezeptoren) von der Zelloberfläche dieser weißen Blutkörperchen ab und können als

  • sIL-2-Rezeptor („s“ für „soluble“ – löslich) in medizinisch-chemischen Speziallabors im Blut gemessen werden.

Aus diesem Grund spiegeln die sIL-2-Rezeptor-Werte im Blut den Aktivierungszustand des spezifischen zellulären Immunsystems (B- und T-Lymphozyten-Aktivität) wider, wobei die Höhe dieser Messwerte vor allem zur Beurteilung der Erkrankungsaktivität bei Sarkoidose herangezogen wird.

Was bedeuten erhöhte sIL-2-Rezeptor-Werte im Blut?

Erhöhte sIL-2-Rezeptor-Werte können ein Hinweis auf folgende Erkrankungen bzw. Reaktionen des Körpers sein:

  • granulomatöse Erkrankungen (v.a. aktive Sarkoidose);
  • Abstoßungsreaktionen nach Organtransplantationen;
  • virale Infektionen sowie
  • bösartige Erkrankungen des lymphatischen Systems (sogenannte „maligne Lymphome“).

Bei Patientinnen und Patienten mit Sarkoidose ist die sIL-2-Rezeptor-Bestimmung im Blut vor allem zur Beurteilung der Erkrankungsaktivität bei Verlaufsformen im akuten Stadium eine zuverlässige Labormessgröße. In diesen Fällen weisen insbesondere Messwerte über 1.000 U/mL auf ein aktives Erkrankungsgeschehen hin.

Sarkoidose (Besnier-Boeck-Schaumann-Krankheit)

Bei der Sarkoidose handelt es sich um eine besondere Form einer systemischen Entzündungserkrankung, bei der es zur Bildung sogenannter epitheloidzelliger Granulome kommt. In der Mehrzahl der Fälle sind die Lunge sowie die Lymphknoten im Bereich des Mediastinums (Lungenhilus) betroffen. Die für die Erkrankung charakteristischen Entzündungsreaktionen können in sämtlichen Organen des Körpers auftreten.

Die Besonderheit des Entzündungsgeschehens bei einer Sarkoidose ist die Ausbildung von Granulomen, die allerdings nur unter dem Mikroskop als solche erkennbar sind. Die Granulome bestehen aus Lymphozyten, Epitheloidzellen sowie aus besonderen Fresszellen (Makrophagen), die auch als Histiozyten vom Langhans-Typ bzw. als Langhans’sche Riesenzellen bezeichnet werden. Im Gegensatz zur Tuberkulose (TBC), bei der es ebenfalls zur Bildung von epitheloidzelligen Granulomen kommt, fehlt bei der Sarkoidose die für die TBC typische verkäsende Nekrose innerhalb der Granulome.

Die Erkrankung tritt meistens zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. Es gibt darüber hinaus auch familiär gehäufte Frühformen.

Die Entstehungsursache der Sarkoidose ist unbekannt. Es werden auf der einen Seite erblich begünstigende Faktoren vermutet (sogenannte genetische Prädisposition). Auf der anderen Seite könnten auch infektiöse bzw. chemische Faktoren autoimmunologische Entzündungsreaktionen auslösen, die in weiterer Folge für die Granulombildungen verantwortlich sein dürften.

Im Hinblick auf den Erkrankungsverlauf der Sarkoidose gibt es akute und chronische Formen. Die akute Sarkoidose (sogenanntes Löfgren-Syndrom) ist selten (ca. fünf Prozent der Fälle) und betrifft zumeist jüngere Frauen. Hier können neben allgemeinen Entzündungsbeschwerden (Fieber, Husten etc.) insbesondere die folgenden drei typischen Symptome (sogenannte Trias) auftreten:

  • Gelenksentzündung (v.a. der Sprunggelenke),
  • akut entzündliche Hautveränderungen (sogenanntes Erythema nodosum) und
  • Lymphknotenvergrößerung im Bereich des Lungenhilus beidseits.

Es kann sich um einen Zufallsbefund handeln, der im Rahmen einer Röntgenuntersuchung des Brustkorbes (sogenanntes Thoraxröntgen) entdeckt wird. Oft finden sich hier ausgeprägte Lymphknotenvergrößerungen bei gleichzeitig völligem Fehlen von Beschwerden seitens der Betroffenen – zumindest in den Anfangsstadien der Erkrankung.

Im weiteren Verlauf der chronischen Sarkoidose kann es zu einer irreversiblen Schädigung des Lungengewebes kommen. Dies kann bis hin zu einer Lungenfibrose und massiven Einschränkung der Lungenfunktion führen.
Neben der Lunge und den Lymphknoten betrifft die Sarkoidose in etlichen Fällen auch die folgenden Organe:

  • Haut,
  • Augen,
  • Speicheldrüsen,
  • Knochen,
  • Nervensystem,
  • Muskulatur, Herz u.v.m.

In Bezug auf die Diagnose ist vor allem die Unterscheidung zwischen Tuberkulose und Sarkoidose wichtig. Bei beiden Erkrankungen kommt es zur Bildung einer granulomatösen Entzündungsreaktion, wobei die beiden Erkrankungen aber völlig unterschiedlich therapiert werden.

So kommen bei der Tuberkulose bestimmte Antibiotika-Kombinationen über viele Monate zum Einsatz, während zur Behandlung der Sarkoidose gegebenenfalls Kortikosteroide Nebennierenhormone
weiterlesen
 verabreicht werden können. Kortikosteroide dürfen aber keinesfalls bei Tuberkulose eingesetzt werden, weil dies u.U. lebensgefährlich sein könnte.

Aus diesem Grund ist für die Abklärung dieser granulomatösen Entzündungserkrankungen ein gutes Zusammenspiel der folgenden diagnostischen Spezialdisziplinen erforderlich:

  • Klinische Untersuchung:
  • Labordiagnostik:
    • Entzündungsdiagnostik,
    • Untersuchung von Kalzium- und Vitamin-D-Stoffwechsel,
    • ACE-Aktivität im Blut,
    • sIL-2-Rezeptor-Bestimmung im Blut,
    • Gamma-Interferon-Test,
    • molekularbiologische Tuberkelbakteriendiagnostik (PCR);
  • Radiologiediagnostik:
    • Röntgen der Lunge,
    • Computertomographie (CT) der Lunge,
    • CT-gezielte Punktionen der Lunge zur Gewinnung von Zell- und Gewebsproben für zytologische sowie histologische Untersuchungen,
    • Szintigraphie der Lunge;
  • Bronchienspiegelung (Bronchoskopie):
    • optische Begutachtung des Bronchialsystems der Lunge,
    • Gewinnung von Zell- und Gewebsproben für bakterioskopische, zytologische sowie histologische Untersuchungen;
  • Bakterioskopie:
    • Nachweis von säurefesten Stäbchenbakterien (Ziehl-Neelsen-Färbung) in Hustenschleim (Sputum) bzw. bronchoskopisch gewonnenen Zell- und Gewebsproben;
  • Mikrobiologie:
    • Nachweis von Tuberkelbakterien mittels Spezialkulturen in Hustenschleim (Sputum) bzw. bronchoskopisch gewonnenen Zell- und Gewebsproben;
  • Zelldiagnostik (Zytologie) sowie Gewebsdiagnostik (Histologie):
    • Nachweis von epitheloidzelligen Granulomen in z.B. bronchoskopisch gewonnenen Zell- und Gewebsproben.

Für die Therapie der Sarkoidose ist der Erkrankungsverlauf entscheidend. Immunsuppressive sowie entzündungshemmende Medikamente (allen voran die sogenannten Kortikosteroide) haben erhebliche Nebenwirkungen und dürfen daher nur nach strenger Indikationsstellung sowie über einen begrenzten Zeitraum verabreicht werden.

In diesem Zusammenhang (Behandlung mit Kortikosteroiden) ist auch zu beachten, dass die Sarkoidose in vielen Fälle innerhalb von Monaten bis Jahren von selbst abheilt (sogenannte Spontanheilung).

Besondere Faktoren, die gegen Spontanheilungen sprechen, sind ein Erkrankungsalter über 40 Jahren in Kombination mit einem längeren (protrahierten) Erkrankungsverlauf. Weiters gelten hohe Serum-Kalzium-Werte, der Befall von Nervensystem und Augen sowie bestimmte Hautveränderungen als Risikofaktoren für ein weiteres Fortschreiten der Erkrankung.

Synonyme: Löslicher Interleukin-2-Rezeptor, sIL-2R

LOINC: 9654-5

Referenzwert

EinheitReferenzbereich   

 Männer bis 18 JahreMänner über 18 JahreFrauen bis 18 JahreFrauen über 18 Jahre

U/mL (Units pro Milliliter)300–900 U/mL300–900 U/mL300–900 U/mL300–900 U/mL

HinweisDie an dieser Stelle angeführten Referenzwerte dürfen nicht für die Interpretation eines Laborbefundes verwendet werden, da es sich hierbei um einen exemplarischen Näherungsbereich aus der medizinischen Fachliteratur für diese Labormessgröße in der jeweils untersuchten Körperflüssigkeit handelt. Grundsätzlich hängen Labornormalwerte von Alter und Geschlecht der Patientinnen und Patienten ab. Darüber hinaus können auch tageszeitliche Schwankungen bzw. eine Reihe von biologischen Rhythmen die Laborergebnisse beeinflussen. Daher dürfen immer nur die auf dem jeweiligen Laborbefund ausgewiesenen Referenzwerte für die medizinische Interpretation herangezogen werden. Liegen einzelne Laborwerte des Laborbefundes außerhalb der entsprechenden Referenzbereiche, darf niemals auf das Vorliegen einer Krankheit geschlossen werden. Denn leichte Abweichungen vom Referenzbereich können auch bei Gesunden vorkommen. Außerdem hängen die Laborergebnisse auch von der vom jeweiligen medizinischen Labor eingesetzten Untersuchungsmethode ab (nicht alle Labors verwenden die gleiche Methode). Mehr Informationen finden Sie unter: Was sind Normalwerte?

Übersicht: Laborwerte-Tabelle

zuletzt aktualisiert 29.10.2019
Freigegeben durch Redaktion Gesundheitsportal
Letzte Expertenprüfung durch Dr. Gerhard WeiglZum Expertenpool 

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  • Gruß Güsi


















I
 

Butter

8 posts
Samstag, 24. Oktober 2020 - 19:17

Ich Frage morgen einen anderen Japaner, ob er mal mit mir zu dem Arzt geht, damit ich noch Mal nach der Darmspiegelung bitten kann. Es sind im Moment einfach zu viele Symptome die mir Angst machen. Ich merke es wieder wie vor einem Jahr.  Die starken übel riechenden Blähungen. Sie sind leise und brennen im Anus. Dann das ständige krampfhafte Aufstoßen. Außerdem höre ich nachts im Bett immer meine quietschenden und zischenden Verdauungsgeräusche. Ich habe Rückenschmerzen im unteren Rücken. Seit einem Monat beobachte ich den Stuhl. Er schwimmt ständig an der Wasseroberfläche. Ich denke dann an die Leber. Außerdem habe ifh selten normalen Stuhl. Heute nach 4 Tagen fast nichts, Mal wieder eine ganze Menge. Sonst wechselt es zwischen Verstopfung und Durchfall. Auch wenn der Arzt am 01.09. gesagt hat, dass die Tumormarker gut aussehen, und die Wahrscheinlichkeit für Darmkrebs sehr gering ist, würde ich gern die Darmspiegelung machen, um sicher zu gehen, dass es keine Veränderungen gibt. Ich fühle mich einfach schuldig, durch die Jahrelange Penetration und den Missbrauch von Haarspülung. Ich hoffe einfach, dass mein Körper dadurch nicht so stark geschädigt wurde, oder man das wieder in Ordnung bringen kann.

Meine Freundin behauptet auch, dass sei normal wie mein Stuhlgang ist, aber ich glaube nicht, dass sie es genauso empfinden kann, wenn mein Bauch voll Stuhl hart ist. Besonders immer ein Punkt am linken Bauch. Das Problem ist, dass ich beim Arzt immer solche Kleinigkeiten vergesse. Ich war vor einem Monat bei einem englischen Gastroenterologen und der hat gesagt, dass er nur bei sichtbarem Blut eine Colonskopie macht. Die Ärzte sind alle unterschiedlich. Eine Stuhluntersuchung wurde mir auch noch nicht angeboten, was man ja eigentlich vor der Gastroskopie machen würde. Ich hab diese Woche Mal ganz kompliziert über eine App bei der Deutschen Krebshilfe angerufen. Die meinten auch, dass eine Darmspiegelung sinnvoll wäre, aber dass die Symptome auch auf eine Fehlbesiedlung schließen könnten, was eine Stuhluntersuchung zeigen würde. Mein Problem ist es, den Arzt zu überzeugen. In Japan haben die Ärzte Recht, und die Patienten machen keine Vorschläge. Das einzige Gute ist, dass er wohl wieder eine große Blutuntersuchung macht. Die Frage ist auch,  oh ich da Mal meine PSA Werte untersuchen lassen sollte, weil mein Uruloge ja meinte, dass ich eine chronische Prostata Entzündung  habe. Zum Darm hat er im Mai bei der Prostata Ultraschall Untersuchung nichts gesagt... Außerdem war ich bei ihm, weil ich in letzter Zeit immer wieder trüben Urin entdecke. Mal morgens, Mal nur tagsüber. Früher war er nie trüb. Nach einem Test mit einer Flasche abgestanden Urins vom Tag, meinte er, das sei in Ordnung, obwohl sich wirklich viele weiße Flocken am Flaschenboden abgesetzt hatten ....

Da meine Freundin schon seit April über 20 Mal mit mir beim Arzt war, halten mich alle für einen Hyperchronder oder sogar für Verrückt.m der Gastroenterologe hat mich ja deshalb zum Psychologen Geschickt.....Mich haben die BlutErgebnisse, die Gallensteine und die vergrößerte Milz einfach verunsichert.. und weil ich dem Gespräch zwischen dem Arzt und meiner Freundin nicht  folgen konnte .. ihre Mutter, bei der wir wohnen, hat schon Angst, dass ich wieder zum Arzt gehe. Und wenn ich dann die Medizin zur Darmreinigung als Vorbereitung zur Darmspiegelung habe, wäre es besser die Medizin dann irgendwo allein einzunehmen und dort immer aufs Klo zu rennen. Wenn ich jetzt noch wegen der anderen erhöhten Blutwerte zu den spezifischen Ärzten, wie einem Kardiologen, einem Neurologen, Pneumologen, oder Endokrinologen renne, schmeißen mich meine Freundin und ihre Mutter sicher aus der Wohnung raus. Der Arzt macht leider selnst keine Vorschläge, mich zu einem anderen Arzt zu überweisen. Ich weiß nicht, was meine Krankheit ist, sicher spielen da mehrere Faktoren eine Rolle, die nicht einfach von einem Arzt geklärt werden können. Ich möchte einfach gesund werden, und die Leute um mich herum nicht weiter mit meinen Krankheiten um meinem Kummer belasten... Wäre sowas mit einem CT/ MRT des Bauches abzuklären, und Veränderungen der wichtigen Organe dort sichtbar?

Wegen der Sarkiodose. .. also das erste Mal, dass ich in Japan beim Arzt war, ist gewesen, weil ich seit Januar diese Beule im Rachen bemerkt habe... Es war eine knochenharte Struktur. Und die Ärzte wussten erst nach dem CT mit Kontrastmittel bescheid, dass es eine Verwachsung des Halswirbelknochens ist, aber wohl kein Tumor. Sie haben den CT vom Kopf bis zum Herz en durchgeführt. Ich weiß nicht, wie oft Sarkiodose in Japan diagnostiziert wird, aber könnte sie auch die Ursache für diese Knochenverwachsung sein?

Außerdem bin ich leider ein Risikotyp für Hautkrebs. Einmal von dem Vater durch viele Muttermale vorbelastet. Außerdem gehe ich alle zwei Jahre zum Arzt und lass mir 3 auffällige Male rausschneiden, was die Krankenkasse bezahlt. Leider musste ich das auch in Japan machen, was die Beziehung zu meiner Freundin wieder belastet hat, weil sie wieder zum Übersetzen mitkommen musste. Sie drei Male waren wieder nach der Biopsie wie jedes Mal unauffällig.  Mittlerweile ist mir aber eine kleine Stelle aufgefallen, die stark nach weißen Hautkrebs (Basilom) aussieht. Auch weil sie sich weit Jahren neu entzündet. Könnte weißer Hautkrebs aus ein Risikofaktor für Darmkrebs sein?

Butter

8 posts
Sonntag, 25. Oktober 2020 - 02:35

Könnte es nicht eine Dünndarmfehlbesiedlung sein, die ich schon lange verschleppt habe, die meine Symptome, wie die hohen Leberwerte, die übel riechenden Blähungen und den Gewichtsverlust verursacht?

Krokus

49 posts
Sonntag, 25. Oktober 2020 - 16:04

Also bei so vielen Angstgefühlen und Sorgen ist es wohl wirklich besser schnell eine Darmspiegelung durchführen zu lassen.

Nur das bringt Klarheit und Sorgenfreiheit.

Im übrigen ist es nach meinem Wissen normal dass der Stuhl oben schwimmt. Habe mal gelernt das es ein Zeichen für gesunden Stuhl sein soll.

Güsi

391 posts
Sonntag, 25. Oktober 2020 - 21:37

Haalo Butter,

habe soeben nochmals deinen Artikel vom 24.Oktober gelesen, wo Du  u.a. von einen englischen Gastroentologen wegen einer Koloskopie anfragte, der aber nur eine Koloskopie (Coloskopie) tätig, wenn Blut sichtbar ist. Es könnten ja auch Darmpolypen gutartig bzw. schon bösartige Polypen vorhanden sein, bzw. eine Darmentzündung vorhanden sein,, deshalb eine Coloskopie !!!

Habe gestern und Güsi , einen Beitrag Anzeichen von Darmkrebs  eingestellt , ist ein interessanter  Beitrag, bitte lesen.!!!!

Grus

Güsi

Butter

8 posts
Montag, 26. Oktober 2020 - 15:47

Danke, den Artikel habe ich mir einmal durchgelesen.

Ich war heute beim Arzt und habe den Termin für die Darmspiegelung in drei Wochen bekommen. Dazu Medikamente und ein Nahrungspaket für die Tage vor der Untersuchung.

Ich weiß nicht, ob man in Japan einen Atemtest wegen Fehlbesiedlung des Dünndarms machen kann. Ich habe gehört, dass bei vielen Reizdarmsyndromen eigentlich eine Fehlbesiedlung durch Bakterien dahinter stecken könnte...

Butter

8 posts
Freitag, 30. Oktober 2020 - 16:11

Soll ich den Arzt besser bitten, ob er bei der Darmspiegelung besonders auf Hämorrhoiden oder sonstige Veränderungen am Rektum achtet? Durch die ganzen Sextoys, wie Spekulum und ähnliches, habe ich Angst dass ich da zu viel kaputt gemacht habe. Eigentlich müsste es weh tun. Ich habe auch Angst, dass durch den Missbrauch von Haarspülung, mein Darm nicht mehr richtig funktioniet, oder Schmerzempfindlich geworden ist, oder dass er nach und nach abbstirbt. Durch die früheren Praktiken, ist selbst nach 6 Monaten Abstinenz, mein Schließmuskel immer noch Recht offen und schmerzunempfindlich. Wenn ich in letzter Zeit aufs Klo gehe, spüre ich den Stuhl sogar nur rechtsseitig vom Anus ... Könnte man mit Beckenbodentraining den Schließmuskel wieder fit bekommen?

Güsi

391 posts
Freitag, 30. Oktober 2020 - 16:46

Hallo Herr Butter,

normalerweise wird bei einer Darmspiegelung, dass mit hoher Genauigkeit Krebs und Polypen (Vorstufe von Darmkrebs)  entdeckt werden können. Zusätzlich können Polypen mit einer Zange oder einer Schlinge in der selben Sitzung entfernt werden. Die Darmspiegelung  ist schmerzfrei, man bekommt  vor der Untersuchung eine Injektion (Spritze) und dämmert so vor sich hin.

Um die Schleimhaut bei der Darmspiegelung ausreichend  beurteilen zu können, ist eine vollständige Darmreinigung erforderlich.. Dies kann unangenehm sein. Gegebenenfalls müssen Sie für die Untersuchung ein gewisses Schamgefühl überwinden.. Insgesamt ist die Darmspiegelung eine relativ sichere Maßnahme zur Früherkennung von Darmkrebs..

Normalerweise w2ird der Dickdarm und Dünndarm untersucht. Normalerweise wird auch der Schließmuskel mit untersucht, man man kann aber den Arzt noch auf die Schließmuskelschwäche hinweisen.

Also  Kopf hoch, es wird gut gehen.

Grtuß

Güsi

Butter

8 posts
Samstag, 31. Oktober 2020 - 17:23

Von der Untersuchung werde ich wohl nichts mitbekommen, weil einem ein Narkotikum gegeben wird. Nach der Untersuchung Wäsche ich ich im Nebenraum auf. Die Ergebnisse werden dann beim Nächsten Mal besprochen, wenn ich wieder einen Freund zur Übersetzung mitbringe. Könnte es aber sein, dass der Arzt mich zum Proktologen schickt, wenn es Veränderungen am Schließmuskel, den Hämoriden oder allgemein am Rektum gibt?

Butter

8 posts
Freitag, 4. Dezember 2020 - 14:13

Ich hatte jetzt die Darmspiegelung. Es hat sich nur ein kleiner Polyp rausgestellt. Dieser wurde entfernt. Den Atemtest wegen Heliobakter mache ich nächste Woche. Dann war's das erstmal. Die Verstopfung kommt wohl von zu wenig Wasser trinken.

Güsi

391 posts
Samstag, 5. Dezember 2020 - 10:57

Hallo Butter,

so nun hast Du die Darmspiegelung  überstanden bis auf einen kleinen Polyp war alles in Ordnung. Trotzdem  meine Frage an Dich, wurde dieser klein Polyp in der Pathologie mikroskopisch untersucht.

Hier Auszug aus meinen ILCO-<Unterlagen:

Während des gleichen Untersuchungsgangs kann der Arzt auch verdächtiges Gewebe entnehmen (Biopsie). Mit Hilfe einer durch das Endoskop eingeführten Untersuchungszange lässt sich - für den Patienten - ein etwa stecknadelkopfgroßes Gewebeteil fassen, das an schließend durch den zuständigen Facharzt für Gewebeuntersuchungen (Pathologie) mikroskopisch beurteilt werden kann. Darüber hinaus können auch gutartige Wucherungen (Polypen), die Vorstufen von Krebs, sofort und vollständig entfernt werden.

Zu deiner eigenen Sicherheit würde ich bei den behandelten Arzt nachfragen.

Ich wünsche Dir eine schnelle Gesundung

Gruß

Güsi