Andrea

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Montag, 16. November 2020 - 14:11

Hallo Zusammen,

ich schreibe aus einen traurigen Grund und vielleicht hat jemand Rat für mich oder Erfahrungen.

Mein Mann hatte 03/19 ein Rektum-CA. Das Teil war leider schon Stadium 3 und Lymphknoten waren befallen.

Er bekam eine Kurz Therapie Bestrahlung 5 Tage lang, dann die große OP mit Ileostoma und Entfernung des kompl. DIckdarm.

Danach Chemotherapie mit Capecitabine.

Es war immer alles ok, bis letzen Monat..

Nun geht es ganz schnell, er hat eine Metastase in der Lunge und Bauchwasser in dem Zellen gefunden wurden, es musste eine Not OP gemacht werden weil ein Harnleiter abgequetscht wurde und die Niere fast versagte. Da er Herztransplantiert ist, und die Nieren geschädigt sind kommen nicht alle Medikamente in Frage und das wächst so schnell weil das Immunsystem ausgeschaltet ist wegen dem Herz. Nun soll er eine Immuntherapie bekommen mit cetuximab und einer 24 h Pumpe 5 FU. Hat jemand Erfahrungen? Ist das Leben damit lebenswert? Kann man den Sch.. Krebs damit zurückdrängen??

Traurige Grüsse

Andrea

Angi18

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Montag, 16. November 2020 - 14:43

Cetuximab dient der Immuntherapie, 5FU ist das gleiche wie Capecitabin, nur als Infusion. Wobei die Infusion bei mir gravierendere allgemeine Nebenwirkungen hatte als Capecitabin (starke Müdigkeit und Schwäche). Auch fand ich die Infusion selbst körperlich und psychisch wesentlich belastender als die Tabletteneinnahme, weil man ständig durch die Infusionsnadel und die Pumpe bewegungseingeschränkt ist. Wenn er Capecitabin gut vertragen hat, würde ich die Ärzte fragen, ob er das nicht wieder anstelle der Infusion nehmen kann.

Andrea

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Dienstag, 17. November 2020 - 20:34

Hallo Angi , danke für die Rückmeldung ! Tabletten  kommen nicht mehr in Frage da die wohl zu sehr auf die Nieren gehen,  das wird ausgeschlossen.  Und die Nierenwerte hatten sich bei capecitabine stark verschlechtert 

Andrea

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Freitag, 11. Dezember 2020 - 10:23

Vielleicht möchte ja doch noch jemand was dazu schreiben,

nach der 1. Teraphie ist mein Mann auf der Intensiv Station gelandet :-(

Er hat 3 Tage lang nur noch erbrochen und alles was er getrunken hat kam sofort im Beutel an und hat den Körper nicht erreicht.

Man vermutet das zu den Nebenwirkungen auch noch ein bakterieller Infekt Ursache war, aber ganz sicher ist man sich nicht. :-(

Hans

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Donnerstag, 4. Februar 2021 - 10:35

Hallo Andrea,

ich habe auch ein Ileostoma. Ich bekomme den Antikörper Panitumumab und 5 FU als 48 Stundeninfusion.

Die Dosierung per Infusion ist besser hinzubekommen als mit den Tabletten,die auch oft bei einem Ileo sehr schnell ausgeschieden werden.

Ich weiß nicht,wie die Dosierung bei deinem Mann ist. Vielleicht verträgt er die Therapie besser,wenn etwas reduziert wird.

Wenn es sofort im Beutel landet,sind es ja schwere Durchfälle,die von der Thearapie kommen. Die Durchfälle müssen behandelt werden mit entsprechenden Medikamenten.Ob die Chemo plus Antikörper wirken, das weiß keiner, ist bei jedem verschieden,sieht man dann bei der Kontrolle Besser wäre natürlich noch Oxaliplatin oder Irinotecan zu geben,aber das ist bei mir aufgrund schlechter Nierenwerte nicht möglich.

Viele Grüße Hans

Ulrich

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Mittwoch, 24. März 2021 - 00:29

48h Pumpe mit 5-FU + irinotecan läuft bei mir gut.

Bekomme vorweg Dexamethason und Aprepitant.

Nehme Melatonin,  siehe: "Melatonin, a Full Service Anti-Cancer Agent: Inhibition of Initiation, Progression and Metastasis", Russel J Reiter

Nehme Loperamid gegen Durchfälle. 

Wichtig sind Stressreduktion,  Schlafhygeiene,  entspannende Bauchatmung,  Meditation und probiotische Bakterien (um den schlechten, pathogenen Bakterien entgegen zu wirken). Aromatherapie mit z. B.  Zitronenmelisse hebt die Stimmung. 

Siehe auch Buch von Gregor Hasler "Die-Darm-Hirn-Connection"

VG Ulrich