Güsi

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Samstag, 26. Dezember 2020 - 16:00

Testen Sie ihr persönliches Darmkrebsrisiko!

Darmkrebs ist eine Erkrankung, die vererbt werden kann. Das Vorliegen einer erblichen Darmkrebserkrankung bedeutet für direkte Verwandte  der Erkrankten (Eltern, Geschwister und Kinder), dass sie unter Umständen schon in frühen Erwachsenenalter ein erhöhtes Risiko für diese Erkrankung haben.

Bei den meisten Formen von erblichem Darmkrebs lässt sich das Erkrankungsrisiko durch befolgen entsprechender Versorgungsregeln sehr deutlich reduzieren. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über ihr persönliches Darmkrebsrisiko und nehmen Sie die Chance, die die Darmkrebsvorsorge Ihnen bietet, wahr! Darmkrebs ist die einzige Krebserkrankung, die sich nahezu hundertprozentig verhindern lässt.

Mit den folgenden Fragen können Sie selbst herausfinden, ob in Ihrer Familie ein erhöhtes Risiko für eine Darmkrebserkrankung vorliegt. Wichtig ist, dass Sie möglichst genau in Erfahrung bringen, wer in der Familie Darmkrebs oder Darmpolypen hat oder hatte und in welchem Alter diese Erkrankungen aufgetreten sind.

  1. ja O       nein O  in meiner Familie ist ein direkter Verwandter  (Eltern,                                

                                Geschwister oder Kinder) an Darmkrebs erkrankt.

  1. ja O      nein O   In meiner Familie ist ein direkter Verwandter (Eltern,

                                Geschwister oder Kinder) vor dem Alter von 50 Jahren 

                                An Darmkrebs erkrankt.

  1. ja O      nein O   In meiner Familie wurde bei einem direkten          

                             Verwandten (Eltern, Geschwister oder Kinder) ein Darm-

                               Polyp (Adenom) vor dem Alter von 50 Jahren erkrankt.

  1. Ja O     nein O   in meiner Familie sind drei oder mehr Verwandte an            

                               Darmkrebs, Magenkrebs, Gebärmutterkrebs, Eierstock-  

                               Krebs, Nierenbecken- oder Harnleiterkrebs erkrankt.

Vorsorgeempfehlungen

Falls Sie alle Fragen mit Nein  beantwortet haben besteht in Ihrer Familie kein erhöhtes Risiko für eine Darmkrebserkrankung. Es reicht , wenn alle Familienmitglieder im Alter von 50 Jahren mit der Darmkrebsvorsorge beginnen. Die Krankenkasse zahlen einen jährlichen Stuhlbluttest ab 50 Jahre4n und eine Darmspiegelung ab 55 Jahren.

Falls Sie ausschließlich Frage 1 mit Ja beantwortet haben, könnte in Ihrer Familie ein erhöhtes Risiko für eine Darmkrebserkrankung  vorliegen. Alle direkten Verwandten (Eltern, Geschwister und Kinder) der an Darmkrebs erkrankten Personen sollten sich dann vom Hausarzt oder Gastroenterologen beraten lassen, ob zusätzliche Versorgungsmaßnahmen notwendig sind.

Falls Sie eine oder mehrere der Fragen 2 bis 4 mit ja beantwortet haben, könnte  in Ihrer Familie eine erbliche Form von Darmkrebs vorliegen. Alle direkten Verwandten (Eltern, Geschwister und Kinder) der an Darmkrebs erkrankten Personen haben ein stark erhöhtes Risiko für eine Darmkrebserkrankung und sollten sich unbedingt  vom Hausarzt, Gastroenterologen oder ggf. Humangenetiker über geeignete Vorsorgemaßnahmen bersten lassen.

Ps: aus meinen ILCO-Unterlagen

Gruß

Güsi