Güsi

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Montag, 22. Februar 2021 - 18:48

Ernährung

Während der Behandlung (Operation, Chemo- und Strahlentherapie) und auch durch die Krebserkrankung selbst ändern sich bei den meisten Betroffenen Appetit und Nahrungsaufnahme. In der Regel lässt der Appetit in der Zeit der Therapie nach. In der Phase nach der Operation treten bei vielen Betroffenen Verdauungsprobleme auf, weil der Darm durch die Operation und die längere Zeit des „Leerlaufs“ irritiert ist. Zum Beispiel kann es zu Durchfall oder Verstopfungen, lauten Darmgeräuschen oder Blähungen kommen. Vor allem  während einer Chemotherapie verändert sich oft das Geruchs- und Geschmacksempfinden. Häufig empfinden Betroffene dann Übelkeit und entwickeln eine Abneigung gegen bestimmte Nahrungsmittel.

So gut und so ausreichend wie möglich zu essen, ist aber wichtig für ihr Wohlbefinden. Wenn Sie viel Gewicht verlieren, verlieren Sie dabei immer auch Muskelmasse, werden schwächer und ermüden leichter. Eventuell helfen Ihnen sehr kalorienhaltige Trinklösungen, die Nahrungsaufnahme zu unterstützen.

Allgemeingültige Ernährungsempfehlungen für die für die Phase während und kurz nach der Behandlung gibt es nicht. Sie sollten das essen was Sie vertragen und worauf Sie Lust haben. Patientinnen und Patienten, die eine Chemotherapie erhalten, kann es helfen, eine Zeit lang geruchsarme Speisen zu bevorzugen, bei Tisch nachzuwürzen und hinterher gut durchzulüften.

Tipps zur Ernährung:

  • Essen Sie langsam und kauen Sie gründlich;
  • Nehmen Sie häufige und dafür kleine Mahlzeiten zu sich;
  • Meiden Sie blähende Lebensmittel;
  • Verwenden Sie nur hygienisch einwandfreie Lebensmittel;
  • Waschen Sie Obst und Gemüse gründlich, eventuell schälen;
  • Garen Sie Fleisch und Fisch gut;
  • Achten Sie auf das Haltbarkeitsdatum.

Es kommt immer wieder vor, dass Lebensmittel munterschiedlich gut vertragen werden. Ob Ihnen etwas gut bekommt oder nicht, kann in den verschiedenen Phasen der Behandlung unterschiedlich sein. Probieren Sie daher ruhig aus, was Sie mögen. Denn wichtig ist auch, dass Sie mit Freude essen.

Besondere Ernährungsempfehlungen für Darmkrebspatienten gibt es nicht. Für einen gesunden Lebensstil gelten die Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung, die auch für Menschen ohne Darmkrebs gelten: möglichst abwechslungsreich mit vielen Ballaststoffen, viel Obst und Gemüse und wenig Fett und Fleisch. Eine Spezielle Diät, mit der Sie Rückfälle (Rezidive) verhindern könnten, ist nicht bekannt.

Nahrungsergänzungsmittel

Die Experten der ärztliche Leitlinie empfehlen keinerlei Nahrungsergänzungsmittel oder Medikamente, mit denen Sie zum Beispiel einem Rezidiv oder neuen Metastasen vorbeugen könnten. Als Nahrungsergänzungsmittel bezeichnet man zum Beispiel Konzentrate aus Vitaminen oder Mineral- oder anderen Stoffen, die Sie zusätzlich zu Ihrer Nahrung einnehmen sollen. Für keines dieser Mittel ist aber nachgewiesen, dass es Rückfälle bei Darmkrebs verhindert. Vitamine oder Spurenelemente sollten Sie nur einnehmen, wenn bei Ihnen e3in Mangel dafür nachgewiesen wurde.

(Dieser Bericht stammt aus meinen ILCO – Unterlagen)

Güsi

Ulrich

5 posts
Dienstag, 23. März 2021 - 23:51

Ohne Nahrunngsergänzung wäre ich wohl schon tot.

Hier meine Liste:

Melatonin (siehe :Melatonin, a Full Service Anti-Cancer Agent: Inhibition of Initiation, Progression and Metastasis,  Russel J Reiter et al.) 

Vit C wegen KRAS Mutation (clinical Trial Phase 3: Vitamin C Intravenously With Chemotherapy in Advanced Colorectal Cancer)

Q10 für Mitochondrien

Aspirin wegen PIK3CA del (Aspirin Treatment Effect and Association with PIK3CA Mutation in Breast Cancer: A Biomarker Analysis)

Cumarin

Resveratrol

Probiotische Bakterien wegen Chemo und schnellem Darmdurchsatz

Liponsäure wegen peripherer Polyneuropathie

Prognose war auf Monate begrenzt,  jetzt sind 4,5 Jahre vergangen

VG Ulrich