Jennifer
5 postsHallo. Meine Mama ist Anfang des Jahres an enddarmkrebs erkrankt. Für mich ist eine Welt zusammen gebrochen, doch hier im Forum habe ich viel und lange gelesen und verstanden das es nicht gleich das Ende beudeutet. So nun hätte ich allerdings ein paar Fragen und hoffe ihr könntet mir eure Erfahrungen schildern.
mama 61 Jahre rektumkarzinom ct3B cn 2 m0 7cm ano (Tumor 4 cm) G3
therapie geplant: 5x Bestrahlung mit 5 gy
danach zwei Wochen später dann chemo mit oxipalatin und 5fu.
so die Bestrahlung ist schon rum die war Ende März. Meine Mama hatte starke Bauchschmerzen und Durchfall ein paar Tage. Erholte sich aber schnell wieder. Sie sagt es würde seitdem ein Schleim aus dem po laufen! Die erste chemo hat sie auch bekommen erst oxipalatin und 5 fu über 48 std.
von der ersten chemo hatte sie wieder starke Bauchschmerzen bekommen und konnte nicht mehr essen und aufstehe . Und wenn aufstehen dann nur um aufs Klo zu rennen weil sie Durchfall hat.(16rollen Verbrauch in 2 Tagen) Sie war dann nochmals beim Arzt der sie untersuchte. Die Entzündungswerte waren so hoch das die zweite chemo verschoben wurde und meine Mama nochmal ct, mrt, Ultraschall und Spieglung gemacht bekam.
dann hat sie die zweite chemo bekommen am Mittwoch und gestern rief der Arzt an und sagte sie soll heute früher kommen. Sie wird operiert. Chemo verträgt sie gut nur bisschen schlapp. Aber die Bauchschmerzen sind mehr im Unterbauch Richtung unterbleib zwingen sie in die Knie
ja nun war sie beim Gespräch und man sagte ihr sie Bekäme einen künstlichen Ausgang. Aber ich frage mich wieso? Sie kommt ja auf Toilette also kein Verschluss oder so. Und man sagte ihr die Bestrahlung Ende März hat nicht angeschlagen. Wie sind dann die Chancen? Und kann dies auch bedeuten, dass die chemo vllt dann auch nicht wirkt? Gestreut hat er nicht außer die lymphknoten nebenan daher ja N2.
ich hoffe ihr könnt mir mal berichten von euch oder eure. Liebsten. Ich hab einfach nur Angst das ich sie bald verliere und der Tumor sie zerstört bevor sie dagegen kämpfen konnte.
Jennifer
5 postsMag mir niemand antworten?
Thomas
8 postsHallo, Jennifer,
es ist nun mal schwer für uns Laien, den Zustand und die Chancen Deiner Mutter wirklich richtig zu beurteilen, deshalb hast Du vielleicht auch noch keine Antwort erhalten.
Ich verstehe Deinen Schmerz und Deine Angst gut, bin ich doch selbst Betroffener, ein Karzinom in ähnlicher Lage, nur ohne Lymphknotenbefall.
Der künstliche Darmausgang dient dazu, die Narbe im Darm in Ruhe und ohne Beanspruchung heilen zu lassen, wobei er bei mir nach einem Jahr zurückverlegt wurde und ich auch wieder ein weitgehend normales Leben führen kann.
Ich wünsche Deiner Mutter natürlich die vollständige Heilung, aber vielleicht hast Du schon von dem Politiker Manfred Stolpe gelesen, der konnte zwar nicht vom Darmkrebs geheilt werden, hat aber 15 Jahre mit Darmkrebs gelebt und ist 83 Jahre alt geworden.
Das Leben geht weiter, ob mit Krankheit oder ohne, ob mit künstlichen Darmausgang oder ohne, niemand weiß, wie es sich weiter entwickelt und irgendwann für uns alle endet und Du mußt jetzt stark für sie sein, aus Eurem gemeinsamen Leben das Beste machen.
Liebe Grüße
Thomas
Jennifer
5 postsHallo Thomas
danke für deine Antwort. Das hier niemand etwas genaues sagen das ist mir vollkommen klar, wollte ja nur wissen ob jemand sowas ähnliches oder so schon durch hat.
sie hat jetzt ein stoma bekommen aber der eigentliche Tumor ist noch im Körper. Man hat das jetzt vorsorglich gemacht, weil dieser die starken Schmerzen im Unterbauch verursacht hat. Die chemo läuft noch bis Ende Juli Mitte august.
meine Angst zeige ich meiner Mutter nicht. Im Gegenteil ich baue sie auf wo ich nur kann
Theresa
500 postsHallo liebe Jennifer
habe Deine Worte erst jetzt gelesen, wie geht es Dir und Deiner Mutter jetzt? Die Chemo ist ja zu Ende? Bekommt Deine Mutter eine Operation bzw. ist der Tumor noch da? Ist er geschrumpft? Ich hoffe das es in eine gute Richtung geht......alles Liebe und Gute
Theresa