CEA Tumormarker Fragen

Hallo Theresa,

Vor nun 6 Jahren hatte ich meine OP mit den gleichen Werten und Verlauf wie Du.

Vor der OP war der CEA so gegen 12. Durch diesen Wert wurde dann auch geforscht wo das Übel lag welches diesen CEA-Wert ansteigen lies.

Nach OP war der Wert bei 0,8. Aber bereits ein viertel Jahr später war er wieder bei 8. Nach einem halben Jahr bei 10.

Alle Kontrolluntersuchungen, Koloskopie, CT, MRT..... nichts auffälliges. So lebte ich dann knapp 5 Jahre mit einem CEA Wert zwischen 8 und 11

immer mal schwankend. Und dazwischen ständig Kontrolluntersuchungen.

Letztes Jahr zur Abschlussuntersuchung, da ja die 5 Jahre rum waren und ich als genesen aus der Praxis gehen wollte, teilte man mir aber mit, dass beim Abschlussröntgenbild ein verdächtiger Rundherd mit einem Durchmesser von ca. 2,5 cm auf der Lunge zu sehen ist und man vermutet dass es sich hier um eine Spätmetastase handeln könnte. Einen Tag später ab ins Krankenhaus zur Nadelbiopsie unter CT-Kontrolle.

Ergebnis: kein Anhalt auf Bösartigkeit. Trotzdem wollte man eine Woche Später diesen Tumor entfernen. Mittels Minimalinvasiver OP wurde der Rundherd mittels Keilresektion entfernt und ich konnte nach 5 Tagen die Klinik wieder verlassen. Das histologische Ergebnis: es handelte sich um Lungengewebe mit Kalkeinlagerungen welches sich , warum auch immer, vernarbt hat und diese Vernarbung eine sehr langsames Wachstum aufwies und auch ohne OP zum Stillstand gekommen wäre. Na egal, raus was keine Miete zahlt! Nun dachte ich aber, dass dieser gutartige Tumor Grund für den CEA Wert war, da mir meine Onkologin sagte dass dieser Wert selbst dann ansteigen würde wenn ich eine Zahnfleischentzündung hätte, weil mein Körper eben mit der Erhöhung des Wertes empfindlich reagieren würde. Nun gut. Nach der OP Kontrolle des CEA Wertes. Ergebnis ............immer noch 10,2. Ich glaube ich muss wohl mit diesem Wert leben. Man sagte mir, dass der Wert gut zur Verlaufskontrolle nach einer Tumorbehandlung ist, aber ein fundierter Verdacht auf bösartiges Geschehen erst dann vermutet wird wenn er um das zwanzigfache erhöht ist und es Menschen gibt die eben auch ohne Grund dauerhaft einen erhöhten Wert haben. Also Du siehst, erstmal kein Grund Panik zu schieben.

Liebe Krokus, lieber Krokus,

ich bin sehr dankbar über Deine ausführliche Antwort. Ich habe mehrmals und sehr aufmerksam Deinen Gesundungsverlauf gelesen und es freut mich sehr! Für mich ist es ein Strohhalm..........weil für mich ist es momentan sehr sehr schwer zu akzeptieren, dass der CEA steigt........es kann ja alles bedeuten. Aber es kann auch nichts bedeuten, wie Du erzählst. Und das ist sooooooo schön zu lesen!!! Ich bin zwar noch in Panik, aber es ist ja auch super schwierig. Danke vielmals. Es gibt Hoffnung!

Da Du offensichtlich auch ein N1c im histologischen Befund hattest so wie ich, frage ich, ob man Dir so wie mir auch sagte, ich hätte ein erhöhtes Risiko. Man sagte nicht konkret dazu für was. 

Zudem fand man in der Mikroskopie im Befund im herausoperierten Darmtumor, dass die Zellen wahrscheinlich eine TP53-Mutation aufzeigen. Gelesen habe ich, dass dies bei ca der Hälfte der DArmtumore vorkommt. Es bedeutet, dass das TP-53 Gen nicht so gut eine geschädigte Zelle in den Zelltod schicken kann. Deshalb ist für diese Menschen - wenn es stimmt was ich las - weder CT, PET, aber auch wäre eine Chemo kontraproduktiv. Chemo schädigt ja auch gesunde Zellen und wenn dann nicht alle Geschädigten in den Zelltod geschickt werden können, vermehren sie sich weiter und das heißt ja wieder Tumor. Leider erklären mir die Ärzte dazu nichts. Meine Fragen werden als lästig abgetan. 

War das bei Dir oder bei anderen auch so bzw. weiß jemand über TP53 im Dumorgewebe mehr, ob eine Mutation dann im ganzen Körper ist oder nur im Tumorgewebe? 

Weiß man über das N1c im Ursprungsbefund mehr, wie sich das auswirken kann auf die weitere Entwicklung?

Nochmals an Krokus, super vielen DAnk! Bin etwas beruhigter, weil es doch wirklich sein kann, dass bei mir auch wie bei Dir Krokus alles gut sein kann......................Drück Dir weiterhin die Daumen!!!

Liebe Grüße an Alle Theresa

Liebe ALLE Forumteilnehmer,

hat jemand Erfahrung, ob der CEA Wert auch steigen kann, wenn man entzündete Gelenke hat? Kann es sein, dass eine beginnende periphere Arthritis (RA rheumatische Arthritis, ist kurz gesagt RHEUMA) den Wert steigen lässt? Kann das mit einer vorausgehenden Darminfektion zusammenhängen, dass daraus sich ein Gelenk entzündet und dadurch auch der CEA steigt? Gibts dazu Erfahrungen zu Zusammenängen von Rheuma (RA rheumatische Arthritis) und CEA-Anstieg? Persönliche Erfahrungen?? Quellen, wo man nachlesen kann.............

Bin für jede Info dankbar

liebe Grüße Theresa