Theresa

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Sonntag, 31. Oktober 2021 - 16:47

Liebe Forums-TeilnehmerInnen smiley,

weiß bitte jemand, ob es bereits mRNA basierte Krebsbehandlung gibt? Oder gibt es vielleicht sogar schon klinische Studienergebnisse dazu? Ich frage deshalb, weil doch seit langem daran geforscht wird und die mRNA Impfung gegen das Coronavirus ja auch seine  gewisse Wirkung haben dürfte. Wie steht es da mit den Krebsmedikamenten auf mRNA-Basis, weiß das zufällig jemand, denn es wäre doch vielleicht ein Hoffnungsschimmer!!!!!?

Liebe Grüße

Theresa

346 posts
Montag, 1. November 2021 - 02:25

Hallo Theresa,

https://www.businessinsider.de/wissenschaft/gesundheit/biontech-erster-patient-mrna-impfstoff-gegen-krebs-d/

Und dann noch eine andere Meldung:

Krebsbekämpfung mit kombinierten Immuntherapien
Neue Kombination aus Impfstoff und Immun-Checkpoint-Inhibitoren als vielversprechender Ansatz zur Verbesserung der Krebsbekämpfung
Laut einer neuen Studie von Immunologen der Universität Konstanz könnte ein neuer Krebsimpfstoff die positive Wirkung bestehender Immuntherapie-Medikamente verstärken und die Erfolgsquote der Behandlungen von 20% auf 75% steigern. Der Impfstoff, der ein neues Immunstimulans enthält, das auch für den Einsatz beim Menschen geeignet ist, konnte die in der Studie behandelten Mäuse teilweise von Tumoren befreien. Die Studie zeigte zudem, dass die Kombination des Impfstoffs mit einem Immun-Checkpoint-Inhibitor – einem etablierten Immuntherapie-Medikament mit einer Erfolgsquote von bis zu 20% beim Menschen – den Anteil an Mäusen, die auf die Behandlung ansprechen, deutlich erhöhen kann, so dass der Tumor in 75% der Fälle verschwindet. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass dieser neue Ansatz, bei dem ein Impfstoff in Kombination mit etablierten Medikamenten zum Einsatz kommt, eine wirksame Immuntherapie gegen Krebs sein könnte, die in zukünftigen klinischen Studien getestet werden sollte. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse am 18. Mai 2021 in Nature Communications.
Die Krebstherapie hat in den letzten Jahren durch eine bestimmte Art der Immuntherapie, die sogenannte „Immun-Checkpoint-Inhibition“, einen großen Durchbruch erlebt. Immun-Checkpoint-Inhibitoren wirken, indem sie das natürliche Herunterfahren der körpereigenen Immunantwort stoppen und stattdessen dazu führen, dass der Körper die Tumorzellen weiterhin angreift. Dies hat sich bei bestimmten Krebsarten, wie Melanomen und Plattenepithelkarzinomen der Haut, Lungenkrebs, Nierenkrebs und Leberkrebs, als wirksam erwiesen.
Aber nicht alle Krebspatienten sprechen auf diese Immuntherapie an. Beispielsweise können lediglich 20% der Melanom-Patienten geheilt werden. Warum viele von ihnen nicht gut auf die Behandlung ansprechen, kann damit erklärt werden, dass der Körper erst selbst eine Immunantwort einleiten muss, die die Medikamente dann verlängern. Wenn der Körper seine Tumorzellen nicht als fremd erkennt, haben die Immun-Checkpoint-Inhibitoren keine Immunzellen als Ansatzpunkt.
Jetzt entwickelte das Team des Immunologen Prof. Dr. Marcus Groettrup an der Universität Konstanz eine Technik, die eine solche Immunantwort gegen den Tumor auslöst. Der mikropartikelbasierte Krebsimpfstoff, der das für die Anwendung beim Menschen zugelassene Immunstimulans Riboxxim verwendet, kann die körpereigene T-Zell-Antwort hervorrufen, die für die Wirksamkeit von Immun-Checkpoint-Blockade-Medikamenten notwendig ist.
„Ein großes Manko bei Krebsimpfstoffen ist die Verfügbarkeit von Immunstimulanzien, die beim Menschen eingesetzt werden können“, sagt Marcus Groettrup, Seniorautor der Studie. „Unser klinisch einsetzbarer Impfstoff führt in Kombination mit der Immun-Checkpoint-Blockade zu einer Steigerung des Anteils der Mäuse, die von bestehenden Tumoren geheilt werden können, auf 75 Prozent.“
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Presseinformation Nr. 54/2021
18.05.2021
Ein für Menschen sicherer Krebsimpfstoff Ziel der Studie war es, einen partikelbasierten Krebsimpfstoff zu entwickeln, der eine effektive Immunantwort gegen Tumore auslöst und der für die klinische Anwendung geeignet ist.
Das Team erzeugte Partikel mit einer Größe von 1 Mikrometer (oder 0,001 mm), die ein Tumorprotein und Riboxxim enthielten – ein Molekül, das das Immunsystem zu einer Antwort anregt. Riboxxim wird von dem Unternehmen Riboxx Pharmaceuticals in Dresden hergestellt.
Bei Mäusen, denen eine Einzeldosis des Impfstoffs auf Mikropartikelbasis injiziert wurde, wurde eine starke Anti-Tumor-Immunantwort ausgelöst, die auch nach acht Wochen noch nachweisbar war. Selbst sehr geringe Dosen des Impfstoffs konnten eine im Vergleich zu anderen Immunstimulanzien starke Immunantwort auslösen.
Das Team testete den Impfstoff mit einer Reihe von Krebsproteinfragmenten, zum Beispiel denen von Prostatakrebs, Brustkrebs und Melanomen. Bei Mäusen wurde eine starke zelluläre Immunantwort gegen alle diese Antigenfragmente erzielt, was darauf hindeutet, dass der neue Ansatz bei einer Vielzahl von Krebsarten angewendet werden könnte.
Eine synergetische Kombination Aufgrund der natürlichen Herunterregulierung der körpereigenen Immunantwort kehrten die Tumore jedoch 30 Tage nach der Impfung allmählich zurück. Wurde der Impfstoff allerdings mit einem Immun-Checkpoint-Inhibitor kombiniert, hielt die positive Wirkung an und die Tumore wurden besiegt.
„Wir konnten eine klinisch anwendbare Krebsimmuntherapie entwickeln, die komplementär zur gängigen Immuntherapie wirkt“, sagt Dennis Horvath, der zusammen mit Julia Körner Erstautor der Studie ist. Horvath is Doktorand am Exzellenzcluster „Centre for the Advanced Study of Collective Behaviour‟ (CASCB) der Universität Konstanz. Er nutzt diesen Impfansatz auch, um die Wirkung von sozialem Stress auf die Immunantwort von Mäusen zu untersuchen und zu testen, ob eine Immunsuppression durch Stress den therapeutischen Erfolg einer Immuntherapie einschränkt.
Basierend auf den Ergebnissen der Studie schlagen die Forschenden vor, diese vielversprechenden präklinischen Ergebnisse in die klinische Anwendung zu überführen. „Das könnte einen sehr positiven Einfluss auf die Immuntherapie bei bestimmten Krebsarten haben“, so Groettrup.
Das in dieser Studie entwickelte Therapiekonzept wird derzeit von Projektpartnern in Nimwegen (Niederlande) in einer ersten Phase-1-Studie getestet, um herauszufinden, ob es auch beim Menschen ähnlich wirksam ist.

Theresa

473 posts
Montag, 1. November 2021 - 17:03

Hallo Dankeschön ! Wer auch immer diese unglaublch informative Antwort schrieb - Danke Dir !

Ich habs mir herauskopiert und ausgedruckt. Das muss ich jetzt ganz langsam Schritt für Schritt durcharbeiten. DA ist so viel Neues drinnen und es klingt auch viel Hoffnung in der Krebsbehandlung durch ! Das ist GUT ! 

Super - danke für diese vielen Infos - wenn ich durch bin, melde ich michsmiley

Aber ich hätte doch eine Frage vorweg:

Habe ich richtig in Erinnerung, dass Immuntherapie nur bei MSI MIKROSATELLITENINSTABILITÄT der Tumore möglich ist? Oder hab ich mir da etwas Falsches gemerkt?

Liebe Grüße

Theresa

346 posts
Montag, 1. November 2021 - 20:32

Ja, ist richtig Theresa.MSI-High ist bis jetzt noch eine Vorraussetzung, dass die Immuntherapie anschlagen kann. Ich bekomme selber jetzt seit September 2019 Nivolumab gegen meinen metastasiertem Darmkrebs.  Dieser eine Impfstoff könnte noch mal das Nivolumab verstärken. Habe aber auch noch von anderen Entwicklungen gehört, die die Immuntherapien verstärken sollen. Dazu entwickelt man auch komplett neue Immuntherapien, die sich auch für die andere Patienten eignen.  Der Impfstoff von Biontech könnte auch für alle Darmkrebspatienten geeignet sein. Könnte mir vorstellen, dass da die Zulassung sehr schnell kommen kann.

LG Olli

Theresa

473 posts
Dienstag, 2. November 2021 - 11:14

Lieber Olli

ich verstehe immer besser: Die Mikrosatelliteninstabilität der Tumorzellen (MSI) ist tatsächlich Voraussetzung, dass Immuntherapie anschlagen kann. Also muss ich nach der OP dann in den mikropathologischen Befund schauen und dort sehe ich, wie die Metastasenzellen beurteilt werden, ob sie eine MSI aufweisen. Okay. Es dürften nicht viele Menschen eine MSI aufweisen, habe ich gelesen. 

Wie geht es Dir mit Nivolumab? Hilft es Dir? Stoppt es das Wachstum? Wieso sind Deine Metas nicht operierbar oder durch Strahlentherapie und Nuklearmedizin einzudämmen? 

Wegen der Impfung bei Darmkrebspatienten, die vielleicht schnell kommen könnte, wäre gut zu wissen, ob es auch hilft, wenn man schon Tumorzellen in sich hat oder heißt Impfung, dass man es vor der Erkrankung bekommen muss?

Liebe Grüße

Theresa

Theresa

473 posts
Dienstag, 2. November 2021 - 11:15

Lieber Olli,

346 posts
Dienstag, 2. November 2021 - 18:08

Hallo Theresa,

der Impfstoff von Biontech wird erst gegeben, wenn du die Krebserkrankung hast. Sonst würde man nie erfahren, ob es wirkt, oder man von Natur aus einfach keinen Krebs bekommt 🙂

Nicht zu verwechseln mit der Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs. Diese Impfung muss vorher erfolgen. Denn diese Impfung verhindert die Vermehrung von einem Virus, was die Zellen irgendwie so beschädigt, dass Gebärmutterhalskrebs entstehen kann.

mRNA Impfung gegen Krebs ist auch eine Art Immuntherapie. Zuletzt sind es deine Immunzellen, die den Krebs beseitigen.

Habe zu viele Matastasen.Eine Operation macht da keinen Sinn.Bestrahlung auch nicht. Seit 4 Tagen fühle ich mich wieder sehr schlecht. Erschöpfung ist das große Problem, was ich mit dieser Therapie habe.Und das sieht man mir auch an. Den ganzen Tag müde kleine Augen. Sehe aus, als wenn ich 2 Tage ohne Schlaf durchgefeiert habe. Wüsste zu gerne, was das genau auslösen tut. Wenn man das wüsste, könnte man dagegen bestimmt auch was machen. In ein paar Tagen soll ich wieder ein CT machen. Aber weiß noch nicht, ob ich das mache. Anfang Mai muss ich dann sowieso schon wieder, weil ich dann wieder wegen der Kostenübernahme der Krankenkasse einen Nachweis brauche.

Bei Darmkrebs haben MSI nur so 4-5% . Gibt andere Krebsarten, wo man die MSI-High öfter hat.

LG Olli

Theresa

473 posts
Mittwoch, 3. November 2021 - 14:35

Hallo lieber Olli,

hattest Du Dickdarmkrebs ? Wurde herausoperiert? Welche Metas hast Du ? Bekommst Du Immuntherapie? Seit wann welche? Lebermetastasen ? Sind die Metas kleiner geworden? Bekommst Du Immuntherapie gemeinsam mit Chemo? Also die Hochbelastung für den ganzen Körper ist da, der Körper kämpft ja sehr, weil er ja die Krebszellen nun doch erkennen soll mit der Immuntherapie, stimmts? Und er soll sie erkennen und vernichten!!! Das ist ja viel Arbeit! Da wundert mich die Übelkeit und Müdigkeit gar nicht. Hab ich schon so so so oft gehört und hab auch schon ziemliche Panik davor. Falls Du ein MRT statt CT machen kannst, wäre keine Strahlenbelastung dabei. Ich schau immer, dass ich, soferne es geht eher MRT statt CT mache. DAs MRT ist so genau bei den Weichteilen, dass ich so gut es geht auf die Kontrastmittel verzichte, wenns die Ärzte erlauben. Das CT hat halt leider die STrahlenbelastung, die wieder auf die DNA wirken kann! 

Hilft Dir BEwegung in der frischen Luft? Spazierengehen? Mir hilft das oft, ist auch für die Seele gut!

Alles Liebe

Theresa

346 posts
Samstag, 6. November 2021 - 12:48

Hallo Theresa,

schaut so aus. Schreibe so alles darüber hier im Forum unter"Immuntherapie genehmigt bekommen"  Ja, ist Dickdarmkrebs Diagnose November2018, Primärtumor so groß, dass Darmverschluss kam. Ist natürlich raus. Habe bis jetzt nur Lymphknotenmetastasen.Immuntherapie (Nivolumab) seit September 2019. Metastasen sind auch kleiner geworden. Also Übelkeit habe ich mit dem Nivolumab nie gehabt. Das ist einer der Vorteile gegenüber der Chemotherapie. Also ich würde auch lieber MRT machen, um die Strahlenbelastung einzugrenzen. Wundert mich, dass du MRT machst. Dachte höchsten beim Kopf, aber um Metastasen zu erkennen muss man immer CT .🤔 Muss ich vielleicht noch mal was drüber lesen. Also ich habe nicht so die Lust spazieren gehen . Fahre wenn lieber Fahrrad. Aber bewege mich leider zu wenig, um das beurteilen zu können, ob es hilft. Würde ansonsten normal joggen gehen. Wiege dafür jetzt aber zu viel. Hast du ein Hund mit dem du zusammen Spaziergang machst? 🐶

Liebe Grüße

Olli

Theresa

473 posts
Mittwoch, 10. November 2021 - 17:38

Hallo lieber Olli

Super, dass das Medikament wirkt und Du keine Nebenwirkungen hast. Darf ic fragen, ob man diese Lymphknoten denn nicht herausoperieren kann???? 

Mich wundert, dass so viele Menschen CT machen! Ich erkläre es mir dadurch, dass es deutlich billiger als MRT ist und dass es deutlich kürzer ist. Im MRT kann es sein, dass man für Abdomen auch 1 Stunde drinnen liegt und 300-400 Euro privat dafür zahlt. Aber mir ist es das Wert!!!!!!! Ich weiß, dass Röntgenstrahlung (und CT ist Röntgenstrahlung bis zu ca 10 Mal so hoch wie ein Röntgenbild) für die DNA schlecht ist. Jede ionisierende Strahlung kann wieder eine Punktmutation im Körper veranlassen und ist potentiell krebserregend sein, wenn der Körper diese Mutation nicht reparieren kann. Also muss ich ja nicht riskieren. Einmal im Jahr muss ich CT machen, weil das die Ärzte so verlangen, aber ich hab dann auch ein MRT bei der Hand und man sieht dort alles viel besser. Allerdings kann man kein MRT der Lunge machen bzw. schon, nur braucht es dazu ein besonderes Kontrastmittel, soweit ich gelesen habe. Es gibt aber schon immer mehr Anbieter dafür.

Also im MRT (auch ohne KM) sieht man super gut die Weichteile, die Leber, die Lymphknoten etc. Man sah auch supergut die kleine Lebermetastase, während man sie im CT noch nicht sah. Das wundert mich zwar, aber es ist so. 

Bei CT gibt es aber auch Low Dose Geräte. Da muss man googeln, anrufen und es extra verlangen. Da ist die Dosis um einiges geringer. Ich versteh nicht, weshalb dies nicht alles in Low Dose angeboten wird. 

Auf jeden Fall ist es gut, wenn man ein scharfes Bewusstsein für den Strahlenschutz des eigenen Körpers entwickelt und genau prüft, wieviel mSv man sich pro Untersuchung zufügt. Wenn man immer in das gleiche Institut geht und dann dort anruft, wissen die genau, wieviel mSv man abbekam, je weniger Körpergewicht, desto weniger. Also wenn man sich dafür interessiert, wird man schlauer...........

Ganz liebe Grüße

Theresa

Also soweit ich mich  

346 posts
Samstag, 13. November 2021 - 17:46

Hallo Theresa,

die Uni-Klinik Hamburg wollte operieren. Zitat war: "Man kann operieren, aber eine Heilung gibt es dadurch auch nicht" Ich sprach dann noch mal mit dem Arzt von dem Krankenhaus in meiner Stadt, der mir den Primärtumor und 43 Lympknoten entfernt hat. Und er hat mir 100% davon abgeraten. Also falls ich den OP überlebe und man mir noch mal 100 Lympknoten entfernt, dann würden sowieso wieder neue Lympfknoten befallen werden. Und wenn du keine Lypfknoten mehr hast, wandern die Krebszellen einfach weiter in das nächste Organ. 

Ein CT von Lunge bis Becken, also ein Ganzkörper-CT hat so 10-20 mSv. Ich bin fast 2 Meter und am Bauch dick. Da braucht es dann wohl auch die volle Ladung für die Bilder. Ich kenne eine Frau, die hat das jetzt seit 2016 alle 3 Monate gemacht! Jetzt macht sie es seit diesem Jahr nur noch alle 6 Monate.Das ist schon echt Wahnsinn. Das steckt in den Köpfen der Ärzte so drin, weil vor nicht so langer Zeit die Menschen mit Stadium 4 sowieso keine 10 Jahre überlebt haben. Low Dose Geräte sagen mir nichts, aber habe mich auch noch nicht so damit beschäftigt.

Liebe Grüße

Olli

Theresa

473 posts
Sonntag, 14. November 2021 - 19:34

Hallo lieber Olli

ja ich hab einen Hund, wo ich spazieren gehen muss und arbeit computer homeoffice. Da ist super, wenn ich 1-2 Stunden raus muss, sonst würd ich eh nicht. Wär schön, hättest Du auch einen Hund, müsstest Du Dich bewegen. Draußen ist es gut für die Seele auch! Auch wenn es Überwindung ist. Super, dass Du auf eine Immuntherapie ansprichst, das ist wirklich sehr super! Hab gelesen, das nur wenige Personen dafür genetisch geeignet sind. Komisch, dass die Lypmphknoten nicht rausoperiert werden sollen, hab ich noch nie gehört. Ich dachte, sie sollen raus mit dem Grund, damit sich die Krebszellen nicht über die Lymphknoten im Körper weiter ausbreiten. Vielleicht möchtest Du eine ärztliche Zweitmeinung von einem Chirurgen einholen?! 

Wenn sie am AKH Wien seit Jahren die low dose CT Geräte haben, werden sie es in anderen Spitälern auch haben. Ich ersuche immer darum. Mit VErwunderung und Augenrollen werde ich dann betrachtet. Der Arzt schreibt zwar drauf low CT auf Patientenwusch, aber egal. Ich weiß es letztendes nicht, ob es low dose war oder nicht. Ist wenigstens nur die halbe Dosis, falls low dose. Eigentlich sollte man sich vorher und nachher erkundigen, abfragen, wieviel man abkriegt. 

https://www.wien.gv.at/presse/2017/06/01/neues-bildgebungssystem-im-akh-wien

Bei Wikipedia steht unter Röntgenpass, dass es früher in Deutschland für die Patienten sowas gab.

"Bei jeder Untersuchung kann die Arztpraxis oder die Krankenhausabteilung, welche die Untersuchung durchführt, das Datum und die untersuchte Körperregion eintragen und bestätigt dies mit Stempel und Unterschrift. Die Strahlendosis wird, wie auch Angaben, die auf die Dosis schließen lassen könnten, nicht vermerkt. Der Pass verbleibt beim Patienten. Strahlentherapeutische Maßnahmen werden im Röntgenpass nicht vermerkt; bildgebende Untersuchungen ohne ionisierende Strahlung wie Sonografien (Ultraschall) und Magnetresonanztomographien (Kernspintomographien) ebenfalls nicht. Röntgenaufnahmen dienen der Diagnose von Gesundheitsstörungen, durch die Strahlung können aber auch Schäden entstehen."

Also darauf kann man sich ja berufen. Ich bin draufgekommen, ich bin in der Arztpraxis jedem egal, ich muss um jedes kleine Detail zur Sicherheit oder Behandlung kämpfen, um jede Information. Aber wenn ich das vorher weiß, mach ichs halt. Sonst bleibt mir nix anderes übrig.

Ja, bisserl Gewicht verlieren, wäre super, weil das tut der Seele und dem Körper gut.

Ganz liebe Grüße

Theressa 

346 posts
Sonntag, 14. November 2021 - 21:42

Hallo Theresa,

Zitat: Komisch, dass die Lymphknoten nicht rausoperiert werden sollen, hab ich noch nie gehört.

Wenn man zu viele Lymphknotenmetastasen hat, dann bringt das nicht viel. Bei mir waren die auch dicht an einer dicken Arterien hinter dem Dünndarm. Viel zu gefährlich für ein OP. Jetzt kann man die sowieso nicht mehr erkennen, da ich keine vergrößerten Lympfknoten mehr habe. Vielleicht bin ich jetzt sogar krebsfrei. Um das raus zu finden, müsste ich mit der Immuntherapie wohl aufhören. Das macht man aber normalerweise nicht. Mittwoch bekomme ich schon wieder die nächste Ladung.🥴  Knuddel deinen Hundebud mal von mir! 😽

Liebe Grüße

Olli

Theresa

473 posts
Dienstag, 16. November 2021 - 20:55

Lieber Olli

oh schön zu hören, dass Du vielleicht sogar krebsfrei bist! DAs klingt super! Du hast keine vergrößerten Lymphknoten mehr, genial genial!! Heißt das, dass Du ein Leben lang die Immuntherapie machst, also nie aufhörst damit? Und wenn das so ist, geht es Dir wohl gut damit, oder?!

Nivolumab bekommst Du, weil Du welche Mutation hast ? Immuntherapie geht ja nur unter bestimmten molekularen Voraussetzungen, oder? Weißt Du welche das sind? Jedenfalls ist das super, weil das ist ja keine Chemo, das ist ja gezielt auf die mutierten Krebszellen ausgerichtet. Und es dürfte wirklihc wahr wirken, das ist eine Freude!!!!

Ich knuddle meinen Hund von Dir, das ist aber lieb! 

So ein Knuddelhund wär das nicht auch was für Dich, jedenfalls man muss 2 Stunden raus pro Tag, egal ob man will oder nicht! Danach ist man aber froh.

Liebe Abendgrüße

Theresa