Sabine Kirsch
2 posts
Mittwoch, 10. November 2021 - 09:29
Mein Vater hat 5 Jahre nach einer Darmkrebs-op. (Enddarmkarzinom)., ständig mit Durchfall und starken Schmerzen zu kämpfen. Er hatte für ein halbes Jahr ein Stoma, welches dann wieder zurückgelegt wurde. Als Schmerzbekäpfung hilft nur noch Morphium. Der ständige Durchfall ist aber oft noch schlimmer. An manchen Tagen sitzt er stundenlang auf der Toilette. Hat jemand Erfahrungen damit und kann mit vielleicht Empfehlungen geben. Herkömmliche Medikamente gegen Durchfall helfen meistens nicht mehr.
Güsi
391 postsHallo Bimibamos
habe soeben deinen Beitrag Stomarückverlagerung bei Darmkrebs - und alles ist wieder wie vorher?!
Da ich selber im Jahre 2012 an Darmkrebs erkrankte, wurde ich 1 Tag vor der Operation durch den Chefchirurgen der die Operation durchführen wird nochmals medizinisch aufgeklärt. und zwar wie folgt:
Wegen dem Alter, ich war gerade 67 Jahre bzw. mein Tumor lag im Rektumbereich - sehr nahe am Schließmuskel deshalb war seine Meinung eindeutig, dass ein Stoma die beste Lösung wäre. um in Zukunft von allen Sorgen, d.h. nur 1mal statt" als 5-8mal am Tag zur Toilette zu gehen, also eine besser Lebensqualität wäre. Dieser letzte Satz genügte mir , dass ich mich für ein Stoma entschieden habe, denn im September 2012 hatte ich meinen Urlaubsreise gebucht. (Operation fand im Juli 2012 statt) Seitdem war meine bisherige Zeit ( 9 Jahre) mit einer hohen Lebensqualität erfüllt.
Eine kurze Anmerkung zu Wolfgang Kern Dropizol Beitrag. Habe hier im Computer unter Dropizol nachgeschaut, ich kann nur warnen vor dieser Arznei und deren Nebenwirkungen!!!!
Würde ich an deiner Stelle sein, käme für mich nur eine erneute Stomaoperation in Frage, denn nach 5 Jahren kann man nicht mehr von einer Besserung, was dem Stuhl betrifft, rechnen.
Ich wünsche Dir die richtige Entscheidung,
Gruß
Güsi
PS
3 postsNach Hemikolektomie wegen Darmkarzinom Nov. 2016 (T02): Habe seit 5 1/2 Jahren trotzdem ständig Schmerzen wie Ihr Vater. Hatte im August 2021 eine große (!) Bauchoperation zur Sanierung aller tiefen (!) Brüche im Oberbauch und habe ein 30 x 20 cm großes Netz darunter bekommen. Oberbauch ist jetzt total schmerzfrei. Ab dem Nabel tut es nach wie vor ununterbrochen weh. Nehme weiterhin Opiate (nieren sind schon kaputt). Darm hat sich seit der Krebsoperation mehr erholt und ich bin seither nie mehr gesund geworden. Es wachsen mir derzeit überall Neoplasien (Magen, Speiseröhre, Lunge), die wir regelmäßig rausoperieren. Ich ertrage alles halt und gehe sogar arbeiten. Aber es muss immer ein WC in der Nähe sein. Feuchttücher sind immer eingesteckt.
PS
Sabine Kirsch
2 postsDanke für die Antworten. Die Ärzte vermuten , dass die Nerven von der starken Bestrahlung kommen. Er hatte zuerst ein Plattenepitelkarzinom im Gesicht, 3 Monate später Blasen und Darmkrebs. Eigentlich hätte er ein dauerhaftes Stoma gebraucht, weil das Karzinom zu nah am Enddarm war, doch der behandelnde Arzt hat es wieder rückgängig gemacht, da mein Vater mit dem Stoma nicht zurechtkam. Ich bin auch der Meinung das es mittlerweile besser wäre, er würde sich erneut ein Stoma machen lassen., er will aber nicht. Damals war es ihm einmal geplatzt, dass war so unangehm für ihn, dass er ein halbes Jahr nicht mehr vor die Tür ging. Mir tut es unheimlich weh ihn so leiden zu sehn. Er ist zwar krebsfrei im Moment , aber Lebensqualität hat er keine. Hat vielleicht jemand Erfahrung mit Canabistherapie gegen die Schmmerzen ??
Güsi
391 postsHALLO SABINE KIRSCH,
möchte mich bei Ihnen entschuldigen, dass ich statt Sabine Hirsch den Namen Binibamos als Anrede beo meiner 1. Anrede genannt habe.
Abner nochmals zurück zu Ihren Vater, normalerweise werden in den größeren Kliniken alle die Patienten die ein Stoma erhalten von den Krankenschwestern bzw. von den Stoma- Schwestern ausführlich das Anlegen eines Stomas solange gezeigt, bis der Patient 2mal bis 3mal eigenständig das Stoma selbstständig anlegen kann. Ebenso gibt es Stomas mit Öffnung welche man nach getätigter Leerung wieder verschließen kann, d.h. ich brauche normalerweise nur 1mal am Tag den Stoma wechseln, normalerweise macht man es Abend bevor man ins Bett geht.
Ich weis nicht, wie alt dein Vater ist, möchte er so lange wie er noch lebt, jeden Tag Morphium nehmen, was bestimmt nicht die Gesundheit fördert bzw.. bei Durchfall stundenlang auf der Toilette zu sitzen (Durchfall). Ich kann mir es nicht vorstellen die restliche Zeit seines Lebens mit Schmerzen und tägliche Toilettengänge sein weiteres Leben zu gestalten.
Da ich selber Gruppensprecher einer ILCO Gruppe (Darmkrebspatienten) in Oberfranken bin und in meiner Gruppe Leute über 80 Jahre mit Darmstoma vorhanden sind, und alle ohne Hilfe ihr Stoma einmal am Tage wechseln.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie ihren Vater mit den Argument, das alle Schmerzen, ständiger Durchfall und stundenlanges Sitzen auf der Toilette der Vergangenheit angehört., überzeugen können
Gruß
Güsi
Kafudabi
21 postsHallo Sabine, mir hat am besten Eubiol geholfen, es ist ein Versuch wert.
Lg und alles gute.
Walde
1 postsHallo Sabine, ich habe seit Juli 21 das Stoma zurück verlegt bekommen. Seit dem entweder Durchfall oder häufigen Stuhlgang. Da versuche ich mit Lioperamid entgegenzuarbeiten und mit einer Camping -Dusche, um später Schmerzen zu vermeiden.