Thorsten Fehr

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Samstag, 15. Januar 2022 - 20:13

Guten Abend. Ich bin 53, männlich. Seit etwa zwei Wochen habe ich allgemeines Unwohlsein im Bauch und habe deswegen meinen HA aufgesucht. Dieser machte ein Ultraschall und einen Bluttest (gr. Blutbild). Beides war unauffällig. Zudem bekam ich eine Überweisung zur Darmspiegelung. Sofort habe ich mich um einen Termin bemüht; Die Vorbesprechung findet am kommenden Dienstag, 18.1., statt. 

Jetzt habe ich vor drei Tagen an meinem Stuhl geleeartigen Schleim festgestellt, der an einer Stelle auch dunkelrot gefärbt war. Seitdem habe ich natürlich absolute Panik. Wie kann man das einschätzen? Kann jemand etwas dazu sagen, mich evtl. damit beruhigen? Ich bin Lokführer und musste heute meinen Dienst abbrechen, weil ich mich nicht konzentrieren kann.

Grüße,

Thorsten

Theresa

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Sonntag, 16. Januar 2022 - 16:29

Hallo Thorsten

sehr gut, dass Du beim Arzt warst und Termin für eine Koloskopie angestrebt wird. Erst dann kann der Arzt beurteilen, welche Ursachen Deine Symptome haben könnten. Wenn er etwas sieht, das er näher abklären will, wird er eine Biopsie nehmen und die Histologie wird dann Aufschluß geben, ob weitere Schritte wichtig sind auf Deinem Weg wieder ganz gesund werden zu wollen. Diese Panik kenne ich sehr gut und ich denke, dass sie uns hilft, dass wir uns bewegen, uns untersuchen zu lassen. Durch die Angst und Panik hast Du so schnell reagiert und deshalb sehe ich diese Gefühle als positive Hilfen auf dem Weg zum Ziel wieder gesund zu werden. Auch wenn Panik schreckliches Gefühl ist, sie ist irgendwie auch wie unser innerer Freund und hilft uns Arzttermine endlich auszumachen. So wars zumindest bei mir. Alles Liebe und Gute

Theresa

Thorsten Fehr

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Sonntag, 16. Januar 2022 - 20:08

Hallo Theresa,

ganz vielen lieben Dank für Deine Zeilen. Du hast natürlich absolut Recht; Letztlich ist die Angst und die Panik die Triebkraft, sich endlich einen Termin geben zu lassen. Wer hat schon Lust auf eine Koloskopie. Ich werde berichten...

Thorsten

Theresa

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Montag, 17. Januar 2022 - 19:49

Super Thorsten,

überlege Dir, welches Abführmittel Du einnehmen wirst und frag dazu am Besten einige Personen, v.a. die Ärzte, was sie raten, wo sie am Wenigsten Nebenwirkungen berichtet bekommen. In der Apotheke gibt es verschiedene. Ich darf jetzt dazu keine Produktnamen nennen, aber auf das eine ging es mir nicht gut, ich hatte einen Tag lang ganz starke Kopfschmerzen und oft Erbrechen gehabt. Beim anderen Mittel war das nicht der Fall. Auf alle Fälle mit Strohhalm kalt trinken könnte helfen. Und vor allem die 5-6 Tage vor der Koloskopie ganz genau einhalten, was man vorher eher nicht essen soll. Je besser Du Dich daran hältst, je strenger, desto früher ist beim Abführmittel trinken dann Dein Darm sauber und dann ist man um jeden viertel Liter dankbar, den man von diesem Abführmittel nicht trinken muss, weil der Darm schon sauber ist. Aber ich hab das schon öfter geschafft, hab einen Tag davor nicht gearbeitet, nicht am Tag der Koloskopie und den Tag danach frei genommen. Dann kann man sich besser drauf konzentrieren. Du schaffst das locker!!

Bitte berichte über die Entwicklung

Alles Liebe und Gute

Theresa

hren

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Donnerstag, 7. April 2022 - 12:30

Das ist eine ganz normale Reaktion! Schäme dich angesichts der Gefahr nicht deiner Angst. Ich möchte Ihnen raten, sofort einen Spezialisten aufzusuchen, aber wenn Sie dies aus irgendeinem Grund nicht tun möchten, können Sie zunächst hilfreiche Artikel zum Umgang mit Transaktionsanalyse lesen. Versuchen Sie zuerst, auf Kommunikation zu lesen, wenn es Ihnen hilft - vertiefen Sie sich in das Thema, es wird Sie beruhigen und Ihnen helfen, sich zu sammeln