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Donnerstag, 10. März 2022 - 12:30

Hallo alle zusammen - ich habe mich neu hier angemeldet, in der Hoffnung Tipps oder ähnliches zu bekommen. Meine Schwiegermutter lebt mit uns in einem Haus, wir haben aber kaum mehr Kontakt. Sie hat Darmkrebs im Endstadium. Im Oktober letzten Jahres wurden ihr noch ca. 6 Monate gegeben... Alles schlimm genug, sie ist erst Ende 50. Nun bekommt sie 3x täglich Morphium, hat Schmerzen ohne Ende, lehnt aber jegliche Hilfe ab. Sie möchte weder ein Pflegebett, noch einen Pflegedienst oder sonstige palliative Hilfen von Fachmännern und Frauen. Wir wissen nicht was wir tun sollen. Es ist eigentlich unverantwortlich, dass sie da oben alleine ist. Hat sich aber schon mehrfach auf eigene Verantwortung aus der Klinik entlassen. Wenn man Hilfe anbietet oder nur etwas in diese Richtung sagt, wird sie böse und beleidigend. Sie macht uns so psychisch echt das Leben zur Hölle. Dabei möchten wir eigentlich nur, dass sie in ihren letzten Lebenswochen nicht unnötig leiden muss. 

Vielleicht hat ja jemand ähnliches erlebt. Was können wir noch tun? Wenn jemand wirklich alles ablehnt... 

Liebe Grüße

Theresa

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Donnerstag, 10. März 2022 - 15:03

Hallo

ich hatte das einmal so erlebt, dass der Amtsarzt entscheiden musste, ob ein Mensch tatsächlich keine Hilfe will oder ob er psychisch so sehr krank ist, dass ihre/seine Entscheidungsfähigkeit zu einer konkret solchen Entscheidung der Ablehnung jeglicher Hilfe beeinträchtigt oder aufgehoben ist. Ich kenne die richtigen Begriffe dazu nicht, aber ich denke, dass Du weißt, was ich meine. Wenn ich Du wäre, würde ich es mit dem praktischen Arzt im Ort besprechen, der ihr auch das Morphium verschreibt sowie auch mit dem zuständigen Amtsarzt. Du kannst auch beim Gericht anrufen und Dich dort erkundigen. Vielleicht wird von gerichtlicher Seite her geschaut, ob Deine Schwiegermutter einen Sachwalter in diesen Gesundheitsangelegenheiten benötigt, der dann die Entscheidungen für sie trifft. Also rundherum würde ich aus den Möglichkeiten noch weitere Informationen einholen. Es ist sehr belastend für alle. Wenn ich Du wäre, würde ich die Gespräche mit den Ärzten rundherum suchen. Du kannst auch bei der Rettung ein Gespräch suchen. Vielleicht gibt es dort ein Angebot von Supervision, das man nutzen dürfte. Es gibt auch die Möglichkeit zu einem Heilpraktiker zu gehen, um nochmals alle praktikablen Möglichkeiten durchzubesprechen und Deine Haltun dazu. Deine Gute Energie kannst Du auf alle Fälle immer und immer schicken! So schwierig!

Alles Gute für Dich und Euch