Dany D

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Sonntag, 20. März 2022 - 16:10

Hallo Zusammen,

Kurz zu mir. Männlich 39 Jahre alt. 

Ich hatte vor 5 Wochen eine hochdosierte Cortisontherapie in Tablettenform. Kurz nach Ende der Therapie fing es an: Extremes Völlegefühl, total aufgebläht, ein Brennen im Bauchnabelbereich, Übelkeit, Aufstoßen und Reflux.

Seit 3 Wochen fing es auch mit beginnender Verstopfung an. Mein Stuhlverhalten hat sich seitdem verändert. Ich hatte vor der Therapie eher oft und weichen bis breiigen Stuhlgang. In der Früh mit richtigem Stuhldrang. Oft Blähungen und manchmal ist mir ganz wenig gelblicher Schleim aufgefallen.

Ich war wegen einer Thematik mit gelblichen Stuhl schonmal mit 28 (vor knapp 10 Jahren) bei der Magen- Darmspiegelung. Dort war alles in Ordnung.

Aktuell fühle ich mich einfach nicht so gesund, friere oft. Ich kann nur noch einmal am Tag auf die Toilette und mir tut es oft im linken Bauch/Unterbauch weh bzw. ist es ein kolikartiges Drücken. Ich werde wegen dem Toilettengang in der Nacht wach. Dort merke ich die Bauchsschmerzen dann wieder und das der Stuhl langsam kommt. Dann ab auf die Toilette. Der Stuhl ist jetzt immer fester und ich hatte auch recht dünne Ausscheidungen (ähnlich Bleistiftstuhl). Ich habe oft das Gefühl als ob ich mich nicht richtig entleert habe. Der Stuhl hat aber auch teilweise wieder normalen Durchmesser. Es wechselt etwas. Meine leichten Bauchschmerzen liegen mittlerweile eher auf der linken Seite.

Ich war in den letzten Wochen oft bei meinem Hausarzt. Blutwerte immer ok, Entzündungswerte mehrmals negativ und Stuhlprobe auch okay. Ich selber konnte bisher auch noch kein Blut im Stuhl sehen/beobachten.

Es wurde auch ein Abdomen CT gemacht. Mein Arzt wollte Divertikel ausschließen. Also kurz gesagt alles ohne Auffälligkeiten. Mein Arzt meinte es wäre evtl durch das hochdosierte Cortison eine "Unwucht" in meinem Magen Darm Bereich. 

Wie wahrscheinlich ist es jetzt, dass ich jetzt innerhalb der letzten 10 Jahre eine Tumorerkrankung haben könnte? In der Zeit nach der ersten Spiegelung gabe ich nicht gerade gesund gelebt. Rauchen, Übergewicht und null Bewegung. Beim Essen eher balastoffarm und oft fleischig. 

Ich mach mir nun riesen Sorgen und meine Psyche spielt da sicherlich auch gross rein. Aber dieses Drücken und das Gefühl das ich mich nicht komplett entleeren kann ist einfach da. Ich muss auch oft stark Pressen um den Stuhl rauszubekommen. Hatte auch schon Laxoberal genutzt. 

Einen Termin zur Magen-Darmspiegelung bekomme ich demnächst. Wollte aber schon fast ins Krankenhaus gehen, da es mir an manchen Tagen richtig schlecht geht. Das Schmerzen könnte gefühlt im Bereich des linken absteigenden Colon liegen.

Ich bin wirklich sehr nervös und unruhig. Die Sorgen sind gross.

VG und einen schönen Sonntag

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Sonntag, 20. März 2022 - 21:45

Hallo

Zitat: Diverse Symptome - Darmkrebs?                        

Glaube nicht.

Zitat: Wie wahrscheinlich ist es, dass ich jetzt innerhalb der letzten 10 Jahre eine Tumorerkrankung haben könnte?

Habe deine Daten in den Computer eingegeben. Er rechnet die Wahrscheinlichkeit in "Tausendstel einer Einheit" aus. Doch es wird etwas dauern. Sage dir dann Bescheid, wenn der Rechner fertig ist.

LG Olli

Dany D

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Sonntag, 20. März 2022 - 22:02

Hallo Olli, 

Ich meine das Ernst! Hat hier z.b. jemand schon eine Koloskopie gehabt, welche in Ordnung war und paar Jahre später war es dann leider nicht mehr so?

Die Symtomatik spricht schon dafü, vorallem weil ich glaube, dass es schon vor der Cortisontherapie Auffälligkeiten gab. Stuhldrang und 2-5 Stuhlgänge pro Tag, oft Blähungen, der Schmerz in der linken Flanke war auch schon länger vorhanden. Oft sehr Laute Darmgeräusche. 

Und aktuell:

Verstopfung seit 3 Wochen, Bauchschmerzen/Brennen, Laute Darmgeräusche/Gluggern Apetittlosigkeit, Übelkeit, Sodbrennen/Reflux. Oft Schwindel und Abgeschlagenheit. Schmerzen im linken Bauchbereich /Dickdarmbereich bis in den Rücken/Flanke.

Uli_29

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Sonntag, 20. März 2022 - 23:56

>> Hat hier z.b. jemand schon eine Koloskopie gehabt, welche in Ordnung war und paar Jahre später war es dann leider nicht mehr so?
---

Ja, hatten wir hier schon. Du solltest wohl besser zum Arzt gehen, aber das weißt du auch ohne uns.

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Dienstag, 22. März 2022 - 08:30

Hallo Dany D  

HNPCC  ist so ein Darmkrebs. Der vererbbarer Darmkrebs kann sehr schnell entstehen. Gibt es auch.

Gute Bessererung !

Theresa

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Donnerstag, 24. März 2022 - 09:48

Hallo Dany

ja hatten wir schon, auch bei mir sowas wie Deine Symptome in der Vergangenheit, dann Koloskopie und nichts gefunden. Ein Jahr später dann wieder Koloskopie und Diagnose Darmkrebs mit der Ansage, dass ich das wohl schon vielleicht 10 Jahre wachsend in mir habe. Es gibt auch so leichte Formen von Darmentzündungen wie colitis ulcerosa bzw. Proktitis ulcerosa, die ähnliche Symptome macht und es gibt auch Doppeldiagnosen (Darmkrebs und eine "itis" also irgendeine Entzündung irgendeines Ursprungs). Meistens kann man das erst durch die Biopsie und Histologie konkret sagen, ob da Krebszellen im Gewebe sind oder Zellen, die typisch wie Colitis Ulcerosa also ausschauen bzw. wie irgendeine andere Entzündung. Da brauchts sorgfältige Untersuchungen, auch mehrere, wenn notwendig. Wenn es nur eine Entzündung ohne Krebs ist mit Schwellung der Schleimhaut, dann gibts Medikamente. Wenn es eine Entzündung aufgrund Krebs ist, dann muss man schnell handeln. Krebs kann auch eine Entzündung verursachen, muss aber nicht. Es ist sehr komplex und individuell. Also schnell eine gute Diagnostik ist immer gut!

Alles Gute

Liebe Grüße

Theresa

Dany D

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Samstag, 26. März 2022 - 13:27

Hallo Theresa 

Wie alt warst du bei Diagnosestellung?

Familiär im ersten Grad gibt es keine Darmkrebserkrankungen aber bei der Schwester meiner Mutter. Sie ist mit 52 erkrankt und trägt seitdem Stoma.

Meine Symptomatik ist mittlerweile leider schlechter.

Der dünne/kleine Stuhl hält an. Mir ist oft schlecht und ich habe so einen ekligen Geschmack und Mundgeruch. Ich habe einige Zeit nach dem Essen dann immer wieder Schmerzen/Druck im linken Bereich des Unter- und Oberbauches. Mein Stuhl lässt sich trotz Makrocol auch nur mit viel Druck raus pressen. Ich schlafe Nachts auch extrem schlecht bzw gar nicht. Ich muss dann auch öfters Aufstoßen.

Im Krankenhaus wurde ich wieder von einer stationären Aufnahme abgewimmelt. Alles ok laut Blut usw. Lediglich einen schnelleren Termin zur Koloskopie konnte ich dadurch erzielen.

Manchmal habe ich das Gefühl, ich stehe kurz vor einem Darmverschluss. Da wird mir richtig schlecht und es sticht im Bauchraum. Ich friere sehr schnell zurzeit. Was vorher nicht auch nicht so war. Ebenso habe ich schon seit längerem auch einen Geschmacksverlust.

Was einfach komisch an der Symptomatik ist.....das ging erst richtig los nach der Stosstherapie mit dem Kortison.

Der Oberarzt der Klinik meinte evtl. hatte ich vorher schon eine Art Colitis, welche zufällig durch das Kortison mitbehandelt wurde. 

Naja bin total durch den Wind. Hab wegen des Stuhlverhaltens sogar schon Angst das Abführmittel für die Untersuchung zu nehmen. 

Ich wünsche euch einen schönen Tag.

Dany D

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Samstag, 26. März 2022 - 13:36

Ein Thema beschäftigt mich noch. Vielleicht kann mir jemand darauf eine Antwort geben:

Meine Symptomatik begann erst im Magenbereich und ist schließlich nach und nach Richtung Darm abgewandert. Seit 3 Wochen ca. hat sich dann eine immer schlimmer werdende Verstopfung entwickelt. Ich habe jetzt schon teilweise das Gefühl, ich stehe kurz vor einem Verschluss.

Kann den ein Tumor in kurzer Zeit so wachsen, um den Darm derart einzuengen? Wie gesagt der Stuhl war vor 3 Wochen noch richtig normal geformt usw. Auch der Durchmesser war wirklich gross im Vergleich zu jetzt.

VG und eine gute Zeit.

Dany

Theresa

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Samstag, 26. März 2022 - 15:09

Hallo Dany,

zu Deiner Frage, ich war etwas über 50, als ich die Diagnose bekam. Allerdings voll fit, viel Sport gemacht, vegetarisch gegessen, also außer viel Stress in der Arbeit war da kein Hinweis. Es begann mit Verstopfung. Aber es wird schon vorher zu wachsen begonnen haben, der Arzt sagte was von 10 Jahren! Keine Ahnung. Es dauerte ewig, bis ich mich gemeinsam mit verschiedenen Ärzten und Spitalsaufenthalte aufgrund der Untersuchungsergebnisse (Kolos, Histos, Darmkrebsoperation etc.) zur Doppeldiagnose Darmkrebs und chronische Proktitis ulcerosa durchgerunge habe. Im Nachhinein frage ich mich schon, weshalb das nicht schneller ging! Wenn man vom Fach ist, müsste man das doch zuordnen können! Ich glaube, die Colitis mit den Blutabgängen und den Anschwellungen und Verengungen im Dickdarm wird wohl nicht die URsache für den Krebs gewesen sein, denn der war weiter oben, wo keine Colitis meinen Darm plagt. Aber die Colitissymptome haben mich so belastet, dass ich bei vielen Ärzten war und die fanden dann nebenbei den Krebs im Darm. Also hat mir die Colitis das Leben gerettet. Die Colitis kann bei mir von heut auf morgen Darmverengung verursachen. Dann hilft bei mir nur die Dauermedikation Mesalazin (Zäpfchen und Granulat hohe Dosis), Mutaflor, Magnosolv vor dem Essen und evtl. auch Inulin-Pulver als Nahrungsmittelergänzung (ist ein Präbiotikum, Futter für die guten Bakterien). Dann wirds nicht viel schlimmer. Es ist aber dauerhaft mühsam bei mir. Angeblich sind bei Colitis im Dickdarm an die 160 Gene beteiligt, die können sich an- und ausschalten. Mehr als sehr wenig arbeiten geht auch nicht, um weniger Stress zu haben.

Aber ich kenne Menschen, die wirklich starke Schübe Colitis haben und die waren im akuten Schub im Krankenhaus. So eine Colitis fühlt sich bei mir oft unglaublich belastend an, man glaubt, man ist sehr krank. Ich bin da auch sehr empfindlich oft.

Die Koloskopie kann Dir sehr weiterhelfen, hoffe ich !

Also der Tumor kann schubweise wachsen, so hab ich das gelesen. Er kann auch zwischendurch nicht wachsen. Das ist schwer zu sagen. Wichtig ist, dass er NICHT da ist!!!!!!!!!! Wenn alles nichts hilft, kannst Du immer noch eine PET Untersuchung machen lassen, da müsste man dann doch sehen, wenn Tumorgewebe im Körper ist, zumindest aber einer gewissen Grösse. Das weiß aber normalerweise der Arzt und der Radiologe. 

Alles Liebe und Gute

Theresa

Dany D

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Dienstag, 29. März 2022 - 12:14

Hallo Zusammen,

Update: Gestern Magen-Darmspiegelung. Soweit unauffällig. Im Magen ist eine kleine Auffälligkeit und im Sigma nur ein paar vereinzelte kleine Divertikel.

Dennoch ist es so, dass ich meinen Stuhl nur in sehr reduziertem Durchmesser und kleinen Mengen absetzen kann. Unter hohem Druck! Der Gastroenterologe meinte, das ich bei bestehender Problematik zum Proktologen gehen sollte. Die Ergebnisse der Gewebeprpben erhalte ich erst nächste Woche.

Darmwinde gehen manchmal ohne Druck ab und dann manchmal nur unter extremen Drücken.

Ich habe eine Verhärtung im Bereich des Bauches/links neben dem Bauchnabel. Diese schmerzt auch immer wieder. Das soll ich heute nochmal mit meinem HA besprechen. Normalerweise liegt in dem Bereich ja nur noch der Dünndarm? Die Schmerzen um den Bauchnabel waren auch meine ersten Symptome. 

Viele Grüsse und einen schönen Tag

Theresa

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Dienstag, 29. März 2022 - 18:06

Hallo Dany

sehr seltsame Symptome. Ich hab heute einiges über schleichenden Beginn von Morbus Crohn gelesen, da kann ja hinsichtlich Entzündungsschübe und Verengungen im Darm der gesamte Verdauungstrakt dabei sein, vom Mund (Aphten), Speiseröhre, Magen, Dünndarm, Dickdarm.......bin gespannt, auf welche Diagnosen Deine Ärzte kommen, also ist praktisch noch nichts ausgeschlossen bzw. noch nichts Konkretes zu sagen, oder?

Liebe Grüße

Theresa 

Dany D

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Dienstag, 29. März 2022 - 23:21

Hallo Theresa,

Laut Arzt ist alles unauffällig. Ich soll jetzt noch 4 Wochen abwarten und wenn die Problematik dann immer noch besteht, wird weiter geschaut. Allerdings weiss man wohl nicht so recht, was man überhaupt noch nachschauen soll.

Viel gibt es laut Arzt nicht mehr. Abdomen CT mit Kontrastmittel unauffällig, mehrere Blutuntersuchungen und mehrfache CRP-Bestimmungen waren immer in Ordnung. Stuhlprobe i.O. Abdomenultraschall i.O.

Koloskopie war bis auf das Thema mit dem Magen und einzelnen Divertikeln im Sigma unauffällig. Die Gastroenterologin hat noch eine Probe entnommen um auch die Probematik mit den Klebeeiweisen/Sprue zu prüfen bzw abzuklären. 

Meine Schmerzen/Ziehen um den Bauchnabel bzw Bauchmitte deutet ja dann eigentlich eher auf den Dünndarm hin? Dort kann man eine Verhärtung ertasten, welche auch schmerzt. Laut Arzt eventuell ein leichter Bruch im Bauchgewebe.

Bin ratlos. Ich fühle mich einfach nicht gesund, friere schnell bzw ist es eher ein leichter Schüttelfrost. Viele Darmgeräusche, das Problem mit dem erschwerten Entleeren und Bleistiftstuhl, Abgeschlagenheit und Schwindel. Die Übelkeit ist zumindest jetzt schonmal verschwunden. Die Bauchschmerzen sind aber immer wieder präsent. Mein Verdacht ist mittlerweile der Dünndarm. Der lässt sich ja auch nur bedingt bei der Koloskopie begutachten.

Ich bin sogesehen zum Abwarten verdammt. Meine AU endet am Donnerstag und ich muss mich so durch den Alltag kämpfen :-(

Normal ist das alles aufjedenfall nicht. Denke es wird dann nach Ablauf der 4 Wochen nochmal einen Termin beim Gastro geben und evtl Proktologen, falls das mit der erschwerten Stuhlgang noch anhält.

Ich bin natürlich echt froh, dass zumindest im Dickdarm soweit alles in Ordnung ist. Gesundheitlich hat mir das aber nicht weitergeholfen, eine Ursache auszumachen.

Dany D

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Dienstag, 29. März 2022 - 23:28

Ach so zum Thema Verengungen. Das Darmlumen war bei der Spiegelung auch frei bzw normal. Das hatte ich nach der Spiegelung nochmal explizit mit der Ärztin besprochen. Daher war dann ihr Tipp zum Proktologen zu gehen, wenn die Symptomatik nicht verschwindet oder sich bessert.

Theresa

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Mittwoch, 30. März 2022 - 19:23

Hallo Dany

also drum meinte ich ja, wenn keine Verengung (mehr) im Dickdarm ist, vielleicht ist eine Entzündung im Dünndarm. Ich hatte damals ein CT Enteroklysma bzw. eben eine Dünndarmuntersuchung durchzuführen, also Dünndarm-CT, damit eine Ursache dort ausgeschlossen werden konnte. Ich machte diese Untersuchung damals ohne Kontrastmittel. Also die Bilder sahen klar und gut aus. Aber hätte man dort Verdächtiges gefunden, hätte ich die Untersuchung wiederholt und das Kontrastmittel eben verwenden müssen. Ja, das muss man abklären, da hast Du Recht!

Ist der Dünndarm schon gut untersucht? Hast schon eine Magenspiegelung erhalten? Und warum hattest du Cortisontherapie - welche Diagnose war da dahinter ? War das eine systemische mit Tabletten oder war das eine örtliche mit Klysma bzw. Zäpfchen? Weil Cortisontherapie verschreibt der Arzt eigentlich nur dann, wenn doch schon etwas Konkreteres gegeben erscheint, so meine Erfahrung.

Liebe Grüße

Theresa

Dany D

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Mittwoch, 30. März 2022 - 19:59

Hi Theresa,

Also ich hatte am Montag eine Magen und Darmspiegelung. Also komplettes Programm. Die Cortisontherapie war systemisch in Tablettenform. Ich hatte einen Hörsturz erlitten. 8 Tage hochdosierte Stosstherapie. Ein Tag nach dem Absetzen ging es mit dem Brennen um den Bauchnabel los. Die Verhärtung links neben dem Bauchnabel ist mir dann auch aufgefallen. Diese besteht aber meiner Meinung nach schon etwas länger.

Ich habe jetzt seit über 2 Wochen wirklich eine Art Bleistiftstuhl. Ich werde nicht weiter warten und deswegen zum Proktologen gehen. Aber normal hätte man ja bei der Koloskopie auch was sehen müssen, wenn im Analbereich/Mastdarm ein Tumor oder eine Verengung gewesen wäre?

Nachdem zumindest der Dickdarm in Ordnung ist, dachte ich es geht dann weiter. Leider will mein Hausarzt noch 4 Wochen "abwarten" bevor es weiter geht. Ich werde den Tipp von der Gastroenterologien beherzigen und einen Prokto-Termin anpeilen. Denke beim Gastro sollte ich auch nochmal Druck machen wegen dem Dünndarm. Unfassbar grad alles! Laut den bisherigen Untersuchungen ist alles i.O.

Das frustet mich momentan dermassen :-(

Theresa

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Donnerstag, 31. März 2022 - 09:54

Lieber Danny

ja, man sieht aber nicht jeden Krebs im Darm gleich bei der ersten Kolo. Es gibt Ärzte, die benötigen 10 Minuten Rückzugszeit fürs Endoskop und welche, die haben drei Mal so lange Zeit. Man muss bei diesen Kerben im Darm dahinter und davor genau schauen. Bei mir sah man den 4 cm großen ringförmigen Krebs im Dickdarm beim Ausgang erst bei der dritten KOlo innerhalb eines Jahres nicht. Damals verlangte ich noch nach Propofol. Aber dann nicht mehr, weil ich will am Bildschirm mitschauen. DAs ist gut so, legitim. Dann weiß ich, wie lange und wie genau gearbeitet wird. Ganz zu schweigen, dass man diese flachen Polypen oder Tumore im Darm schlecht sieht. Da gibt es aber so ein Verfahren mit blauem Licht im Endoskopiegerät. Es heißt glaub ich "narrow band imaging". In Wien haben es schon einige Ärzte. Durch dieses Licht sieht man die flachen Tumore besser, weil sie das Licht anders zurückstrahlen. Es muss aber gar kein Tumor sein, es kann ein Schwung Entzündung mit Verengung sein. Aber auch ein Tumor kann Entzündung verursachen. Abwarten hat sich in meinem Fall als die schlechteste aller Lösungen herausgestellt, im Nachhinein betrachtet. Ich hatte damals nur auf die Ärzte gehört, seither bin ich im Alarmmodus. Ja, also es kann nur gut sein, wenn Du die Untersuchungen vorantreibst! Tumormarker CEA und CA-19-9 könntest ja auch andenken über Blutuntersuchung machen zu lassen.

Viele liebe Grüße

Theresa

Dany D

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Donnerstag, 31. März 2022 - 10:05

Morgen Theresa 

naja ich hatte vor 10 Jahren aus einem anderen Grund eine Magen-Darm-Spiegelung und dort war ja auch alles okay. Bei der jetzigen hatte die Darmspiegelung gute 30min gedauert und Magen ca. 20min. Klar man kann bestimmt etwas übersehen aber bei so massivem Bleistiftstuhl hätte ja dort was entdeckt werden müssen. Daher ist es wohl sinnvoll den Enddarm nochmal richtig untersuchen zu lassen beim Proktologen. Es kann ja auch andere Gründe dafür geben. Ich meine das mein Stuhlgangproblem "gefühlt" irgendwo im Enddarmbereich liegt. Es fühlt sich beim Stuhlgang zumindest so an. Wie eine Blockade.

Das Thema mit dem Dünndarm werde ich weiter vorantreiben. Denke auch das dort die Schmerzsymptomatik herkommt. Diese Verhärtung ist ja auch nicht ganz unverdächtigt.

Danke für deine Tipps! Ich weiss nur nicht wie ich weitermachen soll beim Thema Dünndarm. Beim HA stosse ich momentan auf Granit und im KH wurde ich schon 2-mal abgewimmelt/vertröstet.

Theresa

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Donnerstag, 31. März 2022 - 19:33

Hi Dany

wenn ich Du wäre, würde ich meine praktische Ärztin oder auch irgendeinen FAcharzt fragen, ob er mir eine Überweisung zu Dünndarm CT (Enteroklysma) schreibt mit Verdachtsdiagnose "?", also bei mir hätten sie CED hingeschrieben oder CA (Chronisch entzündliche Darmerkrankung oder Verd. Karzinom). Wenn das nicht geht, dann ginge ich in ein Radiologisches Institut bzw. meld mich vorher an und sage, dass ich privat zahle und gerne eine Computertomografie Dünndarm machen würde bzw. würde ich sagen, dass ich eine MRT Dünndarm bzw. gleich ganzes Abdomen machen möchte. Dann geh ich zum Termin, mach das durch, zahle privat, bekomme den Befund auf meinen Wunsch vom Radiologen erklärt (im Preis inbegriffen) und fertig. DAmit kann ich dann, wenn ich will zum Gastroenterologen gehen oder etc.

Nicht locker lassen!

Liebe Grüße

Theresa

Olivia

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Samstag, 28. Januar 2023 - 20:08

Hallo Dany,

ich leide unter sehr ähnlichen Symptomen wie Du, die mich in Angst versetzen und mir wirklich die Lebensqualität rauben. Genau wie Du habe ich auch keine Unterstützung durch Ärzte und auch keine Ideen, was die schmerzhafte Stelle links neben/über dem Bauchnabel betrifft. 
 

Hast Du Dein Problem lösen können? Ich wäre über die Info, wie es Dir inzwischen geht, sehr dankbar.

Liebe Grüße, 

Olivia