Theresa
472 postsLiebe Forumsteilnehmer,
vielleicht weiß das jemand?
Ist es so, wie ich befürchte, dass man nach einem Rezidiv (z.B. Metachrone Lebermetastase nach 2 Jahren des vermeintlich ganz herausoperierten Darmtumors), wenn also auch die zwei Jahre später aufgetretene Metastase ganz herausoperiert ist, dass man dann wieder von Neuem zu zählen beginnt und sagt, dass man sich erst nach 5 Jahren Redzidivfreiheit nach metachroner Metastasenoperation in relativer Sicherheit wiegen darf oder ist es so: Nach Darmoperation beginnt man zu zählen und wenn eine Metastase dazwischen herausoperiert wurde, zählt man weiter und hätt nur noch 3 Jahre zur Erfüllung der 5 Jahre nach Primär-Darmtumor, bis man sich in relativer Sicherheit wiegen darf. Die Anwendung der Ergebnisse der Statistiken hängt ja auch davon ab, wie ich das zähle.
Immer wieder geistert mir diese Frage durch den Kopf, aber ich weiß keine Antwort, vielleicht hat es jemand von Euch vom Arzt gehört oder irgendwo gelesen oder weiß eine logische Antwort drauf. Da würd ich mich im Voraus schon dafür bedanken.
Mit besten Grüßen
Theresa
Hallo Theresa.
Wenn nach dem Rezidiv mit anschließender Therapie die Krankheit über ein halbes Jahr nicht mehr erkennbar ist, bist du wieder in Remission. Ab dem Zeitpunkt der Remission zählt man dann. In der Krebsmedizin gelten Patientinnen und Patienten in der Regel als geheilt, wenn sie nach 5 Jahren keinen Krebs mehr haben, also 5 Jahre in der Remission sind. Ein Rückfall ist danach zwar niemals ganz ausgeschlossen – nach dieser Zeit wird er aber bei den meisten Tumorarten rein statistisch gesehen immer unwahrscheinlicher.
LG
Olli
Theresa
472 postsLieber Olli
ich bin sehr dankbar über Deine Erklärungen. Also die Therapie bei mir war die Operation der metachronen 1 cm großen singulären Lebermetastase im vorigen November im Gesunden (R0). Seither alles okay. Also im Mai wäre ich in Remission? So verstehe ich das, stimmts? Von da an also wieder 5 Jahre zählen....und gilt da, dass im ersten Jahr nach Metastasenoperation so hoch die Rückfallwahrscheinlichkeit ist wie nach der Operation des Primärtumors Sigmakarzinomentfernung vor 2 Jahren. Wahrscheinlich ist das so, weil in den S3-Leitlinien fand ich, dass in meiner Situation ca 30-40 % keinen Rückfall mehr erleiden, aber eben etwa zwei Drittel schon. Schnauffffffff................oder wirds doch immer unwahrscheinlicher ?
Bitte erklärst Du mir, was genau heißt "in Remission" sein?
Liebe Grüße
Theresa
Moin Theresa
Eine komplette Remission bedeutet, dass in dieser Zeit keine Tumore nachweisbar sind. Ja, wenn man Mitte des Jahres keine Metastase mehr erkennt und deine Tumormarker auch immer gut waren, bist du wieder in Remission. Wie hoch in deinem Fall ein Rezidiv ist, kann ich Dir nicht sagen.
LG Olli
Theresa
472 postsAlles klar lieber Olli,
danke für Deine Info. Ich werde jetzt zur Beschreibung meines Zustandes das Wort Remission weiter verwenden. DAs hat mir noch niemand vorher gesagt. Überhaupt bin ich draufgekommen, die Ärzte selbst erklären bei mir selten und widerwillig. Leider.
Wie geht es Dir Olli?
Hoffen wirs Beste für jeden von Uns.
Liebe Grüße
Theresa