Angst vor Darmkrebs - Symptome

Hallo Sternimon,

du bis so jung wie meine Tochter, ich kann deine Sorgen gut verstehen. Aber meinem Gefühl nach ist das kein Darmkrebs. Tumore bereiten keine solche Schmerzen wie du sie beschreibst und gelber Schleim wird wohl Gallenflüssigkeit sein. Da tippe ich eher auf eine seltene virale oder bakterielle Infektion bzw. ein Geschwür im Verdauungstrakt. Auch ein Fuchsbandwurm oder Ähnliches wäre möglich. Mein sehr fortgeschrittener Tumor bereitete mir erst zum Schluss manchmal einen kleinen ziehenden Schmerz, Stuhl blieb unverändert und ohne erkennbares Blut. Falls du Krebs haben solltest, hättest du sicher auch an Gewicht verloren, würdest dich vielleicht fiebrig und schlapp fühlen. So war es jedenfalls bei mir. Auch habe ich schon Monate vor dem Befund keine Sonne mehr vertragen, dabei bete ich sie an.

Natürlich hat jeder einzelne andere Symtome, aber Darmkrebs ist dafür bekannt,  sich erst bei extrem fortgeschrittenem Stadium, meistens durch einen . Darmverschluss bemerkbar zu machen und dann könntest du nicht mal mehr Wasser trinken.

Ich halte dir die Daumen zur Spiegelung und empfehle dir, dich einschlummern zu lassen, ist keine Vollnarkose. Das wird ein Klacks sein gegenüber dieser schlimmen Angst. Melde dich wieder.

LG,

WildRose

Hallo liebe WildRose,

Vielen lieben Dank für Deine Antwort! 🤗 das beruhigt mich etwas 🙏

An Gewicht habe ich tatsächlich verloren, aber ich hatte noch viel von meiner Schwangerschaft an Kilos über und diese auch schon vor den Magen-Darm-Beschwerden angefangen zu verlieren. Die Schmerzen "wandern" nun im Unterbauch von rechts nach links und wieder zurück (stundenweise rechts, dann stundenweise links, usw.), es sind nur noch 4 Tage bis zur Darmspiegelung, ich fiebere darauf hin...

Der 'leichten Narkose' habe ich aufgrund meiner Ängste auch schon sofort zugesagt. Angst ist ein schlimmes und absolut nicht hilfreiches Gefühl... umso mehr danke ich Dir für Deine Antwort!

Ganz liebe Grüße 🌸

Hallo Sternimon

Du machst nur 2 mal die Woche Kaka? 😲Das finde ich schon sehr ungewöhnlich, wenn man normal isst.

Hallooo,

Normal essen war nie meine Stärke... ich schaffe 1 Mahlzeit, wenn es gut läuft selten auch 2 Mahlzeiten am Tag, hatte vor 5 Jahren mit Bulimie zu tun...

In meiner Schwangerschaft 2020 hat sich mein Essverhalten "normalisiert" und da hatte ich täglich Stuhlgang. Seit der Geburt meiner Tochter allerdings ist es wieder viel seltener geworden. Seit der Magen-/Darmbeschwerden (seit Ende April) habe ich nun öfter Stuhlgang, allerdings mit Beschwerden etc.

Hallo liebe Sternimon,

Hast du schon Ergebnisse von deiner Magen/Darmspiegelung und wie geht es dir?

LG

Wildrose

Hallo, liebe WildRose,

Lieb, dass Du fragst! 🌸

Die Darmspiegelung habe ich hinter mir 🙏 Der Arzt kam nach meiner 'leichten Narkose' zu mir. Er sagte, er hat keine Entzündungszeichen und keinen Krebs gefunden. Er hat 2 Polypen gefunden, die mir gleich entfernt wurden. Er sagte, dass dies für mein Alter relativ untypisch ist, sodass ich zur Sicherheit wieder in 3-4 Jahren zur Darmspiegelung muss. Trotz allem kann er sich meine Beschwerden nicht erklären...

Ich muss nun den Weg weiter über den Hausarzt gehen und da schauen, was wir als nächstes machen, ob das Blut im Stuhl aus dem Magen oder wo auch immer herkommt... ich bin in erster Linie sehr froh, dass es kein Darmkrebs ist, aber es ist schon frustrierend, dass ich nun immernoch nicht weiß, was die Ursache ist und was man dagegen tun kann...

Ganz liebe Grüße 🌸

Hallo liebe Sternimon,

Das freut mich sehr, dass es kein Darmkrebs ist und die Polypen sind mal gut weg! Könnte da nicht eine Unverträglichkeit z.B. auf Laktose oder Gluten oder eine Autoimmunkrankheit wie z.B. Morbus Crohn vielleicht in Frage kommen? Aber darauf wurdest du sicher schon getestet... Ich halte dir die Daumen, dass es dir bald besser geht.

LG

WildRose

Ich wollte mich mal wieder melden 😊

Ich habe nun endlich einen Magenspiegelungstermin für Anfang August und einen Termin Anfang September beim Allergologen um Nahrungsmittelunverträglichkeiten zu überprüfen. Ich bin gespannt, was dabei rauskommt... Meine Symptome sind derzeit milder geworden, aber nach wie vor präsent. Bisher gibt es keine Erklärung dafür...

Liebe Grüße 🌸

Hallo Sternimon,

ja also ich kann Deine Sorgen auch sehr gut verstehen. Da ich auch jahrelang herumlaborierte mit ähnlichen Beschwerden und nun die Morbus Crohn Diagnose bekam, die bei jedem andere Symptomkombinationen macht, kann man das bei Dir aus meiner Sicht noch nicht ausschließen. Man sagte mir, dass sich die Morbus Crohn Krankheit über die Jahre schleichend entwickelt hat.....aber es gibt spezialisierte Ärzte, die sich darum bemühen zu klären, ob Du vielleicht Morbus Crohn hast. Es gibt auch eine Kombination aus Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa oder anderen Krankheiten. Es muss nicht das eine sein und das andere nicht.

Zu den Ärzten: Leider habe ich auf meinem Weg auch mehrere Fachärzte getroffen, die diese spezielle Krankheiten nicht abklärten, weshalb ich auch gar nicht selber darauf kam. Also wirklich Spezialisten danach fragen..........Die Autoimmunkrankheiten können in Schüben verlaufen, da kann längere Zeit dazwischen alles normal sein...........aber Hauptsache es ist kein Krebs bei Dir, das ist erfreulich !!! 

Alles Gute

Theresa

Hallo, ihr Lieben 

Es ist nun einige Zeit vergangen und ich wollte mich mal wieder melden...

Ich hatte nun Anfang September meine Magenspiegelung und bis auf kleine Narben durch früheren erhöhen Ibuprofenkonsum wurde nichts gefunden. Meine Auswertung der Allergietests ergab, dass ich auf vieles allergisch bin (Pollen, Katze, Milben wusste ich schon, es kamen noch mehr Pollen und Haselnuss dazu) - aber keine Nahrungsmittelunverträglichkeiten in Bezug auf Gluten oder ähnliches, welche meine Symptome auslösen können. Lactose / Eiweiß wurde als einziges nicht getestet, da muss ich nun wieder zum Hausarzt und dann warscheinlich wieder zum Gastroenterologen, aber das halten die Ärzte auch für unwahrscheinlich - Es wird nun alles irgendwie auf die Psyche geschoben. 

Meine Beschwerden haben sich nicht gebessert. Nach wie vor habe ich Verstopfung und Durchfall abwechselnd - den einen Tag Verstopfung, den nächsten dann Durchfall. Blähungen sind auch extrem; Stuhlgang ist nun oft mit durchsichtigem Schleim statt gelbem S heim, es sind starke Schmerzen im unteren Rücken, vor allem links dazu gekommen, seit 2 Wochen ungefähr ist meine Kaiserschnittnarbe rechts geschwollen und ich habe Krämpfe im Unterleib, allerdings habe ich das nun gynäkologisch auch schon mehrfach abklären lassen und gynäkologisch ist alles in Ordnung. Ob das ebenfalls vom Magen/Darm kommt? - Warscheinlich. Aber da es nun alles auf Psyche geschoben wird, habe ich das Gefühl dass sich keiner der Ärzte mehr damit befassen mag.

Es scheint ein endlos langer Weg zu sein. Mal schauen, wohin es als nächstes geht...

Ganz liebe Grüße 🌸

Oh @Sternimon

ich sehe gerade, dass wir gaaaanz ähnlich sind mit den Beschwerden. Links/rechts Bauchweh immer wieder manchmal hab ich noch Übelkeit. Ich habe auch einen Kaiserschnitt hinter mir und und und… mich beruhigt total, dass bei dir nix gefunden wurde. Im Januar hab ich auch eine Magen und eine Darmspiegelung zum schauen wegen Magenschleimhautentzündung usw.. 

wenn bei dir organisch nix gefunden wurde, kommt ein Reizdarm in frage. Das sagen einem viele Ärzte nicht. Aber tatsächlich gibt es das.. lies mal nach im Internet :) 

ich bin 22 und ich habe zu dem ganzen scheiß auch noch echte Ängste die das bei mir alles nur verschlimmern. Es ist furchtbar. Die Psyche kann da eine seeeeehr große Rolle spielen… ich bin froh, dass die schlimmsten Sachen bei dir ausgeschlossen wurden. ❤️

Hallo Ihr Lieben, 

ich habe mal etwas in Eurem Forum gelesen. Und naja auch bei Google, was man ja eigentlich nicht machen soll. Auch ich habe Angst, an Krebs zu erkranken. Zu meiner Geschichte:

Mein Mann ist 2018 an Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Mittlerweile ist alles gut und er gilt als geheilt. Seitdem schwirrt der Gedanke Krebs ständig in meinem Kopf: Ein Rückfall bei ihm oder eine Neuerkrankung bei mir. 
Einige Monate nach Ende seiner Therapie (Juni 2020) plagten mich Schmerzen im Oberbauch. Es wurde eine Sonographie gemacht - alles in Ordnung. Bei der Magenspiegelung wurden eine Magenschleimhautentzündung und eine Entzündung der Speiseröhre festgestellt. Sowie Helicobacter Bakterien. Nach Antibiotika-Behandlung dann Besserung. Nun sind die Beschwerden wieder da: mal mehr, mal weniger. Es handelt sich um leichte Oberbauchschmerzen, rechts, links, mittig. Hinzugekommen ist in den letzten Tagen, ab und zu ein leichtes Zwicken rechts und links des Bauchnabels. Nun mach ich mir Sorgen und habe ab und zu auch weichen Stuhl. Manchmal auch etwas Durchfall. Ich merke dann, dass ich nervös und unruhig bin. Dann habe ich ständig das Gefühl, dass ich auf die Toilette muss. Ich habe seit ein paar Tagen auch leichte Rückenschmerzen. Dies könnte jedoch auch auf eine diagnostiziere Abnutzung zurückzuführen sein. Eine erneute Magenspiegelung war ohne Befund - alles in Ordnung - Entzündung und Bakterien sind weg. Als nächstes soll im Januar erneut eine Sonographie gemacht werden. Ich hab auch Angst, im schlimmsten Fall Zeit zu verlieren. Ist es vielleicht der Darm oder „nur der Kopf“? 
Vielen lieben Dank für Rückmeldungen. 

Hallo,

ich habe Deine Geschichte aufmerksam gelesen. Es erscheint mir wichtig, Deine Symptome deutlicher zu untersuchen. Es fällt mir auf, dass bislang zwar eine Sonografie, aber keine anderen bildgebenden Verfahren eingesetzt wurden, wie etwa eine Magnetresonanztomografie des gesamten Bauchraums. Das wäre meine Idee dazu. Meine weitere Frage: Wurde bereits eine Koloskopie durchgeführt, um den Dickdarm zu untersuchen? Wurde der Dünndarm untersucht mittels CT oder MRT? Das wäre auch zu überlegen. Jedenfalls scheint mir die Einholung von weiteren Untersuchungen und vor allem einer Zweitmeinung durch einen spezialisierten Facharzt wichtig. Ich bin kein Arzt, aber es scheint mir eine sichere Schlussfolgerung nur aufgrund von Sonografie-Ergebnissen fraglich, soweit ich mich dazu eingelesen habe. An der Klinik,wo ich bin, da sagte man mir, dass man jedenfalls MRT oder CT Ergebnisse wünscht. Die Sonografieergebnisse haben sie sich gar nicht angeschaut. Na gut, so ging ich zum MRT.

Die Frage, ob es "nur Dein Kopf" ist, ist jetzt in diesem Untersuchungsstadium noch nicht beantwortbar, vermute ich. Dein Kopf sagt aber, dass er sich nicht sicher ist und deshalb könnten weitere Untsuchungen für Dich jedenfalls mehr Sicherheit und ein besseres Gefühl ergeben, vermute ich.

Ich hoffe das Beste!

Liebe Grüße

Theresa

Hallo, ihr Lieben 🌸

Ich melde mich mal nach einiger Zeit wieder zurück.

Im Laufe der Zeit die nun vergangenen ist, hat sich nicht viel getan. Meine Magen-Darm-Beschwerden habe ich nun seit genau 1 Jahr.

Nach wir vor habe ich immernoch Verstopfung/Durchfall, schnell wechselnd oder sogar gleichzeitig. Ebenfalls ist ein Fremdkörpergefühl "untenrum" hinzugekommen und Blut am Toilettenpapier. Woher das okkulte Blut damals hergekommen ist, hat sich ja nie herausgestellt. Nun war ich beim Proktologen, mit Tastuntersuchung wurde nichts gefunden, und Dienstag muss ich zur Rektoskopie. Eine nochmals Darmspiegelung hält mein Hausarzt nicht für nötig, da diese erst letztes Jahr im Juli war (mit 2 gutartige Polypen, Darmspiegelung soll 2025 wiederholt werden). Nun bleibt es spannend, wie es am Dienstag weitergeht. Schmerzen im unteren Rücken und Kopfschmerzen sind tägliche Begleitung und diese Magen-Darm-Beschwerden mit Blähungen, Durchfall/Verstopfung und Darmgeräuschen machen mich langsam wirklich wahnsinnig. Mal schauen, wie es weitergeht...

Liebe Grüße 🌸

Hallo Sternimon

aufgrund Deiner beschriebenen Symptome würde ich mit einem Gastroenterologen besprechen, ob eine Koloskopie mit mehreren Biopsien schon vor 2025 sinnvoll wäre, einfach um sicherzugehen. Auch ein MRT ganzer Bauch wäre eine zusätzliche Möglichkeit zur Abklärung. Also ich würde zwei Fachärzte (Gastroentereologen) fragen und nicht locker lassen. Mich hat man zum Psychologen geschickt, weil ich den Ärzten auf die Nerven ging damit, dass ich dauernd danach fragte, warum denn diese Symptome. Ja und leider hatte man dann doch Darmkrebs gefunden und herausoperiert. Dann hat es geheißen, es könnte schon viele Jahre in mir gewachsen sein. Ja und es ist ja so, je früher man etwas findet, desto besser sind die Chancen auf Heilung. Aber bitte bleib dran, denn Du hast Symptome, die unbedingt gut abgeklärt gehören!!!! Alles Liebe und Gute, Theresa

wie geht es dir mittlerweile?

mir geht es ganz ähnlich 😌

Hallo, ihr Lieben 😊

Ich mal wieder... was soll ich sagen... 😔

Ich war nun mit meiner Geschichte ja zwischendurch zur Rektoskopie, auch dort verlief alles ohne Befund. Mittlerweile ist es so, dass ich immernoch öfter Verstopfung habe, Durchfall ist seltener geworden, beim Durchfall habe ich auch den starken Verdacht dass es doch mit einigen Lebensmitteln zusammenhängt. Teste mich da gerade ein wenig durch...

Ich habe immernoch sporadisch ab und zu Schmerzen im Unterbauch, seit nun einem halben Jahr sind meine Lymphknoten in der Leiste spürbar. Mein Hausarzt meinte, die seien noch normal, ab einer Größe von 2 Zentimetern würde man sich sorgen machen. Sind ein wenig fester, spürbar, tun nicht weh. Sie machen mir unfassbar Sorgen aber irgendwie wird alles und jedes ständig auf die Psyche geschoben (ich bin tatsächlich psychisch erkrankt, weshalb dann die Anspielungen naheliegend sind). Seit Mai war mein Leben tatsächlich auch sehr stressig und aufregend, Trennung einer langjährigen Beziehung, Umzug, viele Krankheitsfälle in der Familie. In Stresssituationen have ich überraschend wenig Symptome. 🤔 Oder ich blende es aus. Das weiß ich nicht 😔 Blähungen sind nach wie vor da, Schleim am Stuhl habe ich seltener - nur noch bei direkter Verstopfung.

Momentan ist alles auf dem Stand, dass 2025 dann die nächste Darmspiegelung erfolgt, 3 Jahre nach der ersten Darmspiegelung.

Ich bin mittlerweile ratlos, versuche mich da nirgendwo reinzusteigern, aber mulmig ist mir trotzdem. 

Liebe Grüße an Euch! 🌸