Mike
6 postsHallo,
ich hatte vor längerem hier schon mal gepostet. Ich hatte im April/Mai extreme Unterbauchkrämpfe und ziemlich übelriechenden Stuhl, zudem war eine kleine Menge blutiger schleim dabei.
die Unterbauchkrämpfe habe ich hin und wieder mal, daher wurde bereits 2017 mal eine Spiegelung gemacht.
Nun hatte ich erneut Krämpfe und eine kleine blutige schleimschitt auf dem Stuhl.
mein Hausarzt will mir jedoch keine Überweisung ausstellen (ich habe die Woche erneut einen Termin) aufgrund meines Alters (36) und da bereits durchgeführte Untersuchungen oB waren (Ultraschall und stuhlprobe wurden vor ein paar Monaten gemacht.
da ich aufgrund von einer Hautkrebsdiagnose eine gewisse Angst entwickelt habe, geht er eher von was psychosomatischen aus.
Die Blutablagerungen und die Verdauungsprobleme lassen mir aber keine Ruhe. Zudem habe ich sorge das was bei der Spiegelung schief geht und das was ernstes dahinter stecken könnte.
Einerseits würde ich gerne auf die Spiegelung verzichten und meinem Hausarzt glauben schenken das nichts ernstes ist, andererseits schleppe ich das die ganze Zeit mit mir rum und habe im Hinterkopf was ist wenn es doch Krebs ist.
Theresa
487 postsHallo Mike
ich würde Deine Symptome ernst nehmen und abklären, auf alle Fälle abklären lassen, denn es kann ein Polyp, eine Entzündung etc. sein, es gibt viele Möglichkeiten und Therapieansätze. Blut bedeutet immer, dass irgendwas ist. Muss ja nichts Schlimmes sein, aber ausschließen kann das nur der Facharzt. Der GAstroenterologe kann das normalerweise gut beurteilen. Wenn es ein Polyp ist, wird er vielelicht weggezwickt, dann ist das Entartungsrisiko verringert. Wenn es eine entzündliche Darmkrankheit ist, dann gibts Medikamente. Wenn Du so so so große Angst vor einer Darmspiegelung hast, kannst Du das auch vom FAcharzt im Spital machen lassen. Ärzte wollen ja Deine Gesundheit, sie passen normalerweise sehr gut auf ihre Patienten auf!
Aber brauchst Du denn eine Überweisung zum Facharzt? In Österreich kann man direkt zum Facharzt gehen. Aber zur Beurteilung der Symptome ist der Facharzt dringend notwendig, das ist meine Meinung!
Alles Gute Theresa
Mike
6 postsNein leider brauche ich eine Überweisung. Ich hatte wie erwähnt ja schon im Mai ab da mehrfach gefragt. Darauf hin wurde ein Ultraschall und stuhlprobe (unauffällig) gemacht, und da auch die Spiegelung 2017 unauffällig war (zu der Zeit hatte auch auch diese Unterbauchkrämpfe) rät mein Arzt mir von der Spiegelung ab.
Ich bin extrem nervös im momentan das was ernstes dahinter stecken könnte, mein Arzt hält es für äußert unwahrscheinlich das Darmkrebs dahinter steckt aufgrund der vorherigen Untersuchungen.
ein Termin habe ich jetzt dennoch einfach gemacht beim Gastroenterologen und dränge auch auf eine Überweisung
Hallo Mike,
darf ich fragen, welche Verdauungsbeschwerden du genau hast und was genau „übel riechender Stuhl“ bedeutet? Ich habe auch seit April u.a. mit Bauchschmerzen, Magenschmerzen, Übelkeit und Schleim auf dem Stuhl zu kämpfen. Blut am Toilettenpapier kam auch schon vor. Ich habe im November meine Magen- und Darmspiegelung, wovor ich auch große Angst habe, aber wir schaffen das! Dann haben wir endlich Gewissheit und können etwas gegen unsere Beschwerden tun, falls etwas gefunden wird. Ich wünsche dir alles Gute für die Darmspiegelung und drücke die Daumen, dass alles gut verläuft und dein Darm gesund ist :)
Mike
6 postsHin und wieder Verstopfung und ich habe das Gefühl das der Stuhl auch dünner als sonst ist. Wenn halt zweimal diese kleine blut Auflagerung nicht wäre hätte ich mich auch nicht so festgefahren.
und diese Krämpfe habe ich übers Jahr verteilt vll 5 mal und dann halt Durchfall, die Krämpfe verschwinden dann. Aber dies hatte ich auch damals schon, die Spiegelung war ohne Befund. Mein Hausarzt rät mir daher auch davon ab, wegen nutzen Risiko und bin durch die Aussage extrem angespannt das nun was passieren könnte.
ich habe auch mehr Angst vor der Untersuchung als vor dem Ergebnis da damals alles ok war und auch die stuhlprobe, gehe ich eher nicht von was ernstes aus. Die Untersuchung würde lediglich zu meiner Beruhigung beitragen
Theresa
487 postsHallo Mike
also meine Symptome waren viele Jahre hindurch einige Male pro Jahr, also sicher 10 Jahre lang rückblickend oder länger. Dann waren sie wieder vorbei. Dann aber entdeckte man ein Kolonkarzinom und operierte es heraus. Man sagte mir, es wäre sicher schon viele Jahre lang langsam gewachsen. Und warum im Alter um die 50 schon Krebs im Dickdarm, wo ich doch sonst super gesund lebe? Tja, es hieß dann in den letzten Monaten, dass ich Morbus Crohn habe und dadurch immer wieder Entzündungen im Dickdarm mit diesen Symptomen, teilweise so, wie Du sie beschreibst. Dann wieder monatelang gar kein Symptom. Ich erfuhr allerdings jetzt erst, dass die Ursache für mein Karzinom im Dickdarm wahrscheinlich die wiederholten Entzündungen waren, die eben Morbus Crohn ausmachen. Diese hätten man sicher schon viel früher mit guten Medikamenten behandeln können, so wie man es jetzt auch macht. Also es hat viele Jahre gebraucht, nur weil ich nicht aus Angst zum Gastroenterologen ging. Das war für mich Lichtjahre entfernt, bin im Beruf und der Familie verfangen gewesen. Würe ich früher zur Untersuchung zum Gastroentereologen gegangen, also eigentlich zu verschiedenen, dann hätte ich alles viel früher behandeln lassen können und hätte mir viel erspart.
Ich bin jetzt ohne Krebshinweise und ohne Dickdarmsymptome. Ich bekomme gute Medikamente. Sie haben keine Nebenwirkungen. Alle 3 Monate muss ich Kontrolluntersuchungen beim Gastroenterologen durchführen und zur Blutabnahme sowie zum MRT. Aber wieso schreibe ich das?
Weil ich vermute, dass ich mir das Karzinom vielleicht ersparen hätte können, wenn ich früher zur Koloskopie gegangen wäre bzw. zum Gastroenterologen. Aber der DArm muss bei der Koloskopie ganz sauber sein und der Arzt muss gut nachschauen, sich Zeit nehmen. Bei der ersten Koloskopie sah der Arzt das 4 cm Karzinom nicht, ich vermute, weil der DArm etwas unsauber war und die Sicht schlecht. Aber dann beim nächsten Mal fast ein Jahr später fand man das Dickdarmkarzinom. Gerade noch geschafft. Eine Koloskopie mache ich nun jährlich oder letztens auch alle 6 Monate nach Empfehlung vom Gastroenterologen. Ich habe keine Angst mehr davor, denn es ist der Schritt zur Aufklärung und die Voraussetzung zur Diagnose und Behandlung. Behandlung kann auch sehr erfolgreich sein, wie Du bei mir siehst.
Darum vermute ich, dass der Gastroenterologe bei Dir hilfreich sein könnte. Es gibt ja auch Reizdarm etc., es gibt alles ganz leicht und ganz stark in der Ausprägung.
Und wenn Du nach einem Facharztbesuch für Gastroenterologie noch immer unsicher bist, kannst Du auch eine Zweitmeinung bei einem anderen Facharzt einholen. Ja, also es wird sich hoffentlich bei Dir bald alles gut aufklären lassen !!! Ich freue mich, dass Du so gut auf Dich aufpasst!
Alles Gute
Theresa
Mike
6 postsVielen Dank für die ausführliche Antwort. Aber hätte man da bei mir nicht damals vor knapp acht Jahren was feststellen müssen?
Ich habe ehrlich gesagt auch gar keine Lust auf die Untersuchung alleine schon wenn ich dran denke, am meisten Sorge habe ich eher das was bei der Untersuchung passiert. Aber es lässt mir sonst keine Ruhe und hoffe das ich die Überweisung bekomme und lass es dann über mich ergehen.
Theresa
487 postsHallo Mike
auf Deine Sorgen, was während der Koloskopie passiert, kann ich Dir nur erzählen, dass mir während der mittlerweile schon vieler Koloskopien NICHTS passiert ist, auch dann nicht, wenn 50 Biopsien genommen wurden. Auch das Wegzwicken des Polypen führte dazu, dass NICHTS passierte.
Ob man bei Dir eine Entzündung oder sonstwas vor 8 Jahren schon hätte sehen müssen, wie Du fragst, kann man glaube ich nicht sagen, weil es ist alles zu lange her. Aus meiner Erfahrung ist mal hier und mal dort eine kleine Entzündung möglich, die kann kommen und wieder vergehen. Aber Entzündungen stressen die Darmschleimhautzellen und so dürfte wohl bei mir mit den Jahren der Tumor entstanden sein.
Fazit bei mir: Ich hätte schon Jahre früher eine erste Koloskopie machen sollen, dann hätte man den Darmkrebs wahrscheinlich früher gefunden.
Nach dieser Koloskopie war ich durch die Diagnose sehr geschockt. Durch die Operation konnte dann der Tumor entfernt werden. Es war schon vor fast 4 Jahren.
Bei den vielen anderen Koloskopien nach der Darmoperation, also bei allen anderen Koloskopien danach ist nichts passiert, nichts!
Der Tag ging normal weiter. Ich hab viel gegessen und war immer froh, dass ich es geschafft habe. Endlich die Angst vorbei !!!
Das Schlimmste war immer die Angst vorher und dieses grausliche Abführlmittel vorher.
Ich verstehe Dich super sehr gut.
Aber ich will Dir sagen, dass es aus meiner Erfahrung immer besser ist, wenn man etwas genau untersucht und dann danach handeln kann. Super, dass Du das machst!!
Ja, und ich wünsche Dir, dass alles GUT geht und Du dann durchatmen kannst!
LG
Theresa
Olgerd Munz
4 postsMike, ich verstehe deine Sorgen und Ängste bezüglich deiner Gesundheit. Es ist wichtig, auf deinen Körper zu hören und deine Bedenken ernst zu nehmen. Da du bereits eine Hautkrebsdiagnose hattest, ist es verständlich, dass du besorgt bist. Es könnte jedoch hilfreich sein, eine zweite Meinung von einem anderen Arzt einzuholen, der deine Symptome und Anliegen sorgfältig untersucht. Manchmal können psychosomatische Faktoren tatsächlich Symptome verstärken, aber es ist wichtig, sicherzustellen, dass alle möglichen Ursachen deiner Beschwerden gründlich ausgeschlossen werden. Deine Gesundheit sollte immer Vorrang haben.
Theresa
487 postsHallo Mike
hast Du die Koloskopie schon hinter Dich gebracht, über Dich ergehen lassen? Ist alles gut?
Und ich hoffe, Du darfst über das Ergebnis erleichtert sein? Ich hoffe, alles ist gut!
Wirklich gut, dass Du die Ärzte kontaktierst und Dich gut untersuchen lässt, mehrere Arztmeinungen einholst !!!
Alles Gute, Theresa