Uli_29

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Samstag, 23. November 2024 - 13:12

Mal wieder ein Tipp zur Nahrungsergänzung. Haselnussextrakt scheint einen positiven Effekt bei Krebserkrankungen zu haben; eine Suche über entsprechende, wissenschaftliche Publikationen lässt tatsächlich ein wenig hoffen. Besonders in den letzten Jahren scheinen sich Hinweise auf positive Effekte zu verdichten. Eine klinische Untersuchung mit überzeugender Statistik steht aber wohl noch aus:
scholar.google.de/scholar?hl=de&as_sdt=0%2C5&q=cancer+hazelnuts&btnG=
oder in der Frankfurter Rundschau:
Meilenstein in der Krebsforschung: Forschende hemmen Tumor-Wachstum mit Nuss-Extrakt

Gruß, Uli

Theresa

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Mittwoch, 4. Dezember 2024 - 18:16

Vielen Dank Uli für Deinen Tipp, jedenfalls habe ich nun in den Apfelstrudes geriebene Haselnüsse getan und auch welche zum Knabbern gekauft. Ob das von der Wirkung dem Haselnussextrakt ähnlich ist? Oder wo würde ich welches Haselnussextrakt kaufen können?

Ich esse ja auch jetzt mehr Himbeeren, Blaubeeren etc. wegen der Vitamine und weil man das Immunsystem stärken soll.

Wie geht es Dir Uli? Alles gut? Seit meiner Entfernung der Lebermetastase (ohne Chemo, nie Chemo) sind nun schon 3 Jahre vergangen und alle ca 4 Monate wurde mit MRT Bauch, Kleines Becken, Lunge kontrolliert, alles gut. Koloskopie jährlich mit vielen Biopsien. Alles gut. Auch die Tumormarker sind unbeweglich, CEA unter 1. Alles gut.

Noch zwei Jahre und dann mag die größte Gefahr eines Rückfalles überschaubar sein. Hoffentlich. Ich habe Stress im Alltag sehr reduziert, mache viel Bewegung und esse gsund. Leben komplett geändert. Das Hamsterrad war eigentlich früher furchtbar.

Ich hoffe sehr, dass bei Dir auch alles in Ordnung ist und bleibt? Schreib mir bitte.

Alles Gute 

liebe Grüße

Theresa

Theresa

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Mittwoch, 4. Dezember 2024 - 18:16

Vielen Dank Uli für Deinen Tipp, jedenfalls habe ich nun in den Apfelstrudel geriebene Haselnüsse getan und auch welche zum Knabbern gekauft. Ob das von der Wirkung dem Haselnussextrakt ähnlich ist und präventiv wirkt? Oder wo würde ich Haselnussextrakt kaufen können? Wie heißt denn so ein Produkt? 

Ich esse ja auch jetzt mehr Himbeeren, Blaubeeren etc. wegen der Vitamine und weil man das Immunsystem stärken soll.

Wie geht es Dir Uli? Alles gut?

Seit meiner Entfernung der Lebermetastase (ohne Chemo, nie Chemo) sind nun schon 3 Jahre vergangen und alle ca 4 Monate wurde mit MRT Bauch, Kleines Becken, Lunge kontrolliert, alles gut. Koloskopie jährlich mit vielen Biopsien. Alles gut. Auch die Tumormarker sind unbeweglich, CEA unter 1. Alles gut.

Noch zwei Jahre und dann mag die größte Gefahr eines Rückfalles überschaubar sein. Hoffentlich. Ich habe Stress im Alltag seit dieser Metastase sehr reduziert, mache viel Bewegung und esse gsund. Leben komplett geändert. Das Hamsterrad war eigentlich früher furchtbar.

Ich hoffe sehr, dass bei Dir auch alles in Ordnung ist und bleibt? Schreib mir bitte.

Alles Gute 

liebe Grüße

Theresa

Uli_29

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Mittwoch, 4. Dezember 2024 - 22:09

Liebe Theresa,

das schaut ja wirklich vielversprechend aus bei dir. So ganz langsam kannst du wirklich anfangen aufzuatmen, denke ich - freut mich sehr!!!
Mein Krebs ist leider etwas hartnäckiger; ich hatte im April wieder eine OP um eine Metastase zu entfernen - diesmal in der Bauchdecke; ein Bauchmuskel musste auch dran glauben. Obwohl der Eingriff diesmal oberflächlicher war, verlief die Heilung etwas komplizierter wegen eines gewaltigen Hämatoms auf der Wunde. Die Metastase hatte sich übrigens wieder durch einen grenzwertigen Tumormarker angekündigt (CEA ~ 3.5).
Nach ein paar Wochen ging es mir aber wieder gut, habe 100% Lebensqualität, mache viel Sport etc.. 

Liebe Grüße,
Uli

Theresa

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Freitag, 6. Dezember 2024 - 18:28

Lieber Uli

oh, damit habe ich nicht gerechnet. Das ist einerseits doch sehr bedrückend, weil doch auch bei Dir viel Zeit zur letzten Lebermetastase vergangen war, also schon 2 Jahre, oder? In der Bauchdecke wäre das doch ein lokales Rezidiv, oder?

Andererseits ist es Gott sei Dank schon wieder vorbei, weil es gut entdeckt und auch schon wieder vor vielen Monaten herausoperiert worden ist. Deine Metastase ist nicht mehr im Körper! Sie ist außerhalb in einem Kühlschrank. Wie groß war denn Deine Bauchmetastase? Wie kommt sie dahin? Von welchem Wert ungefähr stieg bei Dir der CEA auf 3,5 und in welcher Zeit?

Gott sei Dank ist jetzt die Lebensqualität wieder 100 Prozent bei Dir! Das ist super gut! Das freut mich sehr ! 

Ich hatte mich fast schon zu früh gefreut. Bei mir wurde in den letzten Tagen ein stark durchbluteter halber Zentimeter Schilddrüsenknoten in der Sonografie entdeckt und jetzt habe ich bald Szinthigrafietermin. Ob man auch Feinnadelbiopsie macht, wird man sehen. Ja und blöderweise habe ich im Internet gelesen, dass es auch eine Darmkrebsmetastase sein könnte. Es kann auch ein gutartiger Knoten sein oder Krebs von der Schilddrüse selbst. Stark durchblutet würde eher auf bösartig hindeuten. Aber das weiß man ja noch nicht. Ich bin schon am Suchen eines Schilddrüsenzentrums. Wenigstens der CEA ist ganz unten, das wär ja ein gutes Zeichen. Ich werde berichten.

Genießen !!! Genießen !!!! DAs ist das oberste Gebot!

Alles Liebe und Gute

Theresa

Uli_29

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Samstag, 7. Dezember 2024 - 22:57

Liebe Theresa,

zum Verlauf des CEA kann ich nicht mehr sagen; ich lasse mich bei weitem nicht so engmaschig untersuchen wie du. Ja, zuvor hatte ich mehr als 1 Jahr ohne Auffälligkeiten.


Auffallend war für mich, dass die Metastase exakt unterhalb der Narbe von der Leber-OP war; der Schnitt von damals wurde im oberen Teil "einfach" wieder geöffnet. Deshalb war ein Gedanke von mir, dass da vielleicht bei der OP damals eine Zelle der Lebermetastase verloren gegangen war und sich nun nach einigem Wachstum wieder "gemeldet" hat - andererseits war doch inzwischen schon viel Zeit vergangen. Habe das aber nie bei den Ärzten angesprochen, ist nur eine wenig zielführende Spekulation und spielt keine Rolle. Bei mir war vor der OP jetzt auch eine ultraschall-geleitete Nadelbiopsie gemacht worden (auch genau durch die alte Narbe), um zu klären, ob es überhaupt bösartig war. Darmkrebs metastasiert wohl nicht allzu häufig in die Bauchdecke. Aber es war dann definitiv eine Absiedelung des damaligen Primärtumors. Eine Chemo hielt man diesmal für überflüssig; ich hätte mich aber vermutlich eh nicht drauf eingelassen.


Zu dir: da bei dir der CEA ganz unten ist - wie du sagst - würde ich der Untersuchung doch halbwegs entspannt entgegen sehen. Denke, Darmkrebs-Metastase kannst du fast ausschließen: dann wäre dein Marker nicht so gut.


Ich drücke dir die Daumen, lass sehr gerne was hören.
Liebe Grüße

Theresa

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Mittwoch, 11. Dezember 2024 - 15:47

Hallo lieber Uli

danke für Deine Informationen. Es klingt für mich am ehesten nachvollziehbar, dass Tumorzellverschleppung durch die Operation bei Dir stattgefunden haben könnte. Eigentlich bei der Darmkrebs-Notoperation ebenso wie bei der nachfolgenden Lebermetastasenentfernung. Das kann ja auch bei einer Biopsie passieren, dass Tumorzellen sich ablösen und verschleppen.  Aber angeblich haben ja die bei Biopsie oder Operation verschleppten Krebszellen keine oder kaum die Fähigkeit (Eigenschaften) zur  Wanderung bereits entwickelt, um neuerliche Ansiedlungen zu bilden. Außer sie waren kurz vor Ablösung vom Primärtumor oder der Metastase, würde ich meinen. Es gibt ja auch diese blöden Zufälle. Wenn dann doch nach einiger Zeit Anschluss der verschleppten Krebszelle in der Bauchdecke an Blutgefäße erfolgreich war, könnte es zu Teilungen der Krebszelle geführt haben. Langsame Teilungen halt, langsames Wachstum bei so sehr wenig Nahrung. Kann man das so spekulieren, als eine mögliche Erklärung?

Nun aber ist sie raus aus Deinem Körper! Das ist sicher ! Das freut mich sehr ! Gott sei Dank draußen! Also das Immunsystem bei Dir arbeitet ja sowieso immer für Dich weiter, tags und auch nachts, wenn Du gut schläfst. Ich hab mal gelesen, dass das Immunsystem das Aggressivste im Universum sei. Die Wortwahl hat mir gefallen, da weiß ich, es hilft uns zum Überleben.

In Videos im Internet habe ich öfter schon gehört, dass Universitätsprofessoren (Chirurgen) aus Deutschlands Darmkrebszentren vortrugen, dass manche Patienten von Ihnen mehrmals über die Jahre hinweg wegen Darmkrebsmetastasen operiert werden müssten, bis wirklich alles draußen ist. Das gab mir damals Hoffnung, dass man wieder und wieder operieren kann. Ich bin auf alle Fälle sehr dankbar für die großartigen Entwicklungen im Fach der Chirurgen.

Weißt Du vielleicht, wie lange lebt denn so eine Darmkrebszelle überhaupt in einer Nische (z. B. Bauchdecke), falls sie das körpereigene Immunsystem nicht selber entdeckt und killt? Weißt Du, ob das mit der 5 Jahresspanne zusammenhängt, in der ein Rückfall eher möglich ist als danach? Krebszellen sind ja eigentlich wegen ihrer Wiederherstellungsfähigkeit von Teleomeren unsterblich, habe ich gelesen. Allgemein sagt man das. Aber beim Darmkrebs jedenfalls scheint da doch eine Begrenzung der Lebenszeit von Krebszellen im Körper zu sein, oder? Findet der Körper die Krebszellen dann doch irgendwann selber und killt sie alle? Oder gehen diese von selber nach einigen Jahren ein, verhungern sie oder wie geht das? 

Zu meinem Schilddrüsenknoten: Die Radiologin und Nuklearmedizinerin vermittelte mir, ich müsse warten, bis der Knoten der Schilddrüse einen Zentimeter groß ist, denn davor würde eine Szintigraphie der Schilddrüse nichts bringen, um einen gutartigen von einem bösartigen Knoten zu unterscheiden. Aber sie hat Blut abgenommen und Calcitonin (Tumormarker) gemessen. Das war normal, also die seltene schnell wachsende Krebsart der Schilddrüse ist es nicht. Ich solle in 3 Monaten Ultraschall wiederholen. Das klingt vernünftig. Wieder etwas gelernt. Sie sagte auch, sie hätte eine Absiedlung von Darmkrebs in der Schilddrüse noch nie gesehen, obwohl man das ja nicht ausschließen kann. Und sie meinte, dass gutartige Schilddrüsenknoten kommen und gehen könnten, einfach so. Aber wichtig war, dass sie sagte, dass bösartige Schilddrüsenknoten unter einem Zentimeter sicher nicht streuen. Ich will es ihr fürs Erste glauben. Dann beobachte ich das halt auch. Bin ja jetzt in Pension und mache viel Bewegung und hab Zeit.

Mit ganz lieben Grüßen und viel Freude, dass es Dir gut geht! Und in großer Hoffnung, dass es so bleibt!

Theresa

Uli_29

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Mittwoch, 11. Dezember 2024 - 20:33

Liebe Theresa,

ich habe das nicht so verstanden, dass die Krebszellen nach ca. 5 Jahren absterben. Diese 5 Jahre sind nach meinem Verständnis so etwas wie ein statistischer Grenzwert, also relativ willkürlich (wie etwa bei den Grenzwerten für Stickoxide in der Luft). Man hat z.B. beobachtet, dass 95% (ein beliebter Wert, aber hier nur ein Beispiel) aller Darmkrebspatienten, die 5 Jahre lang keinen Rückfall hatten, langfristig überleben. Das besagt überhaupt nichts über die zugrunde liegenden Mechanismen (reine Statistik). Es gibt natürlich auch Rückfälle nach deutlich mehr als 5 Jahren, aber halt nur sehr wenige.

Ich habe nie gelesen, dass es eine Obergrenze für die Lebensdauer schlafender Krebszellen im Körper gibt. Ich lese aber auch in den letzten Jahren nicht mehr so viel. Eine liebe Bekannte aus Deutschland hatte nach 20 Jahren einen Rückfall, und den gleich äußerst massiv bis in die Knochen hinein metastasiert. Das war ein Schock - allerdings kein Darm- sondern Brustkrebs.

Ich freue mich, dass deine Geschichte doch einen harmlosen Verlauf nimmt!! 
Herzlichen Dank für die guten Wünsche, auch dir alles Gute.
Liebe Grüße,
Uli

Theresa

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Samstag, 14. Dezember 2024 - 18:36

Halo lieber Uli,

es tut mir leid, dass Deine Bekannte aus Deutschland einen Rückfall hatte. Das war bestimmt ein sehr großer Schock. Ich wünsche ihr das Allerbeste, dass irgendwie doch noch alles in eine gute Richtung geht. 

Danke Dir sehr, was Du schreibst klingt alles logisch. Danke jedenfalls, jetzt erinnere ich mich wieder, wie man eine Statistik liest. Die der Statistik zugrunde liegenden Mechanismen im Körper bzw. der Krebszelle(n) interessieren mich sehr, aber ich glaube, man weiß noch nicht so viel darüber. Es gibt wahrscheinlich mechanische und biochemische Mechanismen. Die Genetik und Epigenetik und all das komplexe Zusammenwirken ist ja auch noch nicht durchschaut - zumindest von mir nicht, leider. 

Ich habe gelesen: Jedenfalls kann nur ein ganz winziger Teil der Krebszellen die Strapazen überleben, wenn sie den Scherkräften im Blut ausgesetzt sind etc. Jede Millionste vielleicht. Und dann kann sich auch fast keine irgendwo ansiedeln, selten nur, aber doch. Das Immunsystem ist ja auch noch da und sucht immerfort nach solchen Zombies. 

Ich stelle mir so gerne vor, die Krebszellen, sie sterben alle, weil sie dann mit meinem Blutdruck durch den Körper gejagt und mit der Zeit wirklich sehr kaputt werden. Brauchen diese Zellen Sauerstoff? Dann werden sie keinen bekommen. Sie sollen ersticken. Jedenfalls so kaputt sollen sie werden, dass sie keine neue Kolonie bilden können. Irgendwann müssen sie ja alle eliminiert sein. Oder? !

Mir fehlt die Vorstellung, was sonst mit ihnen passiert. Welche Mechanismen tatsächlich ablaufen, das würde ich sehr gerne wissen. 

Ich habe meine Leberkrebszellen 2021 ja der Forschung zur Verfügung gestellt, die dann ja beobachtet werden und verschieden Substanzen ausgesetzt. Die genörten ja mir und ich musste unterschreiben, dass man sie für die Forschung nehmen darf. Meinem Ersuchen an die Uniklinik, ob ich denn nicht darüber erfahren könne, welche Schlüsse aus meinen Lebertumorzellen gezogen werden konnten, wurde leider abgelehnt. Das wäre zu aufwendig, hieß es.

Alles Liebe für Dich und Deiner Bekannten !

Mit Hoffnung, es geht gut weiter!

Liebe Grüße Theresa