Alexandra

2 posts
Freitag, 7. Februar 2025 - 19:43

Hallo zusammen,

Ich bin ziemlich verzweifelt, da ich nicht mehr weiß, was noch hilft.

Ich hatte Darmkrebs im Rektum T3 ohne Metastasen ( Nov. 23 diagnostiziert). Dann Strahlen - und Chemotherapie, im April 24 wurden dann ca.20cm Rektum entfernt mit einem vorübergehenden Ileostoma. Rückverlegung Mitte Juni 24.

Danach hatte ich eine schwere Zeit. Das legte sich dann nach der 1. Reha im Sommer, sodass ich von Anfang September bis Anfang Dezember 24 eine gute Zeit hatte und sogar kleine Unternehmungen machen konnte.

Dann wurde es jetzt seit Dezember wieder schlimmer und ich hatte ab und zu ein wenig Blut auf dem Toilettenpapier. Ich fühlte etwas Spitzes im After und nachdem ich beim Proktologen war, meinte der, es wäre ein Teil der Klammernaht. Jetzt wird mein Popo regelmäßig nach den Stuhlgängen ( wenn zu viel aufeinmal kommt oder mehr als 3-4 Mal pro Tag) immer wieder wund und tut höllisch weh.

Ich habe ein paar Tricks wie ich es bessern kann, es dauert dann aber mindestend 3- 4Tage bis es am After nicht mehr blutet. ( Salbe, Zäpfchen und wenn es hart auf hart kommt benutze ich einen " Wundlolli" von Cavilon, Sitzbäder mit Tannolact). Es fühlt sich an als wenn ich Sand gegessen hätte. 

Hat das wohl mit der Klammernaht zu tun?

Dieses Leiden zermürbt mich regelrecht.

Hat jemand eine Idee? 

Da wäre ich überaus dankbar. Gruß Alexandra 

Theresa

506 posts
Sonntag, 9. Februar 2025 - 18:29

Hallo Alexandra,

also ein positives Mittel ist, nach dem Toilettgang in der Dusche nur mit kaltem Wasser reinigen und nur abtupfen und mit Wund- bzw. Heilsalbe betupfen. Ich würde aber auf alle Fälle abklären lassen, ob sich ein innerer kleiner Abszess oder eine Fistel gebildet hat und ob ausgeschlossen werden kann, dass Du Morbus Crohn hast. Auch kannst Du andere Fachärzte befragen, denn nicht alle sehen alles, leider. Vielleicht hilft kurzfristig eine cortisonhältige Heilsalbe, aber das müsste der Arzt mit Dir entscheiden. Bei mir ist es so, dass nach Entdeckung der Fistel und des kleinen Abszesses (sah man im MRT) diese wegoperiert wurden und danach erhielt ich Dauerarzneien gegen Morbus Crohn (chronische Entzündungen im Darm, die zu Fistelbildung und Abszessbildung anregt). Diese Medikamente halten mich symptomfrei, aber ich hatte mehrere Ärzte besuchen müssen und es dauerte über ein Jahr, bis ich die richtige Diagnose und die richtigen Medikamente bekam. Mit der Beeinträchtigung durch die Klammernähte kenne ich mich nicht so aus, ich spüre diese nicht, es verheilte alles super gut, aber meine Klammernähte sind mehrere Zentimenter vom Anus entfernt, darmaufwärts. Wie das bei Dir ist, weiß ich nicht, da könnte man den Chirurgen fragen bzw. auch den Operationsbericht vom Spital anfordern und lesen bzw. den Chirurgen fragen. Aber irgendwas sollte da helfen!

Also nicht aufgeben und Zweit- und Drittmeinungen einholen, und ich wünsche Dir, dass Du es schaffst, das Leiden in den Griff zu bekommen. Es ist wahrscheinlich möglich, auch wenn es nicht gleich beim ersten Anlauf gelingt! 

Alles Gute Theresa