Gast
Mittwoch, 26. September 2012 - 19:02

Hallo,

wir sind hier ja noch nicht viele, die ihre Sorgen und Nöte loswerden wollen. Aber kennt Ihr das Problem, welches plötzlich die Anverwandten mit uns Hinterbliebenen haben? Sie wollen jetzt die Stelle unseres Partners möglichst einnehmen und über uns bestimmen. Glaube, wir können keine Entscheidungen treffen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Ich hatte bereits einige Tage nach dem tod meines Mannes "Probleme" mit meiner Schwägerin (Schwester meines Mannes). Zur Trauerfeier kam sie mit ihrem sohn ca eine Stunde vor Beginn selbiger; ich hatte eine Schlafmöglichkeit bestellt und es wäre möglich gewesen schon einen Tag davor hier zu sein. Da die Urnenbeisetztung dann drei Tage später als die Trauerfeier war, war sie natürlich nicht hiergeblieben, sondern wieder zu sich gefahren. sie wollte aber immer noch einmal später kommen; machte dieses von einem Besuch bei ihr abhängig. Mein Sohn und ich hatten dafür keine Zeit und auch keine rechte Lust, da es auch auf der Trauerfeier zu einem daneben benehmen von ihr kam. (Sie hatunseren Sohn mit keiner Miene beachtet bei der Trauerfeier, ihn nicht begrüßt usw.) Auch bei mir zu Hause wollte sie die trauernde Schwester bei den anderen Gästen spielen. Es waren auch Familienangehörige meines Mannes, mit denen er aufgewachsen ist (Cousin und Cousine), meine Schwägerin aber nie den Kontakt pflegte. Zu ihnen besteht auch von meiner Seite ein sehr herzliches Verhältnis.

Am Wochenende hat sie nun Geburtstag und da wollten wir beide hinfahren um zu gratulieren. Doch bei einem Telefonat am Sonntag wurde mir von ihr gesagt, daß ich nur alleine kommen soll. Sie hat es nicht ausgesprochen, aber mein Sohn ist bei ihr unerwünscht.

Für mich steht nun fest, daß ich den Kontakt beenden werde. Denn Sohn und Mutter gehören zusammen und wir haben genügend andere Bekannte und andere bereits erwähnte Verwandte bei denen wir beide gern gesehen sind.

Anna-Christine

Gast
Donnerstag, 27. September 2012 - 09:05

hallo christin

alter ballast abwerfen find ich gut.

sei egoistisch das darfst du sein, schau was dir gut tut und mach das, alles ande ist schei.....egal

ich mach es zur zeit genau so.

lg

Binweg

596 posts
Sonntag, 30. September 2012 - 06:45

tja, die Anverwandten, mich kotzt schon an, dass die Schwägerin von volker sich so anwanzt.

Aber, ich weiß nciht, ob ich meinen Geschwistern was mitteile, ich weiß es nicht.

Weil helfen tut mir eh niemand, das ist mir klar.

und die leute hier im haus, die können mich mal.

Rike

Gast
Sonntag, 30. September 2012 - 18:01

ich habe leider auch die erfahrung machen müssen, dass ich besser für mich alleine trauere.

die ersten vier wochen kamen noch immer mal wieder anrufe, und die endeten immer mit : kannst mich jederzeit anrufen! ich fand, dass sich die lieben freunde das so zu einfach gemacht haben. einen geliebten menschen zu verlieren ist das schmerzhafteste gefühl was es gibt, und ich wollte das sich jemand mit herz und seele um mich kümmert. will meinen freunden aber keinen vorwurf machen, wahrscheinlich waren sie mit so einer situation auch überfordert.

trotzdem habe ich daraus gelernt. und zum glück schaffe ich das ganz gut alleine ( spreche unheimlich viel mit meiner mama, laut oder in gedanken, das hilft mir )

ich hoffe, dass wenn einer meiner freunde mal in so eine situation kommt, ich mich wirklich als trauergefährtin zur seite stellen kann und nicht nach nem viertel jahr denke , es müsste jetzt mal langsam gut sein ;-(

annachristine

307 posts
Sonntag, 30. September 2012 - 21:50

Liebe Rike,

gerade die Geschwister des Verstorbenen wollen nun die besseren Geschwister gewesen sein. Geholfen haben sie in der schweren Zeit der Erkrankung nicht, nur kluge Worte und Ängste gehabt. Sie bilden sich ein doch immer da gewesen zu sein.

Man braucht auch die Umarmung und den Trost und auch das Reden über viele Dinge. Eine alte Bekannte hat mir gesagt: weine, weine wenn esdir danach ist, die Tränen helfen dir. Wir haben uns bereits beim tod ihres Mannes in den Armen gelgen und gemeinsam gewein; und haben es immer wieder gemacht, wenn wir uns trafen. Wir brauchten keine Worte, es reichte dieser Kontakt der alles sagte.

Ich habe den Kontakt mit der schwester meines Mannes abgebrochen; es gab weder einen glückwunsch zu ihrem Geburtstag noch die dazugehörenden Blumen. Ich werde auch keine Entschuldigung iheresseits annehmen. Mir tut nur ihr sohn leid, denn er kennt von allem nichts und ich werde ihm auch davon nichts erzählen.

Deinen Geschwistern mußt du schon sagen, daß volker gegangen ist. Ich wünsche Dir dazur ganz viel Kraft.

Liebe Grüße

Anna-Christine

schmusemaus

14 posts
Donnerstag, 1. November 2012 - 13:43

Hallo zusammen,

ich habe jetzt nicht meinen Mann oder Eltern verloren aber doch schon ganz liebe Menschen die immer für mich da waren. Tante und Onkel von meinen Mann. Die Tante ist am 06.01.12 und der Onkel ist am 07.02.12 verstorben beide an Krebs. Aber kaum das die Tante gestorben war, waren die LIEBEN VERWANDTEN da. Und haben bzw. wollten wissen was die Tante alles vermacht hat. Nach dem Tod der Tante war der Onkel kopflos und überhaupt keinen Lebenswillen mehr und konnte nix mehr machen. Er wollte auch nicht mehr essen oder trinken, und wenn dann nur ganz wenig. Und als der Onkel dann auch gestorben ist, dann waren die lieben Verwandten nochmal da und wollten jetzt auch in die Wohnug um zu gucken was Sie alles gebrauchen könnten. Aber mein Mann hat da schon eine Liste gemacht waas noch übrig war. Denn die beiden hatten eine große Wohnung und die mußte komplett leer werden. Wir haben hinterher eine Firma alles machen lassen,war einfacher und man hatte nichts mehr damit zu tun.

Und heute 10 Monate später kommen noch nicht mal ans Grab die Lieben Verwandten und stellen eine Kerze oder ein Licht hin. So viel dazu wir sind immer für Euch da.

Aber ich, glaube das ist überall so. Man sollte sich seine eigene kleine Familie zusammen halten. Nur noch mit den zusammen sein zu dem man noch Vertrauen hat. Denn Freunde können auch zu ganz lieben Menschen werden. Denn Freunde kann man sich aussuchen, Verwandtschaft leider nicht.

ich wünschen allen einen ruhigen Feiertag. Zündet eine Kerze an und denkt an liebe Mitmenschen und an unsere Verstorbenen.

Lg schmusemaus

Gast
Donnerstag, 1. November 2012 - 15:58

Es ist schon so wie man immer sagt. zum Erben kommen die ..... aus ihren Löchern.

Als bei meinem Mann zum ersten Mal Gewebeproben aus dem Hals entfernt wurden, es liegt fast 35 jahre zurück, da kam meine Schwiegermutter im Nachhinein an und erklärte mir, daß sie als Mutter ja erbberechtigt ist, wenn mein Mann sterben würde und wir ja keine Kinder haben. Ich war damals mehr als nur schockiert darüber.Als unser Sohn geboren wurde, war meine Schwiegermutter nicht sehr erfreut über einen weiteren Enkel, war doch da plötzlich nichts mehr zu holen bei ihrem Sohn.Die damalige Gewebeprobe war glücklicherweise nicht belastet. Ich habe aber immer im Hinterkopf die Probeentnahme meines Mannes, da ich da ja für die ambulal. Op dabei sein mußte.

Meine Schwiegermutter starb 2000 an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Als sie im KH lag, sind wir jeden 2. Tag bei ihr gewesen, es sind immer 200 km Fahrstrecke gewesen. Ihre Tochter war erst nach einem ernsten Wort meinesMannes bei ihr, aber auch nur dieses eine Mal.Auch als Schwiegermutter gestorben war und die Beisetzung organisiert werden mußte, kam sie erst nach Aufforderung. Es fehlte am vorhandenen Geld bei meiner Schwiegermutter für eine Bestattung, da gab es noch etwas von der Krankenkasse aber es reichte ja nicht. Wir mußten zusammen die Bestattung bezahlen.Auch später sind mein Mann und ich sehr oft auf dem Freidhof gewesen und haben Blumen hingestellt. Aber auch nur wir.

Nach dem Tod meines Bruders vor 10 Jahren waren es unsere langjährigen Freunde bei denen ich immer gern gesehen war und auf die ich bauen konnte.Wir verstehen uns blind. Es benötigt keine Worte; der Händedruck, die umarmung sagt alles.

Wie bereits geschrieben habe ich den Kontakt mit meiner Schwägerin abgebrochen. Die Anverwandten wollen zum Bestimmer werden, weil sie der Meinung sindes zu sein.

LG

Anna-Christine

Gast
Donnerstag, 1. November 2012 - 21:39

ich bin so auer auf meine schwiegereltern

klar haben auch sie ihr päckchen zu tragen weil mein schwiegervater grad in ´reha ist hatte einen hirnschlag aber heute an allerheiligen waren sie auf dem friedhof und hatten noch nicht mal zeit kurz bei uns reinzukommen und hallo zu sagen

was soll das???

hab total den hals auf sie

bin mal gespannt ob sie sich morgen mal melden

ich werde nicht anrufen

ich lerne grad keine erwartungen mehr zu haben

denn dann ist die entteschung im nachhinen nicht so groß

wenn ich den mund aufmach und sage was mir am herzen liegt dann ist der bruch da noch schlucke ich aber ich weiß nicht wie lange noch

sollen nur so weiter machen

auch ich zünde eine kerze an für alle die uns am herzen liegen

und vermießt werden

ach spatzi ich vermieß dich so

das leben ist nicht fair