Gast
Mittwoch, 2. Oktober 2013 - 09:01

manchmal da fehlst du mir so sehr

manchmal wünsch ich mir mehr kraft weiter zu machen

manchmal kommen die tränen einfach so

manchmal wünsch ich mir eine starke schulter zum anlehnen

nur für mich

manchmal wünsche ich mir nicht mehr alleine zu sein

manchmal würde ich mich so gern fallen lassen

aber

ich mach weiter du hättes es so gewollt

ich lass die tränen laufen denn sie trocknen wieder

kommt die kraft wieder

und eines tages schickst du mir eine schulter

Gast
Donnerstag, 3. Oktober 2013 - 20:49

ein wunderbares gedicht. da ist so vieles wahr dran.

die schulter ist wichtig, man möchte und kann die wege nicht immer allein gehen.

ich habe eine solche gefunden und bin darüber froh sie zu haben. stelle fest, daß man gemeinsam vieles erreicht, was über die jahre der krankheit nicht mehr gemacht wurde.

Gast
Samstag, 5. Oktober 2013 - 03:06

Dass der gestorbene Liebste einem auch noch eine neue Schulter (samt allen sonstigen Körperteilen) "schicken" soll,

das find ich

gar nicht.

Da hab ich kein Wort für.

Du bist doch nur bei Dir! Du hast Deinen Liebsten auf eine Schulter samt anhängiger Körperteile reduziert, die für Dich da sein sollen.

Dein Liebster - der ist für Dich doch schon längst tot&egal, austauschbar: Wie Schultern (und andere Körperteile).

Mir wird, immer, wenn ich solche Hinterbliebenenpoesie lese, so irrsinnig klar, worum es den meisten geht: Um sich. Und da sind andere immer austauschbar, denn sie sind ja nur drumrum: Wie die Schulter zum Anlehnen (oder auch andere Körperteile zum Einschmiegen), auch die ist um das Ego irgendwo rum.

Versteh mich nicht falsch: Dein Trieb, Dein Wollen, Dein Lebenstrieb und Lebenswunsch ist völlig - menschlich. Ich will den nicht beurteilen.

Ich lerne hier nur einfach, was Mensch ist.

Gast
Samstag, 5. Oktober 2013 - 10:06

anonym

verschone mich mit deinen sätzen

du bist nicht ich und du hhast nicht das recht über mich oder andere zu urteilen du kennst mich nicht du weißt nichts von meinem leben du hast meinen mann nicht gekannt du weuißt gar nichts über uns...also halt dich da raus....

du steckst nicht in meiner lage und hast das recht nicht dazu zu urteilen..

also las mich in ruhe

du schreibst du lernst was ein mensch ist....

aber bevor du nicht das leben eines anderen menschen gelebt hast kannst du nicht urteilen ...jeder mensch ist anders und jeder geht anders mit seinem leben um ...das muß der mensch auch akzeptiern und verstehen aber vielen fällt das schwer aber macht das nicht einen mensch aus...??

sind wir nicht alle hier um zu lernen um einiges besser zu machen um zu wachsen und zu reifen gehört dazu nicht respeckt anderen gegenüber

keine vorurteile zu haben einen anderen einfach so zu akzeptieren wie er ist jemanden nicht ändern zu wollen ...

einfach einen menschen mensch sein zu lassen

mit all seinen fehlern und schwächen...

ich fühl mich alleine mir fehlt mein mann mein partnermein freund

nein er ist nicht austaschbar er war einzigartig er hatte auch seine fehler und schwächen und ich hab mich auch oft über ihn geärgert umgekehrt genau so ....aber wir waren über 25 jahre für uns da er für mich ich für ihn

uns gab es nur im doppelpack.

mir fehlen die gespräche das gegenseitige zuhören und beratschlagen bei der erziehung unserer kinder

das einfch mal in den arm nehmen wenns einem nicht so gut geht das gab mir kraft

und das fehlt....wenn ich abends alleine auf dem sofa sitze tut es richtig weh ....

annachristine

307 posts
Samstag, 5. Oktober 2013 - 14:25

anja, ich muß dir recht geben. es ist immer der anomyme/die anonyme, die uns hier mit ihren gedanken und wortnen angreift. sie/er wird keine guten erfahrungen in der partnerschaft gemacht haben, was man immer aus den worten lesen kann. eigendlich ein fall für die coutch, wo die probleme auf zu arbeiten sind.

ich fand dein gedicht genau zutreffend. auch für mich, wir wären 45 jahre verheitatet gewesen, kannten uns 47 jahre, in denen wir durch höhen und tiefen gemeinsam gegangen sind. wir haben auch mal streit gehabt, die meinungsverschiedenheiten, die eben der alltag mit sich bring. wir haben uns immer wieder zusammengefunden, denn wir haben uns in den jahren einfach blind verstanden. da waren keine worte nötig. die erziehung unseres sohnes erfolgte gemeinsam. man hat sich auch davon nicht austrixen gelassen vom kind.

wie es ist allein plötzich zu sein, wissen wir aus unseren gemachtn erfahrungen. viele schlaflose nächte, tränen, die nicht enden wollten, weil sie einfach kamen ohne einen anlaß dafür zu haben. da waren worte, erlebnisse, orte an denen man geminsam glücklich war, überall gab es erinnerungen, die nicht einfach wegzuschieben waren. und diese orte, werden auch immer im gedanken bleiben.

ich habe durch zufall einen neuen partner gefunden. gefunden im internet und dann wohnte er einfach nur noch im gleichen ort und nicht einmal luftlinie 2 km weg von mir. klar haben wir uns am anfang in dem forum geschrieben, über alles mögliche, was so geschehen ist. dann kamen die telefonate und unser erstes treffen zum kaffeetrinken auf neutralem gebiet/cafe. wir haben uns dort verstanden, als ob wir uns schon über viuele jahre kannten. es gab ein nächstes treffen und danach stand fest, daß wir unseren weg gemeinsam gehen werden, als freude und wenn es sich ergibt als partner. wir verstehen uns blind. eine gute basis für einen gemeinsamen alltag. es heißt aber nicht, daß der verstorbene partner vergessen ist. er ist immer da. und ich habe das gefühl bei allem gehabt, daß er mit auch meinen neuen partner geschickt hat. beide sind sich in ihrer art sehr ähnlich.

liebe grüße christine

Gast
Montag, 7. Oktober 2013 - 01:36

Ich habe meinen Liebesten an den Darmkrebs - oder eher: an die von der Medizinindustrie gezüchte Angst - verloren.

Wir beide haben das ernstgenommen, das mit dem "in guten und in schlechten Tagen".

Vermutlich ist Euch auch - wie mir - von Freunden oder gar Psychologen schon in den noch gemeinsam verbrachten schlechten Tagen, den Tagen der Krankheit, geraten worden, da doch "einen Kaffee" trinken zu gehen, am besten mit einer Freundin.

Ich habe das nie gemacht.

Ich weiß bis heute (und des Liebsten Tod ist Jahre her), weiß bis heute, wie er gerochen hat, wie seine Hände, sein Kinn, seine Schultern sich anfühlten, wie seine Knie und wie seine großen Zehen.

Dass er vielleicht kein Mensch gewesen ist, sondern ein Engel oder ein anderweitig derartig auswärtiger Besucher, das bin ich langsam geneigt zu glauben. (Auch im Angesicht der Frage, wie ein Mensch mich hätte lieben können, mich Monster.)

Jedenfalls weiche ich vor irgendeiner Menschenschulter zurück, die sich mir hinneigt. Die hat mit der Schulter des Liebsten so gar nichts gemein.

Doch wie Ihr schon ganz richtig schreibt: Jede Geschichte ist ganz individuell, jedes Wesen einmalig. Denkt also nur fürderhin und fröhlich an Eure Einmaligkeit - sie ist ja da!

Gast
Montag, 7. Oktober 2013 - 10:52

ich weiß auch noch wie er gerochen hat wie er sich angefühlt hat

ja bis zum bitteren ende war ich da

hab alles gemacht allein wir hatten glück und gute Ärzte wirklich gute

keiner hatte die hoffnung aufgegeben und alles versucht ich sehe ihn manchmal hier im wohnzimmer liegen in seinem krankenbett

auch sehe ich die bilder als ich ihn duschte nur noch haut und knochen und es hat ihm weh getan als ich ihn abgetrocknet hab

ich hab keine fremde hand an ihn gelassen hab ihn begleitet bis zum sachluss

ich hab ihn angezogen als sein körper schon kalt war und bin mit ihm gefahren zum verbrennen ich hab ihn nicht alleine gelassen

er hätte das bei mir auch so gemacht.

wer sagt mit der zeit wirds besser der lügt ich hab im moment das gefühl es wird immer schlimmer

aber ich glaube an ein leben nach dem tod ich weiß er ist noch hier

manchmal kann ich ihn richen und meine tochter auch meine katzen können ihn sehen

ich weiß das er stolz auf mich ist und das er will das ich glücklich bin

weil es ihm jetzt gut geht

aber wir zurück gelassen müssen halt noch lernen und das sogenante schicksal oder lebensaufgabe die wir haben erfüllen bevor wir auch dahin dürfen.

warum beschreibst du dich als monster???

Gast
Montag, 7. Oktober 2013 - 13:45

ja, warum bezeichnest du dich als monster? kann es aus deiner schilderung nicht so sehen.

ich werde und habe alle erinnerungen an ihn , sein atmen in der nacht, ja, alles was du auch beschreibst, in mir gespeichert. sein humor fehlt mir sehr. er konnte einfach sehr spontan sein. mit seiner krankheit haben wir gelernt anders zu leben. ich versuche es auch heute weiter so zu machen, denn jeder tag ist lebenswert und planen auf einen langen zeitraum kann viele ecken und kanten haben.

in eiunem zeitraum von 10 jahren habe ich drei mir nahestehende gehen lassen müssen. mein bruder machte den anfang; urplötzlich. dann kam die erkrankung meines mannes und die nicht feststellbare aiha, welche den gesamten körper zerstörte und meine mutti mit darmkrebs, die zwei jahre vor meinem mann ging. und ich habe an zwei froten immer da sein müssen. nie gezeigft, daß ich auch einfach hilfe gebraucht hätte. geweint ohne tränen, denn das wäre schwäche gewesen. oder ich bin einfach joggen gegangen und habe da mich ausgeheult.

meine neue schulter zum anlehnen habe ich nicht in einer partnerbörse gefunden. ich habemich bei jappy bereits zu lebzeiten meines mannes angemeldet und dort mit meinem sohn und seiner freundin geschrieben. und es war eben der zufall in diesem jahr, das ich zuerst von ihm gb`s auf meiner profilseite bekam und für die ich mich dann bedankte. so kam unser schreiben. und eigenartiger weise, hatte ich von da an einige, die mich anschrieben und mit denen ich mich auch jetzt noch schreibe. sehe es so, als ob da mein mann einfach mal versucht hat mir behilflich zu sein, damit ich nicht mehr so allein bin.

Gast
Freitag, 11. Oktober 2013 - 17:36

Hallo Anonym,

und was ist mit mir? Ich vermisse meine Schwester so unendlich!

Denn es geschehen Dinge, die wir nicht begreifen können- wir stehen machtlos und stumm daneben

Gast
Donnerstag, 17. Oktober 2013 - 00:56

Warum ich ein Monster bin?

Weil ich weinte und der Liebste es sah. Weil ich unser "Schicksal" verfluchte und der Liebste es hörte. Weil ich manchmal nachts davon rannte, über die Felder, durch die Straßen, und der Liebste allein zurückblieb mit seiner Angst. Weil ich, wenn der Liebste so ganz bei "sich" war: IN DIESEM VERSCHISSENEN KREBS, in all der irrsinnigen Angst vorm Tod und oft auch in jenen Schmerzen, die aus seiner Seelenangst in seinen Körper krochen, - weil ich ihn dann manchmal einfach nur so schlichtweg böse angezischt habe. WEil ich es nciht ausgehalten habe.

(Und, abgesehen davon, dass ich immer nicht verstehe, wo der geliebte tote Partner im eigenen Kopf ist und bleibt, wenn man einen "neuen Partner" findet, abgesehen davon: Ich verstehe nicht, wie man, wenn man seinen Liebsten so früh und genauso, wie wir hier das wohl getan haben: Mit Bis-Ans-Ende-Bei-Ihm-Sein, an den Krebs verloren hat, - wie man das dann nochmal "riskieren" kann; wie man sich dann noch einmal auf einen Menschen einlassen kann. - Einen Menschen, dem genau das Gleiche jederzeit wieder widerfahren kann. Ich versteh's nicht. Muss ich aber auch nicht.)

Allen hier das für sie Gute!

anonymus

Chicana

413 posts
Donnerstag, 17. Oktober 2013 - 06:34

Es geht doch gar nicht um einen neuen Partner! Ich liebe meine Kinder, meine Katze, meine Familie, bin mir aber bewusst, das alles nur auf Zeit ist. Irgendwann werde ich gehen oder sie verlieren, so ist nun mal der Kreislauf des Lebens.

Wir haben unsere Enkelin mit 10 Monaten verloren und ich bin so dankbar, das meine Tochter den Mut und das Vertrauen ins Leben hatte und später zwei Buben das Leben schenkte. Jasmin ist ein wichtiger und präsenter Teil unseres Leben und unvergesslich, aber wir dürfen das Leben deswegen nicht aufgeben.

Lg. Chicana

Gast
Donnerstag, 17. Oktober 2013 - 08:28

weil du ein mensch bist mit all sseinen ängsten weil du den mut hattes denen ängsten freien lauf zu lassen dafür bist du kein monster

du hast deinen gefühlen freien lauf gelassen das kann nicht jeder

sterben gehört zumleben ohne den tod kein leben

ohne licht kein schatten

so grausem das sterben sein kann so friedvoll ist der tod

schau einem verstorbenen ins gesicht und du wirst sehen wie friedlich sie aussehen

begleite mal einen alten menschen auf seinem weg und du wirst die angst verlieren

sprich mal mit leuten die ein nahtod erlebniss hatten du wirst überrascht sein

stell dich deinen ängsten sie behindern dich nur

Gast
Freitag, 18. Oktober 2013 - 01:46

Ich habe dem Liebsten in die Augen geblickt, als er starb.

Seither weiß ich:

- Tod ist schön. (Und ich will meinen Tod haben! Und werde ihn holen, wenn er nicht kommt.)

- Tod ist Ende.

Und ich weiß: Leben ist das, was falsch ist. Ist der qualvolle, sinnlose Umweg zurück zum "Ursprung". Erst recht, wenn dieses Leben viel zu früh und entsetzlich schmerzhaft endet. (Wie könnt Ihr Euch hier mit "erfülltem Leben" trösten?! Welcher Eurer Liebsten hatten denn bittschön ein solches?! - Und wenn, was TUT IHR dann HIER?!)

Elternschaft?! Der größte Egoshooter schlechthin. Traut sich nur kaum mal jemand zu sagen. Statt dessen begeht man eine sogen. Reaktionsbildung und verkehrt alles ins Gegenteil: Flötet dem Kind vor, dass es gefälligst "dankbar" zu sein habe für das "Geschenk" des Lebens (um das es wohlgemerkt nie gebeten hat).

Und die Kinder, die nach toten Kindern geboren werden, sind immer auch Lückenbüßer (und büßen es, ihr Leben lang).

Was wollt Ihr denn nun hier: Trauern und traurig sein oder das Leben feiern und preisen? Den zu frühen Tod beschissen finden oder jeden Tod heilig sprechen? Euren Verlustschmerz aussprechen oder Euch mit Phantombegegnungen trösten?

Chicana

413 posts
Freitag, 18. Oktober 2013 - 06:39

und was suchst Du hier?

Du bist so tief verletzt, so tief verletzlich. Ich kann verstehen, dass Du Dich dann schützen willst, indem Du niemandem mehr die Gelegenheit gibst, Dich weiter zu verletzen (mal abgesehen von Deiner Mail jetzt). Das funktioniert auch. Aber leider kann dann auch niemand mehr zu Dir in positiver Weise vordringen. Die Auster in ihrer Schale schützt sich vor Regen, aber sie sieht auch keine Sonne mehr. Wage es einfach mal. Und schau einmal in Deinen seelischen Schränkchen nach, ob Du nicht irgendwo einen Regenschirm findest, den Du aufspannen kannst, wenn Du Dich wieder im Regen stehen siehst.

und damit ist diese Diskussion für mich beendet.

Chicana

Gast
Freitag, 18. Oktober 2013 - 10:21

ui ui ui

keiner wurde gefragt ob er geboren werden will aber wir sind das nun mal und ich denke wir müssen das beste daraus machen.

das leben selbst zu beenden finde ich nicht richtig

das ist feige ...feige sich seinen aufgaben zu stellen es ist schwach und egoistisch ...

man hat sich dazu entschieden kinder in die welt zu setzen also hat man eine verpflichtigung den kindern gegenüber....

klar kommen manchmal so gedanken wozu das ganze warum immer strampeln und am ende verletzt zu werden

ich bin der meinung das wir auf erden sind um zzu lernen wenn du deine lektion gelernt hast darfst du gehen

deine gedanken sind deine gefühle

habe ich schlechte gedanken gehts mir nicht gut

keiner kann jemanden ersetzten weil jeder einmalig ist aber er kann helfen

es ein bischen erträglicher zu machen.

Gast
Sonntag, 20. Oktober 2013 - 04:48

Anja66 schrieb:

"keiner wurde gefragt ob er geboren werden will aber wir sind das nun mal und ich denke wir müssen das beste daraus machen.

das leben selbst zu beenden finde ich nicht richtig

das ist feige ...feige sich seinen aufgaben zu stellen es ist schwach und egoistisch ..."

Ich finde es feige, dass Eltern ihren Kindern, weil sie sie gezeugt haben (in Brunst oder mit Verstand, und das ist für das Kind gleich-gültig), genau diese Ideologie eintrichtern: "du bist nun mal da und da muss man das beste draus machen".

Nein, muss man nicht, nur weil einen irgendein Elternpaar gezeugt und irgendein Mutterschoß dann ins Leben gezwungen hat!

DAS ist egoistisch. Dieses Zeugen und Inslebenzwingen.


Und weil das so ist, darf jeder auch sich aus diesem Leben begeben. Wann immer er es will.

Das Problem besteht nur darin, dass, wer einmal in dieses Leben gezwungen wurde, vollgepropft ist mit all diesen Ängsten - auch denen vor dem Tod. Und da fällt der eigene Tod dann schwer.

Nebenbei: Der Liebste und ich konnten uns den Zeugungsegoismus unserer Erzeuger glücklicherweise verkneifen. Von uns gibt es keine neuen Menschen, die dieses irrsinnige Leid aushalten müssen, das Leben ist.

Gast
Sonntag, 20. Oktober 2013 - 09:34

hast du dir mal überlegt warum gerade du geboren wurden bist

warum gerade du der schnellste sperma war von so vielen

du hättes da ja schon entscheiden können nicht der schnellesate zu sein

angst vorm tod warum

ich hab meine angst verloren

wer angst vorm tod hat der hat auch angst vorm leben

Gast
Mittwoch, 23. Oktober 2013 - 01:01

Sind wir jetzt bei Woody Allen? (Jene Szene aus 'Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten')

Anja66 schrieb: "warum gerade du der schnellste sperma war von so vielen"

Ich war nicht "der", und schon gar nicht der "schnellste" "Sperma". "Der" kam von meinem Erzeuger.


Anja66 schrieb: "du hättes da ja schon entscheiden können nicht der schnellesate zu sein"

Wie schon angemerkt: Das Sperma kam von meinem Erzeuger, und soweit bekannt, kann Sperma nichts 'bewusst entscheiden', noch nicht einmal seine eigene Geschwindigkeit.

- So wenig übrigens, wie Krebszellen!

So, und damit habe ich hier genug Biologie-Nachhilfeunterricht erteilt und komme nun zu den interessanteren Aspekten:

Anja66 schrieb: "wer angst vorm tod hat der hat auch angst vorm leben".

Liebe Anja66, dass Du keine Angst vorm Leben hast, habe ich Deinen postings hier hinreichend entnehmen können. - Über die Angst vorm Tod sprechen wir vielleicht dann, wenn Du Dich auch einmal an oder gar in dem versucht hast, an oder gar in Deinem eigenen Tod (aber Du hast ja in Gestalt Deines Nachwuchses eine treffliche Ausrede, das nicht zu tun - was ein Glück aber auch!)

Diesen Deinen billigen Sinnspruch übrigens lehne ich schon deswegen ab, weil ich zwar Angst vorm Sterben (nicht "vor dem Tod"!) habe, aber keine vorm Leben. Ich habe vielmehr keine "Lust" zu leben, ich habe einen Ekel davor.

Dass Du Dir dergleichen verbieten musst, so als Mutter und überhaupt schnellstes Spermium, das leuchtet mir ein.

Beste Grüße auf die Überholspur

anonymus

Gast
Freitag, 25. Oktober 2013 - 17:30

wie ein nahtoderlebnis ist, weiß ich seit über 10 jahren. ich ging auf ein sehr helles licht zu, hatte keine schmerzen, meine liebste großmutter begrüßte mich bereits auf der anderen seite und sie war nicht mehr die alte frau, sie war ganz anders. es gingen viele auf den weg ins helle licht. dort wurde ich aufgerufen und ich beklam zur antwort, ich bin noch nicht auf der anwesenheitsliste und muß zurück. wie ich zurück kam, habe ich vergessen. mein mann hatte mir wasser über meinen körper geschüttet und mich wohl so zurück geholt. ich hatte einen unfall und in diesem zusammenhang das erlebnis. kurios ist jedenfalls gewesen, daß ich auch weiterhin keine schmerzen hatte und mein sprunggelenk in ordnung kam. nach 6 wochen konnte ich wieder richtig laufen.

das nur so nebenbei zu dem erlebnis. ich lebe aber eigenartigerweise auch seit diesem anders. als bei meinem mann die diagnose krebs kam, hat es mich genau, wie jeden anderen getroffen. ich wollte und mußt stark sein. ich habe da auch gelernt leise zu weinen, keine tränen zu zeigen. wenn ja, dann bin ich laufen gegangen und habe dabei geheult. mein mann hat mich in dieser zeit bewundert, wie ich doch alles meisterte. hatte ich doch auch erst einige jahre zuvor meinen bruder verloren, meine mutti mit demenz/alsheimer in ein pflegeheim geben müssen und dann zwei an krebs erkrankte: mutti und meinen mann. für beide volles dasein. ich habe es gemacht und mit meiner mutti über das nahrtoderlebnis geredet. sie hatte auch viele jahre zuvor dieses, als ihr lebenspartner bei einem autounfall starb.

jammern und andere für die eigenen schwächen verantwortlich machen ist einfach feige. dich hier immer mit deinen echt blöden sprüchen und texten einzumischen ist und schon sehr lange auf den geist gegangen. laß deine komentare doch bleiben. wenn du dir das leben nehmen willst, andere auch für deine zeugung jetzt verantwortlich machst, dann hast du einfach einen unter der "schüssel" wie man so sagen würde.

anna-Christine

Gast
Montag, 28. Oktober 2013 - 09:16

eigendlich ist es blöd das ich immer noch schreiben muß aber

ich kann nicht anders

manchmal finde ich es nicht schlecht so in frage gestellt zu werden gibt es mir doch viel über alles nachzu denken

selbstmord ok jeder wie er will aber meine meinung dazu ist feigheit verachtung ich finde das nicht richtig

so viele alte leute möchten gerne sterben und können nicht so viele möchten leben und dürfen nicht und dann kommt einer und wirft sein leben einfach weg damit kann ich nichts anfangen

du hast kein bock mehr auf dein leben warum bist du noch hier

irgendwas hält dich doch zurück

oder????

die angst zu sterben???warum jeder wie er es verdient.ach nein die angst vorm sterben

aber es gibt bestimmt methoden wo es ganz schnell geht tipps gibts bestimmt im internet google doch mal

aber auch davor hast du angst und nicht denn mumm

na ja dann leb dein scheiß leben doch so weiter.

viel spass noch

Gast
Freitag, 1. November 2013 - 03:42

Annachristine und anja66,

hallo! Willkommen, schön, dass Ihr Euch mal ganz unverholen zeigt - in all Eurem Hass und Neid!

Da lässt sich doch gleich viel offner reden.

"Nahtoderlebnis", liebe Annachristine, tja. Das soll es geben. Dazu werde ich nichts sagen. Mein Fast-Tod war mein Fast-Tod. Als ich tot war, sah ich weder Licht, noch Anwesenheitslisten, noch meine Omma. Aber das war mein Erleben. Deins war da anders. Is ja völlig okay. Aber meins dann doch bitte auch, ja?!

Ach, und das noch, Annachristine:

"als bei meinem mann die diagnose krebs kam, hat es mich genau, wie jeden anderen getroffen." Das hast Du geschrieben (Hervorhebung von mir).

Als bei meinem Mann "die Diagnose Krebs kam", hat es weder mich noch ihn "wie jeden anderen getroffen". Als diese Diagnose kam und seither wussten wir nicht und weiß nun ich nicht, wie das irgendwelchen anderen Leuten damit ergeht.Und es war uns auch nie ein Gedanke, wie es andern damit ergehen könnte - IHM und uns erging es so.

Und wir fanden es, ich finde es, egal: Wie es sonstwem damit ergeht.

Uns erging es damit nicht lange. Der Liebste ist daran gestorben. Ich kann damit bis heute nicht leben.

Diese Diagnose hat uns nicht "getroffen".

Die hat uns den Tod gebracht.

Uns.

anja66: Sei versichert, über Todesmethoden habe ich mich kundig gemacht. Zweimal hätte ich tot sein müssen laut Packungsbeilage und Temperatur. Pech aber auch.

Alle Selbst-Todesmethoden bergen ein ziemlich beschissenes Restrisiko.

Man muss offenbar erst einen veritablen Krebs haben, um auf hilfreiche Opiodgaben rechnen zu dürfen (die meinem Liebsten sowas von uneingeschränkt aber auch verabreicht wurden, sowas aber auch - ach, ja: wenn man die entsprechende Krebserkrankung nachweisen kann, dann sind für die überschüssige Opioidgabe Provinzkrankenhäuser extrem empfehlenswert, da wissen die diensthabenden Internisteninnen dann nicht so wirklich Bescheid und dann stellt die diensthabende Schwester schon mal den Morphin-Infusomat nicht wieder an, auf dass das nette Zeugs doch mal eben unkontrolliert in den Krebskörper reinläuft.

Ja.

Das hätte ich sehen müssen.

Ich habe es gesehen. Ungefähr eine halbe Stunde, nachdem das nette Zeugs mal eben unkontrolliert in den Krebskörper reinlief.

Ich war zu spät.

Und nun, liebe Anja66: Mein Scheißleben lebe ich weiterhin (in Ergründung all seiner Scheiße) erstmal so weiter; und liebe Annachristine: Ich habe für Leute wie Dich - und die sind, das wird Dich beruhigen - definitiv die Mehrheit - einen "unter der Schüssel", doch ich finde weiterhin, dass es ein Übergriff meiner Eltern war, mich zu zeugen.

Vielleicht, vielleicht könnte der Liebste noch leben, der,

der gestorben ist

mit knapp 47 Lebensjahren

an diesem Konglomerat aus Krebs & Angst & Liebe.

Vielleicht könnte er noch leben, wenn wir uns nicht begegnet wären. Dann wäre vielleicht nur Krebs & Angst.

Und sein Leben

Gast
Samstag, 2. November 2013 - 15:47

hallo Anonymus, Deine ständigen Angriffe oder Hilfeschreie haben wir hier seit langem immer wieder mit unseren Worten bewertet. Wieviel Feigheit besteht bei dir eigendlich, wenn Du immer als Anonym hier schreibst? Da war doch im letzten Jahr Dein Versuch mit dem Rübenacker; wurdes gefunden. Haben wir auch was dazu geschrieben. Es ging uns allen mit Deinen Worten gegen die Hutschnur.

Wenn dich bzw. Deinem Partner die diagnose Krebs nicht geschockt hat, dann ist es Deine /Eure Einstellung gewesen.

Mein Mann und ich haben immer gehofft, daß wir gemeinsam noch einige Zeit zum Leben haben. Und jedes Jahr, ja jeder Tag, jede Stunde haben wir nach der Diagnose anders gelebt als es vorher war. Nach jetzt 1 1/2 Jahren vermisse ich ihn auch immer noch. Wir haben uns blind in den vielen Jahren unserer Ehe, unseres Kennens verstanden. Das er nicht mehr da ist, kann ich auch nicht wegschieben in eine Ecke des Vergessens. Ich habe einen neuen Partner durch den berümten Zufall gefunden. Mir fällt es nach wie vor schwer mein anderes Leben, wie mit meinem Mann, jetzt zu verändern. Das geht nicht mehr und wird auch nicht gehen. Ich will jeden Tag Leben, Erleben und für mich verarbeiten.

Und ob ich Angst habe, auch an Krebs zu erkranken, da ich familieär belastet bis, das will ich einfach nicht wissen. Bei meiner Mutti wurde der Krebs mit fast 90 Jahren festgestellt; Endstufe nicht operabel. Kann ich also beruhigt mit 80 zur Untersuchung gehen. Bis dahin habe ich eben noch einige Jahre.

Versuch Deine Verzweiflung nicht mehr hier auszulassen. Es wird dir darauf keiner mehr kontra geben. Scheinbar brauchst Du dieses, wie es Menschen gibt, dieum Schläge, körperliche andere Züchtigungen ständig bettelt.

Gast
Samstag, 2. November 2013 - 22:25

Werte Annachristine,

wenn Du mich nun zum Sadomaso erklären magst, tut das. Mich ficht dergleichen nicht mehr an.

Du schriebst indes viel Wesentlicheres: "Mein Mann und ich haben immer gehofft, daß wir gemeinsam noch einige Zeit zum Leben haben. Und jedes Jahr, ja jeder Tag, jede Stunde haben wir nach der Diagnose anders gelebt als es vorher war. Nach jetzt 1 1/2 Jahren vermisse ich ihn auch immer noch. Wir haben uns blind in den vielen Jahren unserer Ehe, unseres Kennens verstanden. Das er nicht mehr da ist, kann ich auch nicht wegschieben in eine Ecke des Vergessens. Ich habe einen neuen Partner durch den berümten Zufall gefunden. Mir fällt es nach wie vor schwer mein anderes Leben, wie mit meinem Mann, jetzt zu verändern. Das geht nicht mehr und wird auch nicht gehen. Ich will jeden Tag Leben, Erleben und für mich verarbeiten."

Du willst, willst jeden Tag! Willst Leben, Erleben, jeden Tag! Und willst verarbeiten (den Tod Deines Liebsten in Gegenwart seines Ersatzes?).

Du willst.

Das ist der Mensch. - Ein einzig Bündel egoistischen Wollens, ein einzig Knäul selbstbezüglicher Triebe.

Du hast Deinen Mann schon längst mehr als vergessen: Du hast ihn ersetzbar gemacht, um Deinetwillen, um Deines Glückes (oder was auch immer) willen. Du bist ein Mensch.

Mich ekelt. Auch und vor allem vor mir selbst (die ich meinen Liebsten nicht erst im Tode, sondern in seinem Leben verriet). Wie schieb schon Gottfried Benn: "Die Krone der Schöpfung, der Mensch - das Schwein".

Anonyma

Gast
Sonntag, 3. November 2013 - 09:52

ohohoh

zündstoff

Gast
Donnerstag, 7. November 2013 - 19:34

egal ob Zündstoff oder auch Schuß unter die Gürtellinie!

Anders Leben, jeden Tag, jede Stunde, jede Minute gemeinsam erleben, ist durch die Krebserkrankung ein sehr wichtiger, gemeinsamer Teil im Leben. Man weiß nicht, wie lange man noch diese Zeit füreinander hat. Daher diese Lebensweise. Ich gehe heute an viele Dinge eben anders ran, als ich es vor dem Krebs gemacht habe. Es wird in aller ruhe gemacht und ohne jegliche Hecktig erledigt. Höre da eben jetzt auch: du hast eine "Arschruhe dabei", wenn es darum geht Emtscheidungen zu fällen.

Ich habe meinen Mann nicht in eine Ecke abgestellt und vergessen. 47 Jahre sind nicht so abzuhaken. Morgen hatte mein Mann Geburtstag. Ich bin an seinem Grab und werde bestimmt dort mit ihm über die letzten Tage reden. Machen wir so glaube ich doch alle, die wir nur noch diesen Ort haben zum Reden. Anonyma kennt das bestimmt auch.

Wie oft ich im Gedanken auch mit meinem Mann rede weiß ich nicht. Ich bin mit meiner derzeitigen Situation zufrieden und nicht, weil ich mich nach körperlicher Nähe sehen würde. Falsch verstanden anonyma!!! Was ich selber denk und tue; trau ich anderne Leuten zu!! Laß Deine Hetzerei und Beschimpferei sein. du nervst.

Gruß Anna-Christine

Gast
Sonntag, 1. Dezember 2013 - 03:00

Liebe Anna-Christine,

Du irrst: Das Grab meines Liebsten (und ich war und bin sehr froh, dass kurz vor seinem Tod ich ihn noch danach fragen und er antworten konnte, wo er begraben sein wolle), das Grab meines Liebsten ist seinem Wunsch gemäß in seinem Heimatdorf.

750 Kilometer von unserer Wohnung entfernt. - Und es fehlt mir nicht. Ich bin weder am Grabe meines Vaters (etwa 12 Kilometer von mir entfernt) noch am Grabe meines Liebesten (wie gesagt, rund 750 Kilometer von mir entfernt). Ich weiß, dass ich auf ihm liegen werde. - Als die Gespräche geführt werden mussten, war ich in der Klappse, da haben mein Schwager und meine Schwiegereltern eine günstige Lösung gewählt: Wir werden aufeinander liegen, der Liebste und ich, nicht nebeneinander.

Ich finde das erfreulich.

Ich werde auf keinem anderen mehr liegen. Und auch neben keinem anderen mehr. Das aber ist meins. - Nicht Deins. Und schon gar nicht das Problem Deines neuen Partners.

Nur eins, das möchte ich: Dass wir uns einig sind darüber, dass der Mensch den einen Menschen, den er für den einzigen hält, vergisst.

Dir und Deinem Partner alles Gute!

Anonyma

Binweg

596 posts
Dienstag, 3. Dezember 2013 - 10:28

Ich habe eure Gespräche jetzt hier gelesen und verfolgt, jeder hat hier das Recht zu schreiben, wie es in ihm/ihr aussieht.

Und ich kann Euch alle irgendwo verstehen.

Den anderen gewähren lassen, muss ja nicht akzeptieren sein, oder der gleichen Meinung sein, geht sowieso nicht.

Hut ab vor eurer Offenheit, wie und was ihr alle schreibt.

Meine Geschichte werde ich nicht dazutun, ich lebe sie.

Diese meine Geschichte, die mit meinem verstorbenen Mann, der 250 km weit weg begraben ist, und die Geschichte, die ich mit meinem neuen Weggefährten begonnen habe, vlt auch bis zum bitteren Ende.

Wir wissen nicht, wie und wann alles endet.

Ich lebe ihm Hier und Jetzt und kann alles wahrnehmen, genießen und auch mit Tränen ausfüllen.

Ich schicke Euch viel Kraft und Empathie für Eure Zeit, die uns hier auf Erden bleibt.

Binweg=rosti55

Gast
Donnerstag, 12. Dezember 2013 - 00:04

Hallo rosti55,

"Ich lebe ihm Hier und Jetzt und kann alles wahrnehmen, genießen und auch mit Tränen ausfüllen." Das hast Du geschrieben.

Das kannst Du.

Unsere Toten können es alle nicht. - Und genau das vergessen die, die es nach dem Tod - des ANDEREN - dann wieder "können". Und sie vergessen, dass der Sterbende vor seinem Tod genau darum wusste, so ein bitteres Wissen.

Und nun - Rolligkeit in Bitternis?

Alles Gute dann!

Anonyma

annachristine

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Samstag, 14. Dezember 2013 - 14:37

Hallo anonyma, aus Deine vielen Hilferufen kann man erkennen, wie verzweifelt Du eigendlich bist. Wie viel Phychofarmaka in Dir stecken ist zu ahnen.

Woher glaubst Du das Deine Beisetzung je bei Deinem Liebsten erfolgen wird? Da kann was schriftlich vorliegen, ob es so gemacht wird ist eine andere Sache. Deine Schwiegereltern, bzw. Dein Schwager haben entschieden wo Dein Liebster seine letzte Ruhestätte hat. Haben sie auch damit gerechnet, daß Du dort einmal eine Blume vorbei bringst? Klar kann man auch trauern. Man muß kein Friedhofsgänger dazu sein. Es bleibt jedem selbst über lassen.

Ich bin jede Woche auf dem Friedhof. In der warmen Zeit brauchen die Pflanzen ihr Wasser, die ich aufs Grab gesetzt habe. Und zu den Geburtstagen gibt es Blumen, an denSterbetagen gibt es für jeden meiner drei dort einen Strauß weiße Rosen. Ja und zu Hause gibt es von allen ein Bild.

Und das Leben nach dem tod des Partners und der anderen Angehörigen ist ein anderes. Jeder muß sehen, wie er damit zurecht kommt. Wenn man einen neuen Partner gefunden hat, mit dem man reden kann, mit dem man das Leben gemeinsam geht, dann ist der Verstorbene nicht vergessen. Da denkst dabei an Deine eigene Befindlichhkeit, Deinem eigenen Wunsch, auch wenn Du meinst nie wieder einen anderen Partner zu haben. Laß uns mit unserem neuen Partner leben und greif uns nicht an. Wir überlesen es in Zukunft einfach.

wünsche Dir trotzdem eine schöne Adventszeit, ein schönes Weihnachtsfest undalles andere natürlich auch.

Gast
Mittwoch, 5. Februar 2014 - 00:12

Hi, Annachristine,

stell Dir vor: Sein Grab haben zwar sein Bruder und seine Eltern aussuchen müssen auf dem von ihm gewünschten Friedhof, da ich damals grad unpässlich war, doch ich habe es bezahlt für die nächsten 30, nun noch knapp 27 Jahre - und es ist eine "Doppeldecker"-Stelle. Stell Dir vor: Ich weiß, wo ich ich beerdigt sein werde, ich habe mir mein eigenes Grab gekauft. Und das ist auf dem Liebsten (ich find's immer noch schön, dass ich nicht nur neben ihm zu liegen kommen werde).

Du hast offenbar gedacht, dass seine Eltern und sein Bruder in all dem Irrsinn seines Todes unsere Ehe annuliert hätten, um das Bestimmungsrecht über sein Grab zu erhalten? - Interessant. Worauf Menschen so kommen ...

Aber die kommen ja auch auf den Gedanken und die Gefühle, dass Menschen flugs austauschbar sind - und sie haben ja recht: Schon Freud lehrte ja, dass im Leben eines Menschen angeblich nichts austauschbarer sei als die "Objekte" (also das jeweilige menschliche Gegenüber), denen der Mensch seine Zuneigung schenkt.

Das haben der Liebste und ich anders erfahren.

Das erfahre ich anders.

- Und das ist übrigens auch das einzige "psychische" Gewaltmittel, dem ich mich aussetze: Eine psychoanalytisch orientierte Psychotherapie (die scheitert, wie auch nicht angesichts solcher Doktrin ihres Erfinders). Ich habe noch nie ein Psychopharmakon eingenommen (aber wenn ich so etwas nehmen würde, wüsste ich wenigstens, wie das geschrieben wird ...)

Na, schon im Frühlingsrausch angekommen?

Anonyma

Gast
Mittwoch, 5. Februar 2014 - 21:45

Ja Früüühhling !

Frühling läßt sein blaues Band

wieder flattern durch die Lüfte

süße wohlbekannte Düfte

streifen ahnungsvoll das Land usw. usw.

Es ist wohl mehr nur ein Vorfrühling. Dem Winter sollte schon noch gegönnt werden, daß er noch mal so richtig auftrumft. Mit 20 Grad Minus oder so.

Gast
Donnerstag, 6. Februar 2014 - 12:39

Hallo Anonyma,

vermutlich ein Lehrerkind, was mit dem Duden gefüttert wurde?

Anna-Christine hat Recht: Du nervst alle.

Kräuterfee

Gast
Sonntag, 9. Februar 2014 - 18:27

...und wie du nervst, ...immer schon....damals schon...als du dich noch mit einem beispielslosen Namen hier und im Darmkrebsforum dargestellt hast. Damals riet man uns allen:" einfach nicht mehr antworten", doch weil du deine Mitmenschen immer noch zur Weißglut bringst, kommen solche Antwortraktionen...leider, muß ich sagen, denn Du hast diese Aufmerksamkeit überhaupt nicht verdient. Nimm Deine Schlaftabletten und verabschiede Dich einfach, zieh zu Deinem Liebsten oben ein und lebe in Deiner totenWelt weiter. Niemand hierwird Dich vermissen...

Gast
Dienstag, 11. Februar 2014 - 00:31

Kräuterfee, schau, so falsch können Menschen denken: Meine Eltern: Ungelernter Arbeiter der Erzeuger, Verkäuferin die Erzeugerin. Nie nicht einen Duden in der Hand gehalten. Tja, so ist das mit den Klischees und Ressentiments.

Rumpelstilzchen, danke fürs Sehenlassen, wie Menschen denken! So offen sind doch die seltensten. (Und ich denke immer, Hass und Wut seien für solche wie mich reserviert ...)

Ich schau immer wieder gern hier vorbei auf meinen letzten Wegen, in meinen letzten Tagen, merci! So viel von dem, was Mensch alles an unwohlseinerregenden Affekten und in ihren Diensten stehendem kognitivem 'Können' ist, lernt man nur hier. Nochmals merci für all diese Wahrheiten übers Menschsein!

Anonyma