Lili

4 posts
Sonntag, 24. Juni 2007 - 12:18
Hallo zusammen,
wisst ihr was ein Port ist? Ich weiß Leider nicht, wie man das schreibt, hoffe aber das doch jemand weiß, was es ist. Ist es vllt so ein Zugang, also wenn man dann Chemo bekommt nichtimmer gestochen werden muss? Danke schön mal im Voraus für eure Antworten.
Viele Grüße
Lili
Gast
Sonntag, 24. Juni 2007 - 13:30
HALLO LILI!
ICH DENKE RICHTIG SCHREIBT MAN DAS "PORT"
MEIN MANN HAT AUCH EIN IMPLANTIERT AM RECHTEM OBERARM ZWI-
SCHEN ARM UND SCHLUSSELBEIN:
DIE CHEMO IST AGRESIV UND NACH LÄNGER.ZEIT SIND DIE VENEN
GESCHWÄCHT; ALSO DASWEGEN LIEBER PORT:ÜBER DAS BEKOMMT MAN
AUCH DIE BLUT ABNAHME; SCHMERZMITTEL USW:
MEIN MANN HAT SO CIRCA 3 WOCHEN ERHOHTE TEMPERATUR:BIS SICH KÖRPER GEWÖHNT HAT:
LIEBE GRUSSE AUS HN

Nicole

38 posts
Sonntag, 24. Juni 2007 - 21:46
Ja, einen Port hatte mein Mann auch. Ist wirklich die beste Art eine Chemo zu verabreichen, da - wie meine Vorgängerin auch schreibt - diese sehr aggressiv ist. Allerdings ist mein Mann nach der Portlegung nach Hause gegangen und hatte nur ein leichtes Druckgefühl, dass er aber schon nach wenigen Tagen garnicht mehr gemerkt hat. Fieber hatte er nie. Es wurde noch etwa zwei Wochen gewartet und dann wurde der Port für die erste Chemo genutzt.
Gruß Nicole
Montag, 25. Juni 2007 - 10:27
Hallo Lili,
damit Sie sich vielleicht etwas besser vorstellen können, was ein Port-System zu bedeuten hat:
Es gibt systemische oder regionale Chemotherapie.
Eine Chemotherapie kann unterschiedlich verabreicht werden. Die übliche Chemotherapie ist eine systemische Behandlung: Krebsmedikamente werden durch eine Infusion in eine Vene geleitet und verteilen sich über das Blutsystem im gesamten Körper. In der Regel läuft die Infusion durch eine Vene am Arm, in manchen Fällen erfolgt das über einen speziellen Zugang, ein "Portsystem" unter der Haut im Brustbereich, welches zuvor in Verbindung zu einer zentralen Körpervene angelegt wurde. Auch die Chemotherapie in Tablettenform, bei der die Wirkstoffe über das Verdauungssystem in die Blutbahn gelangen, ist eine systemische Behandlung.
Ziel der systemischen Chemotherapie ist es, alle im Körper verstreuten Krebszellen anzugreifen und so gut es geht abzutöten. Ein Nachteil sind dabei die Nebenwirkungen der Behandlung, die entsprechend auch systemisch, d.h. an mehreren Organen und Körperbereichen auftreten können.
Bei einer regionalen Chemotherapie versucht man, nicht das ganze Körpersystem, sondern hauptsächlich eine bestimmte Region oder ein Organ mit der Chemotherapie zu behandeln. Bei Darmkrebs wird die regionale Chemotherapie zur Behandlung von Lebermetastasen angewandt. Über ein so genanntes "Leber-Portsystem" gelangt das Medikament dabei über ein Leberblutgefäß direkt in die Leber, wo es gezielt wirken kann. In der Regel sind die Nebenwirkungen der regionalen Chemotherapie geringer als bei einer systemischen Behandlung, da nur geringe Mengen des Zytostatikums in den gesamten Körper gelangt.
Alles Gute und viele Grüße
Stephanie Hennekemper
Felix Burda Stiftung

Constanze

83 posts
Montag, 25. Juni 2007 - 12:32
Hallo,
meine Mutter hat heute den Port bekommen aber sie hat große Schmerzen. Am Mittwoch beginnt schon die Chmo - ist das nicht etwas früh?
LG
Constanze

Lili

4 posts
Montag, 25. Juni 2007 - 13:37
Hallo Frau Hennekemper, Hallo an die anderen User,
vielen Danke für Ihre ausführliche Erklärung Frau Hennekemper. Vielen Dank auch an die anderen User für Ihre Erfahrungsberichte.
Viele Grüße und Alles Gute
Lili
Mittwoch, 27. Juni 2007 - 15:08
Hallo Constanze,
wir hoffen sehr, dass Ihre Mutter in guten Händen ist! Bitte zögern Sie nicht die Ärzte anzusprechen! Auch Ihre Mutter soll bitte klar und deutlich sagen, wie es Ihr mit dem Port geht. Fragen Sie, ob nicht die Möglichkeit besteht, die Chemo um einige Tage zu verschíeben, damit sie zu Kräften kommen kann.
Nur Mut!
Ihrer Mutter und Ihnen alles alles Gute
Viele Grüße
Stephanie Hennekemper
Felix Burda Stiftung
Gast
Mittwoch, 27. Juni 2007 - 20:54
Hallo!
Also ich kann dir sagen, dass ich an einem Dienstag den Port bekam und am Mittwoch die Chemo begann. Ich komme sehr gut damit zurecht. Die Stelle ist zwar etwas empfindlich, aber gut verheilt.
Mach dir keine Sorgen... das wird schon!
Alles Liebe

Constanze

83 posts
Freitag, 29. Juni 2007 - 09:07
Hallo bambina und frau Hennekemper,
danke für die infos, meine Mutter hat ihre erste Chemo jetzt hinter sich und ihr geht es gar nicht gut. Sie muss sich ständig Erbrechen und hat schon magen - Darm - Probleme. Ich habe wirklich gehofft, dass sie es besser verkraftet.
Mal sehen wie es weiter geht.
LG
Constanze

Spatz

27 posts
Freitag, 29. Juni 2007 - 10:14
Hallo Constanze,
habe jetzt einfach mal meinen Beitrag vom Mai nochmals für Dich reinkopiert:
"sprecht doch mal den Onkologen auf die Medikamente KEVATRIL und DEXAMETHASON an. Dadurch war mir während der Chemotherapie nie übel und musste auch nicht brechen.
Das heißt ein einziges mal und da hatte die Assistentin tatsächlich vergessen mir diese Medikamente in die Infusuion
zu geben. am anderen Morgen habe ich dann die übliche Dosis
davon genommen und es war wieder gut."
Ich selbst bin 58 Jahre alt und habe T3, N1 (2/13), M0, G2-3
bis jetzt 2 Jahre und 2 Monate überlebt und mir geht es wirklich sehr gut.
Alles Gute weiterhin für Dich und Deine Mama.
Viele Grüße
Spatz

Gerold

3 posts
Freitag, 29. Juni 2007 - 15:14
ein Port ist ein ständiger zugang der oftmals bei epelepsie-patienten gelegt wird,damit medikamente sofort in den port gespritzt bzw. eingeleitet werden können

Spatz

27 posts
Samstag, 13. Oktober 2007 - 09:29
Hallo Constanze,
wie geht es jetzt eigentlich der Mama?, hoffe doch vesser
L.G.
spatz
Gast
Samstag, 13. Oktober 2007 - 16:44
Hallo Lili,
seit 05 habe ich einen Port,meine 1. Chemo erhielt ich allerdings erst nach ca. 4 Wochen.Zwischenzeitlich habe ich etwa 40 Infusionen über den Port erhalten.Er stört mich im täglichen Leben nicht.
Wünsche Dir alles Gute
lieben Gruß