Katja1970
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Donnerstag, 25. Oktober 2007 - 21:13
Hallo,
ich bin 36 Jahre, Mutter einer fast dreijährigen Tochter und in der 35. Woche schwanger. Nach Darmbluten wurde ein 2 cm großer, bösartiger Polyp diagnostiziert. Dieser wurde vor 2 ½ Wochen (am 09.10.07) bei einer Endosonografie entfernt. Er befand sich nur 3 cm hinter dem Anus, eine tiefe Einsicht in den Darm war wegen der Schwangerschaft nicht möglich.
Der pathologisch-anatomische Befund des Polypen lautet:
Tumorstadium: pT1, L0, V0, pNx, pMx, R1, G2.
„Anteile eines tubulovenösen high grade Schleimhautadenoms des Dickdarms mit Übergang in ein invasives mittelgradig differenziertes Adenokarzinom mit Infiltration der Tela Submucosa (pT1, G2). Infiltrationstiefe der Tela Submucosa über 1 mm. Anteile des Karzinoms im Abtragungsgrund. Kein sicherer Nachweis eines Lymphanglosis carcinomatosa oder Hämanglosis Carcinomatosa.“
Für mich erstmal ein ganz schöner Schocker, der aber angegangen werden muss. Daher habe ich folgende Fragen:
1. Zeitplan für weitere Schritte
Wie Schnell muss, unter Berücksichtigung der Entwicklung meines Babys und dem Darmkrebs, gehandelt werden? Ein gemeinsames Gespräch mit Chirurg und Gynäkologe ist am 01. 11.07 möglich- ist dies schon zu langfristig oder könnte sogar noch bis zu Geburtstermin (ca. 03.12.07) gewartet werden?
2. Geburt meines Babys
Wie soll das Baby auf die Welt kommen? Normal, zum Geburtstermin, vorzeitig durch Einleitung oder per Kaiserschnitt?
Kriterien für eine Entscheidung könnten sein: der Zeitplan s.o.; Rückbildung der Gebärmutter (Wie lange dauert dies?); ein Dammriss / schnitt muss vermieden werden; möglichst geringe körperlich Belastung...Inzwischen habe ich noch Hämorrhoiden und einen beginnenden Leistenbruch.
3. geeignete Therapie gegen den Krebs
Therapievorschläge liegen leider nur handschriftlich und für mich nicht eindeutig bzw. interpretierbar vor. Der Pathologe schlägt vor: „ falls Lymphinvasion -Rectum-Op, falls keine Lymphinvasion –TEM.“ (Transanale Endoskopische Mikrochirurgie)
Die Tumorkonferenz vom AK Eilbek, dort wurde der Polyp entfernt, schreibt: „ lokale Therapie nicht/Ø (das kann ich nicht entziffern) ausreichend;Kontinenz erhaltende radikale Op nach Sektio am besten Klinik mit Perinatalzentrum“
Was bedeutet hier lokale Therapie – die Entfernung des Polypen oder TEM? Was meint radikale OP – TEM oder weitreichendere Darmentfernung über Bauchschnitt?
Welches wäre in meinem Fall die optimale Behandlung? Und welche Alternativen gibt es noch?
Zur TEM möchte ich wissen, ob es sich um einen Standardeingriff handelt, der problemlos im fast jedem Krankenhaus z.B. in Itzehoe durchgeführt werden kann. Wie lange wäre der Krankenhausaufenthalt?
Wird TEM als völlig ausreichend angesehen, erübrigen sich die nächsten Fragen.
Kann eine OP mit Bauchschnitt Kontinenz erhaltend erfolgen, wenn der Polyp nur 3 cm vom Anus entfernt war? Ist die Erfahrung des Chirurgen für den Erfolg wirklich ganz entscheidend? Welcher Chirurg und welches Krankenhaus können in Norddeutschland empfohlen werden?
So viel Unsicherheit und so viele Fragen – ich habe schon einige mit meinem Arzt vor Ort, dem ich viel Vertrauen entgegenbringe, besprochen , aber in dieser schwierigen Situation möchte ich doch gerne weitere Meinungen hören. Wer kann mir mit fachlichen Ratschlägen und Informationen weiterhelfen?
ich bin 36 Jahre, Mutter einer fast dreijährigen Tochter und in der 35. Woche schwanger. Nach Darmbluten wurde ein 2 cm großer, bösartiger Polyp diagnostiziert. Dieser wurde vor 2 ½ Wochen (am 09.10.07) bei einer Endosonografie entfernt. Er befand sich nur 3 cm hinter dem Anus, eine tiefe Einsicht in den Darm war wegen der Schwangerschaft nicht möglich.
Der pathologisch-anatomische Befund des Polypen lautet:
Tumorstadium: pT1, L0, V0, pNx, pMx, R1, G2.
„Anteile eines tubulovenösen high grade Schleimhautadenoms des Dickdarms mit Übergang in ein invasives mittelgradig differenziertes Adenokarzinom mit Infiltration der Tela Submucosa (pT1, G2). Infiltrationstiefe der Tela Submucosa über 1 mm. Anteile des Karzinoms im Abtragungsgrund. Kein sicherer Nachweis eines Lymphanglosis carcinomatosa oder Hämanglosis Carcinomatosa.“
Für mich erstmal ein ganz schöner Schocker, der aber angegangen werden muss. Daher habe ich folgende Fragen:
1. Zeitplan für weitere Schritte
Wie Schnell muss, unter Berücksichtigung der Entwicklung meines Babys und dem Darmkrebs, gehandelt werden? Ein gemeinsames Gespräch mit Chirurg und Gynäkologe ist am 01. 11.07 möglich- ist dies schon zu langfristig oder könnte sogar noch bis zu Geburtstermin (ca. 03.12.07) gewartet werden?
2. Geburt meines Babys
Wie soll das Baby auf die Welt kommen? Normal, zum Geburtstermin, vorzeitig durch Einleitung oder per Kaiserschnitt?
Kriterien für eine Entscheidung könnten sein: der Zeitplan s.o.; Rückbildung der Gebärmutter (Wie lange dauert dies?); ein Dammriss / schnitt muss vermieden werden; möglichst geringe körperlich Belastung...Inzwischen habe ich noch Hämorrhoiden und einen beginnenden Leistenbruch.
3. geeignete Therapie gegen den Krebs
Therapievorschläge liegen leider nur handschriftlich und für mich nicht eindeutig bzw. interpretierbar vor. Der Pathologe schlägt vor: „ falls Lymphinvasion -Rectum-Op, falls keine Lymphinvasion –TEM.“ (Transanale Endoskopische Mikrochirurgie)
Die Tumorkonferenz vom AK Eilbek, dort wurde der Polyp entfernt, schreibt: „ lokale Therapie nicht/Ø (das kann ich nicht entziffern) ausreichend;Kontinenz erhaltende radikale Op nach Sektio am besten Klinik mit Perinatalzentrum“
Was bedeutet hier lokale Therapie – die Entfernung des Polypen oder TEM? Was meint radikale OP – TEM oder weitreichendere Darmentfernung über Bauchschnitt?
Welches wäre in meinem Fall die optimale Behandlung? Und welche Alternativen gibt es noch?
Zur TEM möchte ich wissen, ob es sich um einen Standardeingriff handelt, der problemlos im fast jedem Krankenhaus z.B. in Itzehoe durchgeführt werden kann. Wie lange wäre der Krankenhausaufenthalt?
Wird TEM als völlig ausreichend angesehen, erübrigen sich die nächsten Fragen.
Kann eine OP mit Bauchschnitt Kontinenz erhaltend erfolgen, wenn der Polyp nur 3 cm vom Anus entfernt war? Ist die Erfahrung des Chirurgen für den Erfolg wirklich ganz entscheidend? Welcher Chirurg und welches Krankenhaus können in Norddeutschland empfohlen werden?
So viel Unsicherheit und so viele Fragen – ich habe schon einige mit meinem Arzt vor Ort, dem ich viel Vertrauen entgegenbringe, besprochen , aber in dieser schwierigen Situation möchte ich doch gerne weitere Meinungen hören. Wer kann mir mit fachlichen Ratschlägen und Informationen weiterhelfen?
Ihren Istzustand habe ich gerade gelesen. In Norddeutschland
gibt es unter www.flow-healthcare.de den Herrn Dr. med. Seitz.
Vielleicht möchten Sie dorthin auch eine Anfrage per E-Mail
senden. Ich bin sicher, Sie erhalten einen brauchbaren Hinweis.
Eine Freundin von mir ist eine erfahrene Hebamme, ich werde
sie um Ihre Meinung bitten und melde mich gern wieder.
Für Sie die besten Wünsche. Gruß Kathrin
Ich hab leider keine Antworten parat für dich.Aber sicher werden die Ärzte die Antworten nach und nach beantworten.
Was ich dir schreiben will ist das, das es mir echt leid tut.Ich will dir nicht zu Nähe treten.Vieleicht ist es nicht das du jetzt Mitleid haben willst.Aber trotzdem finde ich es so was von schrecklich was dir zugestosen ist.
Aber bei wem will mann sich schon beklagen?
Ich wünsche dir deine kleine Tochter und auch deinem Baby alles Gute.
Der Tumor scheint noch nicht allzu Grosse Schaden angerichtet haben.Und du wirst bestimmt gesund werden.
/mein Mann hat auch Darm.mit Lebermetast.Bei Ihm würde der Tumor zu spät erkannt.Er hatte keineleien Beschwerden.Nur die Leber hat aufgehört zu Arbeiten und erst dann haben die Ärzte der Tumor gufunden.Wir haben 3 kleine Kinder.Mein Mann ist 40.Also nur damit du weisst, das ich es echt nahvolziehan kann./
Alles Gute nochmal für Euch.
Lg zlata
deine fragen sollten doch besser von deinen ärzten beantwortet werden, das wäre sicherer, als wenn man hier spekulieren würde.
aber du hast meiner meinung nach noch großes glück im ünglück, die krankheit wurde im frühstadium erkannt und läßt die allerbeste prognose zu.
ich spekuliere mal ein wenig, wenn ich vermute, dass die behandlung erst nach der geburt deines kindes beginnt. ob kaiserschnitt oder nicht, wird dir hier ja eventuell noch beantwortet. danach wird man sehen, was von dem bösartigen polypen noch übriggeblieben ist und wie man da genau vorgeht.
ich bin selber betroffene mit einem t3 tumor und weiss, was für ängste du jetzt durchstehen mußt, gerade weil du ein kind erwartest, was doch ein grund zur allergrößten freude ist, wäre da nicht das gefühl von angst und verzweiflung. aber ich möchte dir sagen, daß bei dir die allergrößte chance auf heilung besteht, weil der polyp oder sehr kleine tumor wirklich sehr früh entdeckt wurde. also, kopf hoch, das schaffst du!!! du wirst immer wieder zu hören bekommen, daß positives denken nun das wichtigste ist. das stimmt. versuche, dich wann immer es möglich ist, abzulenken und an die schöne zukunft mit deiner familie zu denken. sprich deine ängste gegenüber deinen ärzten aus und stelle alle fragen, die du hast.ich bin mir sicher, daß es dir danach gleich viel besser gehen wird.
alles gute