Gast
Dienstag, 4. März 2008 - 08:25
Hallo miteinander.
Bei meinem Pap wurde letzte Woche ein recht Tumor ca.8cm nach dem „Ausgang“ gefunden. Wir sind am Boden zerstört.
Leider habe ich keine richtige Klarheit was den Befund angeht. Die Ärzte haben nicht gesagt, ob bereits andere Organe befallen sind. Kann ich davon ausgehen, dass da nichts mehr ist?
Er kommt heute ins Krankenhaus. Der Darm wird verlegt, danach Chemo und Bestrahlung.
Ich weiß es ist schwer per Ferne etwas zu beurteilen, aber wie schlimm ist es wirklich? Ich habe solche Angst um Ihn und weiß gar nicht wie ich damit umgehen soll. Es kam für uns alle so überraschend. Es fing alles damit an, dass er 10x am Tag aufs Klo musste und nur so halb konnte. Eigentlich ist es total fit, hilft uns immer und mir tut es in der Seele weh, wenn ich daran denke was mich erwartet und wie schlecht es ihm gehen wird.
Kann mir jemand sagen was auf mich zukommt? Wie schlimm wird die Chemo/ Bestrahlung? Wie schlecht wird es ihm gehen?
Wie geht ihr mit der Diagnose um? Ich war die letzten 2 Tage vor der OP bei meinen Eltern. Mein Pap war fast wie immer drauf. Ich weiß allerdings von meiner ma, dass er am Boden zerstört ist und gegenüber seinen Freunden in Tränen ausgebrochen ist. So kenne ich ihn gar nicht.
Bitte Helft mir!
Bei meinem Pap wurde letzte Woche ein recht Tumor ca.8cm nach dem „Ausgang“ gefunden. Wir sind am Boden zerstört.
Leider habe ich keine richtige Klarheit was den Befund angeht. Die Ärzte haben nicht gesagt, ob bereits andere Organe befallen sind. Kann ich davon ausgehen, dass da nichts mehr ist?
Er kommt heute ins Krankenhaus. Der Darm wird verlegt, danach Chemo und Bestrahlung.
Ich weiß es ist schwer per Ferne etwas zu beurteilen, aber wie schlimm ist es wirklich? Ich habe solche Angst um Ihn und weiß gar nicht wie ich damit umgehen soll. Es kam für uns alle so überraschend. Es fing alles damit an, dass er 10x am Tag aufs Klo musste und nur so halb konnte. Eigentlich ist es total fit, hilft uns immer und mir tut es in der Seele weh, wenn ich daran denke was mich erwartet und wie schlecht es ihm gehen wird.
Kann mir jemand sagen was auf mich zukommt? Wie schlimm wird die Chemo/ Bestrahlung? Wie schlecht wird es ihm gehen?
Wie geht ihr mit der Diagnose um? Ich war die letzten 2 Tage vor der OP bei meinen Eltern. Mein Pap war fast wie immer drauf. Ich weiß allerdings von meiner ma, dass er am Boden zerstört ist und gegenüber seinen Freunden in Tränen ausgebrochen ist. So kenne ich ihn gar nicht.
Bitte Helft mir!
danke für deine schnelle Antwort. Habe auch in anderen Foren geschrieben, aber richtige Hilfe habe ich bis jetzt von noch niemanden erhalten. Also danke für deine Infos.
Für mich ist es ziemlicher Schock.Mein Pap war immer "mopsfiedel", voller Lebensmut und jetzt das. Es scheint als ob wir dieses Jahr nur Pech in der Familie haben. Mein Freund hatte vor 1 Monat auf Arbeit einen schweren Unfall und hat dabei einen Teil seines Fingers eingebüsst, sowie die anderen Finger stark beschädigt.(Er ist in eine Fräse gekommen) Wir bauen grad ein Haus, wo alle beteiligt sind. (Freund, Papa) Das wirft uns ganz schön aus der Bahn! Dann noch so einiges anderes was schief läuft, aber das ist aber nun der größte Schreck.
Kannst du mir sagen in welchem Stadium es bei dir war? Welche Größe? Bei meinem Dad weiß ich die exakte Diagnose leider nicht. Der Tumor scheint nur arg groß zu sein. Wir haben viele Verwandte (Tante z.B) und gute Freunde im KH (Alles Ärzte und Schwestern). Leider sind die arg abgestumpft bei Ihrer Arbeit und verstehen nicht so richtig meinen Kummer. Für Sie ist es ein Patient wie jeder scheint mir. Das macht mich traurig! Keiner kann mir Fragen beantworten!
Mein Dad wird jetzt zu der Zeit fast im op liegen (Darmverlegung) und wird in 1-2Wochen ins nächste KH kommen zur Chemo und BEstrahlung. Gibt es da verschiedene Dosierungen. (Je nach Ausbreitung des Krebs)? Oder liegen die Nebenwirkungen eher daran wie es jede Person verträgt?
Wie lang bekommt man denn immer Chemo? Wann darf man das erste mal wieder heim?
Wie stelle ich mir die Bestrahlung vor? Tut das weh?
Wie war es im KH mit den anderen Patienten bei dir? Baut das auf/ deprimiert das? Ich könnte mir es ganz schön schwer vorstellen.
Es freut mich das es dir wieder so gut geht. Es ist sicher nicht so selbstverständlich. Ich hoffe mein Dad hat auch solch ein Glück. Vielleicht hast du einen tip für mich. (Lebenseinstellung, Ernährung...)
Tut mir leid, dass ich dich löchere. Ich habe sonst keinen, den ich befragen kann und würde mich über Antworten deinerseits freuen.
Danke Melanie
Sigrun
30 postsich glaube, ich sollte zu deinen Fragen auch mal etwas sagen, ich las eben deinen Beitrag. Ich habe OP und Chemo hinter mir. Zu deiner Frage mit der Dosierung: Die Chemo wird berechnet nach Körpergewicht und -größe des Patienten. Wenn also dein Dad ein großer und kräftiger Mann ist, bekommt er mehr von den Zytostatika als ein "schmales Handtuch". Ich wiege nur 50 kg, also bekam ich eine geringere Dosis als meine schweren Mitpatienten. In der Regel wird die Chemo ambulant gemacht und nicht im Krankenhaus, die Bestrahlung, meine ich, auch. Wieviel Zyklen dein Dad bekommt, hängt von der Beschaffenheit bzw. Klassifizierung des Tumors ab. Das entscheiden die Ärzte. Ich bekam z. B. 12 Zyklen, alle 14 Tage einen. Man geht an 2 Tagen in eine entsprechende Praxis (die Kasse zahlt das Taxi). Am 3. Tag wird die Pumpe entfernt, die man nach der Infusion mit nach Hause bekommt. Aus dieser läuft weiterhin die Chemie in den Körper. Man kann auch gut damit schlafen, sie stört nicht. Warte mal die Situation ab, wie es bei deinem Pap weitergeht. Du musst dir nicht so viele Sorgen machen. In der Regel wird auch die Chemo recht gut vertragen, die Nebenwirkungen sind auszuhalten. Sie sind auch bei jedem anders, aber es geht. Alles wird gut!!
Liebe Grüßé von Sigrun
danke für deine Antwort. Ich hoffe dir geht es soweit wieder gut.
Mein Dad ist gestern ja operiert worden. Mal sehen was beim Gespräch mit dem Arzt noch rausgekommen ist. Ich hoffe es kommt nix schlimmeres raus als es zzt. ist. (Herzklopfen!)
Soweit ich weiß kommt er aber in Anschluss stationär ins Krankenhaus. Wonach geht das denn ob man ambulant o. stationär behandelt wird? (nach dem Stadium?) Wann wird dieses eigentlich festgelegt? Schon nach den ersten Untersuchungen oder wenn das Ding rausoperiert wird und man genaueres sieht?
Ich habe ganz schönen Schiss muss ich sagen. Habe fast eine Woche nur geheult. Mittlerweile, nachdem ich mich im Internet mehr informiert habe, geht es einigermaßen. Ich denke den ganzen Tag an ihn. Mache mir aber mehr Sorgen um meine Ma. Die verkraftet es gar nicht und sieht auch dementsprechend schlecht aus!
Danke für deine Antworten
Melanie
Sigrun
30 postszu deinen Fragen: Das Stadium bzw. die "Klassifizierung" des Tumors wird erst festgelegt, wenn der histologische Befund von den Pathologen da ist, also nach der OP. Der herausoperierte Tumor wird vom Krankenhaus an eine Pathologie geschickt. Wenn das Ergebnis da ist, erfährt dein Dad, welches Stadium er hat und ob und wieviel Chemo er bekommt. Die Chemo ambulant hängt nicht vom Stadium ab. Das Krankenhaus, in dem ich operiert wurde, hat z. B. auch eine Ambulanz, die die Chemo auch gemacht hätte, aber ich habe es vorgezogen, diese in meiner bisherigen Praxis machen zu lassen (Gastroenterologische Praxis), von der ich auch die Diagnose vor der OP erfahren habe. Ich konnte mir das aussuchen. Heute wird doch eine Chemo nicht mehr stationär verabreicht, es sei denn, irgendwelche Gründe sprechen dafür. Wie alt ist dein Dad? Ich bin sicher, er kommt wieder auf die Beine. Eine solche Diagnose zu verkraften ist nicht leicht, ich weiß das ja aus eigener Erfahrung. Aber es geht immer besser aus, als man anfangs denkt. Ich wünsche dir und deiner Mam ganz viel Zuversicht, die dürft ihr wirklich haben!
Liebe Grüße von Sigrun
danke für deine Antwort.
der tumor wird jetzt noch nicht rausoperiert. die haben (lt. Arzt) ihr methodik umgestellt und versuchend en tumor als erstes zu bestrahlen + chemo um ihn zu verkleinern und so viel wie möglich vom darm zu retten. es wurde allerdings bereits eine gewebeprobe genommen.
Mein dad ist 61. diese woche entscheidet sich wie es mit der chemo weitergeht. erst fing ein arzt an es ambulant werden, jetzt aber vielleicht doch nicht. sehe hier nicht mehr durch! mal sehen wie es nun wird.
sind mittlerweile wieder zuversichtlicher. mein dad ist super drauf und uns geht es auch besser. habe leider zzt. eine starke erkältung darf deshalb nicht zu ihm, weil die sonst nicht mit der chemo anfangen dürfen, wenn er auch noch krank wird. :-(