Gast
Dienstag, 11. März 2008 - 21:29
Hallo,
ich hoffe, hier kann mir jemand weiterhelfen, weil ich mir einige Sorgen mache.
ich habe seit ca. 3 Monaten Probleme im Magendarm-Bereich:
- oft Blähungen (mit sehr stark stinkenden Abwinden) und sehr weicher Stuhl (wobei das bei mir immer etwas weicher ist), des öfteren auch Durchfall.
- Schmerzen links vom Bauchnabel, die ab und an im Lendenbereich bis in den Rücken ziehen
- diese Schmerzen treten v.a. Nachts beim Liegen auf der linken Seite auf.
- Brennen im Magen
- Ab und an leichte Übelkeit, aber kein Durchfall
dazu, nicht im Magendarm-Bereich:
- ca. jeden 2. Tag Schmerzen im linken Hoden. (Mehrfach von mir und meiner Freundin abgetastet. Keine Auffälligkeiten, keine Veränderung in den den letzten Monaten)
- ab und an etwas Schwindel und Kopfschmerzen, vor allem linksseitig.
Beim Gastroenterologen war ich bereits. Folgende Untersuchungen wurden vorgenommen:
- Ultraschall des ganzen Bauchraums. Alles soweit ok. Die Milz ist minimal (und wie der Arzt sagt vernachlässigbar) vergrößert. Die Prostata ist auch leicht vergrößtert, aber nach Auskunft des Arztes nach Aussage des Arztes nicht so, dass es Sorgen bereiten müßte)
- Bluttest: Alles einwandfrei. Der Azrt äußerte, dass er selten so gut Blutwerte sehen würde. Trotz einigem Übergewicht sogar das Cholesterin im Idealbereich.
- Urin-Probe: keine Auffäligkeiten
- Hämocult: Kein Blut im Stuhl. Wobei ich dazu sagen muß, dass ich während der Probenzeit Vitamin-C haltige Nahrungsergänzungsmittel genommen habe und erst später gelesen habe, dass man das nicht machen soll. Soweit ich mich informiert habe, kann dies aber das Ergebnis nur in die andere Richtung (also hin zu Blut im Stuhl, obwohl keines da ist) beeinflußen. Stimmt das?
- Magenspiegelung mit Gewebeproben: Weitesgehend ok. s.u.
Der Azrt meint, ich müßte mir keine Sorgen machen. Meine Beschwerden (die im Magen-Darm-Bereich) würden daher kommen, dass ich einen Angelhakenmagen hätte und sich enstprechend zu viel Säure gebildet hätte.
Eine Darmspiegelung sei nicht notwendig.
Ich soll jetzt 50 Tage Nexium Mups (Wirkstoff Esomeprazol-Hemimagnesium) und MCP nehmen. Außerdem soll ich meine Essgewohnheiten dahingehend umstellen, dass ich nicht mehr 3 Hauptmahlzeiten pro Tag zu mir nehme sondern 6-7 kleine Mahlzeiten.
Der Arzt macht auf mich auch einen absolut guten und vertrauenserweckenden Eindruck.
Normalerweise wäre ich auch beruhigt. Und das war ich auch bis heute.
Jetzt habe ich heute erfahren, dass mein Onkel (Alter 56) an Darmkrebs erkrankt ist. Darüber hinaus sind aber in meiner Familie keine Darmkrebsfälle bekannt (meine Mutter und meine Großmutter hatten allerdings Brustkrebs).
Noch ein paar Angaben zu meiner Person:
Ich bin männlich, 31 Jahre alt. Übergewichtig.
Vorerkrankungen: Schilddrüsenunterfunktion (125mg Thyroxin täglich).
Sonst bisher keine schweren Krankheiten. Im KH war ich bisher nur wegen einer Blinddarm-OP.
Relativ häufig (alle 2 Monate) leichte grippale Infekte, und bisher ca. einmal jährlich eine Gastritis.

Nun habe ich folgende Fragen:
1. Soll ich meinen Gastroenterologen doch nochmal auf eine Darmspiegelung ansprechen mit Hinweis auf die gerade erkannte Erkrankung meines Onkels?
2. Können die Schmerzen im Hoden irgendeine Bewandnis für die Schmerzen und Probleme im Magen-Darm-Bereich habeb?
3. Kann ich weiterhin beruhigt sein, weil alles nach der Diagnose meines Arztes aussieht?
Ich weiß, ich könnte auch direkt beim Arzt nochmal nachfragen, aber irgendwie möchte ich mich auch nicht lächerlich machen, weil alles wa er sagt sehr plausibel klang und er auf vieles erklärt hat etc.
Vielen Dank vorab und Gruß,
Torsten
Gast
Mittwoch, 12. März 2008 - 05:56
Hallo Torsten,
wenn sich die Schmerzen nachts aufbauen und am Tage sich zurückziehen vermute ich, daß Dein Lymphsystem überlastet
ist. Ursächlich müßte man auch einen Lebensmittelunverträglich-
keit vom Typ IgG durchführen. Auch eine Stuhlprobe auf Entzündungs-
vorgänge und auf Gliadin Antikörper usw. Nach entsprechender
Befundung, wären dann gezielte Maßnahmen durchführbar.
Viel Erfolg
Gast
Donnerstag, 13. März 2008 - 20:59
hallo,
dank Dir schonmal für Deine Tipps!
Ich werde die Sachen auf jeden Fall mal untersuchen lassen.
Hat denn aber noch jemand eine Idee bzw. Antworten bzgl. meiner Ursprungsfragen:
1. Soll ich meinen Gastroenterologen doch nochmal auf eine Darmspiegelung ansprechen mit Hinweis auf die gerade erkannte Erkrankung meines Onkels?
2. Können die Schmerzen im Hoden irgendeine Bewandnis für die Schmerzen und Probleme im Magen-Darm-Bereich und der ganzen linken Seite haben?
3. Kann ich weiterhin beruhigt sein, weil alles nach der Diagnose meines Arztes aussieht?
(Kontext der Fragen, siehe mein Ursprungsposting unten.)
Wäre super, wenn da noch jemand was dazu sagen könnte auch in Bezug auf die unten genannte Befunde im Kontext der Fragen.
Bin doch etwas unruhig und würde mich sehr freuen!
Danke,
Torsten