Gast
Mittwoch, 30. April 2008 - 15:42
Hallo,
lange hab ich nicht mehr geschrieben. Die Ereignisse haben mir keine Zeit gelassen. Nachdem meine Mutter immer dünner und schwächer wurde, sah ich mich nicht in der Verfassung ins Forum zu gehen. Heute war ich wieder einmal mit meiner Mutter in der Onkologie. Nachdem sie im Ultraschall war und die Ärzte feststellten, dass ihre Metastasen trotz Erbitux weiterwuchsen, entschloss ihre Onkologin meiner Mutter eine neue Therapie zu geben. Leider hat meine Mutter den Namen der Chemo sich nicht gemerkt. Sie weiß nur, dass Sie kalte Füsse bekommt und die Metas weggeschrumpft werden sollen ( sie nannte es austrocknen). Weiß hier jemand um welche Chemo es sich handeln könnte??
Vielen Dank, eine sehr traurige
Helene
lange hab ich nicht mehr geschrieben. Die Ereignisse haben mir keine Zeit gelassen. Nachdem meine Mutter immer dünner und schwächer wurde, sah ich mich nicht in der Verfassung ins Forum zu gehen. Heute war ich wieder einmal mit meiner Mutter in der Onkologie. Nachdem sie im Ultraschall war und die Ärzte feststellten, dass ihre Metastasen trotz Erbitux weiterwuchsen, entschloss ihre Onkologin meiner Mutter eine neue Therapie zu geben. Leider hat meine Mutter den Namen der Chemo sich nicht gemerkt. Sie weiß nur, dass Sie kalte Füsse bekommt und die Metas weggeschrumpft werden sollen ( sie nannte es austrocknen). Weiß hier jemand um welche Chemo es sich handeln könnte??
Vielen Dank, eine sehr traurige
Helene
Wahrscheinlich "Oxaliplatin".
Habe dies auch bekommen, aber nicht nur.
Die Metas sind dabei wirklich zurückgegangen, sodass im Februar letztes Jahres mit Erfolg operiert werden konnte.
Viel Glück damit, und nicht aufgeben wünscht ein 65 jähriger Betroffener.
vielen Dank für Deine Antwort. An diese Chemo dachte ich auch schon. Wie waren denn die Nebenwirkungen und was hast Du dagegen getan???
Übrigens ist meine Mutter "nur" ein Jahr jünger!!!
Wir geben nicht auf, doch zieht es einen ganz schön runter, schließlich kämpft meine Mutter schon fast zwei Jahre.
Einen schönen Vatertag.
Helene
Am Anfang hatte ich überhaupt keine Beschwerden, erst zum Schluss der 12 Behandlungen in die auch 5Fo mit Langzeitpumpe sowie Avestin beinhalteten merkte ich hauptsächlich bei Kälte an den Fingerspitzen sowie auf der Fussohle wie auch um die Nase herum ein kribbeln das nicht so angenehm wahr. Heute noch, nach 15 Monate spüre ich es in den Zehen immer noch etwas. Das ist nun aber auszuhalten. Nein auf keinen Fall aufgeben denn ich kämpfe schon seit April 2001, mit anderen Worten schon 7 Jahren mit dieser Krankheit.
Gruss Klaus
danke erst einmal für Deine Auskunft. Ja, meine Mutter bekommt tatsächlich Oxaliplatin. Bisher ( nun, sie bekam es ja erstmalig gestern) hat sie keine Beschwerden. Es ist wieder einmal ein Versuch, da fast alle Chemos die sie durchlitten hatte keinen Erfolg brachten. Wir geben zwar nicht auf, dennoch ist es schwer zu ertragen, wie sie leidet. Bisher hatte sie keinen Haarausfall aber nun lichten sich ihre Haare ganz schön und es ist für sie deprimierend zu sehen, wie sie immer ( in ihren Worten) mehr " verwelkt". sie hat ja mindestens 20 kg abgenommen und durch Erbitux auch eine Aknehaut bekommen. Wir hoffen, dass es diesmal klappt. Ich bete darum.
Dir wünsche ich auch alles Gute und viel Kraft. Wie war eigentlich Dein Verlauf und Diagnose, da Du ja schon sehr lange mit der "Geisel" kämpfst?
Liebe Grüße
Helene
Kurz zusammengefasst mein Krankheitsverlauf. Herbst/Winter
2000 ab und zu etwas Magenschmerzen mit leichtem Fieber. Bis der Hausarzt mich zu einem Kontraströntgen überwies wo man eindeutig Darmkrebs nachweisen konnte. Die W
Kurz zusammengefasst mein Krankheitsverlauf. Herbst/Winter
2000 ab und zu etwas Magenschmerzen mit leichtem Fieber. Bis der Hausarzt mich zu einem Kontraströntgen überwies wo man eindeutig Darmkrebs nachweisen konnte. (Entschuldige habe falsche Tangente gedrückt)Die Welt brach über mich zusammen. April 2001 Operation, nach 5 Tage wieder zu hause, keine Stomi. Nachfolgend Chemoterapie da zwei von
acht Lymphen befallen waren. Alles ging gut bis zum Frühjahr 2006 wo man Metastasen in der Leber feststellte, die waren so gross und ungünstig plaziert so dass ich mit der Chemo (Oxaliplatin Avastin und 5Fo) anfangen musste um sie zu verkleinern nach 13 Behandlungen,jede zweite Woche.
konnte man das Operationsdatum feststellen. Februar 2007,
nach einer 12 stündigen Operation, 60% der Leber wurde herausgescnitten, wie auch die Gallenblase und die Milz.
Danach kam dann wieder adjuvante Chemo diesesmal Xeloda und Champto. Nach 4 Behandlungen brach ich diese Behandlung ab, durch Champto verlor ich sämtliche Behaarung, was mir nichts ausmachte, durch Xeloda (Tabletten) bekam ich Diaree und erhöhtes Fieber. Das war nicht der Sinn der Sache.
Seitdem bin ich symtomfrei, mache alle drei Monate ein CT bis jetzt hat es noch nichts angezeigt. Alle Blutwerte sind bestens. Hoffentlich bleibt es so, und hoffentlich kommt auch dein Mutter wieder soweit wie ich.
Gruss Klaus
das liest sich alles auf der einen Seite sehr niederschmetternd an und auf der anderen sehr aufbauend. Ähnlichkeiten zum Krankheitsverlauf meiner Mutter sind vorhanden. Meine Mutter bekam zuerst 5FU, danach Campto, danach Erbitux - nichts hat richtig geholfen. Bis Weihnachten bekam sie ja 5FU mit Campto, wobei sie sehr viele Nebenwirkungen hatte und damals der Krebs "stabil" war. Die Onkologin meinte, meine Mutter könnten nun sechs Wochen Pause machen, was allerdings für den Krebs super war, denn ihre Bauchfellmetastasen wuchsen. Januar 08 bis letzte Woche bekam sie Erbitux. DEn Nebenwirkungen zu urteilen der volle Erfolg, sie hatte starke Akne. Dennoch half es nicht den Krebs aufzuhalten. Ja, und seit Montag bekommt sie eben Oxaliplatin. Wieder ein neuer Versuch und wieder hoffen und zittern. Dabei wird sie immer dünner und trauriger. Ich liebe sie sehr und leide ebenfalls unendlich. Allerdings lass ich es mir nicht nehmen und kämpfe für sie. Lieber Klaus, Dir wünsche ich, dass Du weiterhin symtomfrei bleibst und Dein Zustand stabil bleibt. Deine Worte helfen mir ungemein und es freut mich dass es Dir so gut geht.
Liebe Grüße
Helene